Tagesspruch

Mein Leben in Nazareth
Botschaften der Jungfrau Maria
Giuliana Buttini



22.06.2022

Mein Leben in Nazareth
Botschaften der Jungfrau Maria(1973 – 2003)
Giuliana Buttini

Einleitung

Ein Schleier hebt sich über dem Geheimnis Mariens und ihres verborgenen Lebens in Nazareth. Giuliana Buttini hat die persönlichen Erinnerungen aufgezeichnet, die die Jungfrau Maria ihr für unsere Zeit anvertraut hat: Mein Leben in Nazareth, Botschaften der Madonna (1973-2003).
«Domina, die Liebe bringt dich dazu, derart klar und so ergreifend, so warmherzig zu sprechen… Das bringt mich dazu, mit Jesus zu leben und Ihn zu lieben!» (S. 280) Diese Worte, die Maria wieder in den Mund des Evangelisten Lukas legt, drücken sehr gut aus, was dieses Buch ist und was es enthält.
«Maria bewahrte alles in ihrem Herzen…» sagt uns der heilige Lukas (2,51b). Und im Evangelium ist dieses «alles» – das heißt alles, was für das Heil und für unser Unterscheidungsvermögen notwendig ist – auf so wenige Seiten konzentriert, dass unser Wunsch, den jungen Jesus, die Heilige Familie kennen zu lernen… unerfüllt bleibt!
Doch was der heilige Lukas nicht schreiben konnte und wir gern gewusst und betrachtet hätten, hat Maria von Nazareth Giuliana Buttini für uns anvertraut und dem ihre Bemerkungen für unser heutiges Leben hinzugefügt! Und nicht nur ihr Leben in Nazareth, sondern ihr ganzes Leben, auch das mit den Aposteln und das Leben, das sie heute im Himmel führt. Es sind ganz vertrauliche Erinnerungen über ihr Leben in Nazareth, das Leben der Heiligen Familie, besonders die Ereignisse, die Gesten, die Worte der Weisheit Jesu, die Maria, die von ihrem erstaunlichen Sohn fasziniert war, in diesem außergewöhnlichen Dokument wiedergibt. Es sind kleine Züge ihres Alltagslebens, die aus erhabenen Bemerkungen von Jesus und über Jesus gewoben sind und unmittelbar mit unserem derzeitigen Leben in Verbindung gebracht werden. Es sind Erleuchtungen über das Geheimnis Seines Wesens als Gott und Mensch voller Liebe; es sind Erleuchtungen über die ewige Bestimmung, die all jene erwartet, die lieben wollen… Es sind einfache Worte, die Worte einer Mutter, die in der Herrlichkeit lebt und ihr Leben auf Erden für die Welt von heute noch einmal erlebt und anschaut. Diese Worte faszinieren die Seele des Lesers, die von Licht, Frieden, Liebe und Freude erfüllt wird.
Maria: «Um in Gedanken auf die Kindheit und die frühe Jugend Jesu zurückzukommen, möchte ich euch vieles sagen, damit ihr Ihn noch mehr liebt…» (S. 59). Denn das Wissen vertieft die Liebe. Und wer könnte uns ihren Sohn besser nahebringen als Maria, Seine Mutter? Und mit was für einer Feinheit und Einfühlsamkeit des Herzens! Maria, die Erzieherin des Wortes Gottes, ist die Erzieherin der Kinder Gottes geworden! Diese persönlichen Erinnerungen offenbaren die Tiefen der Seele unserer Mama im Himmel. So werden auch die Gedanken Vieler offenbar: «Ich preise dich, Herr, weil Du all das den Weisen und Klugen verborgen, den unmündigen aber offenbart hast (Lk 10,21).»
In einer Zeit, in der viele von denen, die berufen wurden, das Volk zu unterweisen, nur sich selbst weitergeben, nimmt sich die Göttliche Vorsehung dieser Unmündigen an, und der Heilige Geist gibt ihnen das «himmlische Manna». Hier haben wir eine außergewöhnliche Glaubensunterweisung vorliegen, die durch das Herz eindringt, denn diese Worte der Liebe strömen aus dem Herzen unserer Mutter. Eine Glaubensunterweisung, die so viele Verwirrungen sanft wieder in Ordnung bringt, die von den falschen Reden und den irrigen Auslegungen über Jesus, über die Verfassung der Evangelien stammen. «Auf der Welt schreiben andere über mich, aber mein Leben ist das hier, das ich dir beschreibe!» (S. 584)
Das ist ein großartiges Geschenk des Himmels, das Giuliana Buttini von der Jungfrau Maria selbst empfangen hat, nachdem sie durch den Verlust ihres einzigen Sohnes Armando eine schwere Prüfung durchgemacht hatte.
Christian Parmantier



21.11.2022

50 – Alle Mütter stehen unter dem Kreuz, vereint in dem gleichen Schmerz (Teil IV)

21. Januar 1982

„Immi, heute Abend werden wir also das Gemüse und den Käse und die Oliven essen…“
Unsere Abendessen waren nicht sehr abwechslungsreich, aber sie waren wie gesagt wunderschön. Nach dem Gebet aßen und redeten wir:
„Vater Josef, kann Ich noch mehr Oliven nehmen?“
„Gewiss, Du brauchst nur zu fragen. Doch Fragen sollst Du immer, denn so machen es brave Kinder.“
„Bin Ich also ein braves Kind?“
Jesus lachte bei diesem Gedanken und diesem Satz von Josef, der wusste, wer Jesus war, Ihn jedoch als wahren Menschen erziehen wollte. Wir stellten die Lampe auf den Tisch. Sie verbreitete ein gemütliches Licht. Ich gab mir Mühe, das Essen schön anzurichten: Das Obst, die Oliven, den Käse auf einem schönen, großen Weinblatt, das Brot in einem Korb, den ich mit einer bestickten Serviette bedeckte...
„Morgen gehen wir auf den Markt. Was müssen wir kaufen?“
„Immi, du hast gesagt, dass Ich dich daran erinnern soll, Zwiebeln zu kaufen, und Mehl und eine Schale für die Oliven, denn die andere hat einen Sprung…“
Ich höre wieder diese Worte und denke an die Worte des Wortes, dem Wort des Lebens, das Jesus der Welt gegeben hat.
„Mutter, du weißt, was Ich machen muss und wozu Ich gekommen bin…“
„Sohn, um der Welt das Wort des Lebens zu bringen und um für die Welt zu leiden!“



20.11.2022

50 – Alle Mütter stehen unter dem Kreuz, vereint in dem gleichen Schmerz (Teil III)

21. Januar 1982

Sein Wort ist das Wort Gottes und Sein Lächeln als Kind ist das Lächeln meines Sohnes, den alle den Sohn Josefs, des Zimmermannes, nannten. Gott sieht nicht auf Äußerlichkeiten. Gott ist in mir Fleisch geworden, einer Frau. Er hat die Armut in Würde gewählt. Ihm hat das Brot geschmeckt, Er ist mit mir auf den Markt gekommen und Er hat für alles, was Er besaß und woran Er Sich erfreute, immer Gott gedankt. Welch wunderbare Wirklichkeit, welch wunderbares Geheimnis! Mein Sohn half mir, Gemüse im Garten zu pflücken. Er saß auf Seinem kleinen Schemel und spielte mit Seinen Holzpferdchen… Ich schaute Ihm beim Schlafen zu mit Seinem friedlichen Antlitz, Ich schaute Ihm beim Spielen und beim Beten zu. Dabei sprach Er mit dem Vater und Er hörte Ihm zu. Er und der Vater sind eins.



19.11.2022

50 – Alle Mütter stehen unter dem Kreuz, vereint in dem gleichen Schmerz (Teil II)

21. Januar 1982

Im Gemüsegarten pflückten wir Gemüse für das Abendessen. Unsere Abendessen waren wunderschön. Wir saßen um den Tisch, den Josef gemacht hatte, wir drei als Familie vereint in der menschlichen Liebe seitens Josefs und mir und der göttlichen und auch menschlichen Liebe seitens Jesus.
Das Geheimnis der doppelten Natur Jesu ist ein wunderbares Geheimnis: Der Gottmensch. Das Wort ist Fleisch geworden: Als kleines Kind, als Junge, als Mann. Gott lebt als Mensch, Der als Gott allwissend ist und Dem als Mensch das Essen schmeckt, Der die Natur liebt, und die Natur ist von Ihm als zweiter Person der Dreifaltigkeit geschaffen worden. Denn Er ist auch Schöpfer, weil Er immer im Vater, dem Schöpfer, war und somit der eine und Eine und Dreieine ist.



18.11.2022

50 – Alle Mütter stehen unter dem Kreuz, vereint in dem gleichen Schmerz (Teil I)

21. Januar 1982

Unter dem Kreuz befandest auch du dich, so wie alle Mütter, vereint im gleichen Schmerz.
Der größte Schmerz der Welt ist es, wenn die Kinder vor einem selbst die Erde verlassen, um ins Jenseits zu gehen. Ich hatte den Glauben und die Gewissheit der Auferstehung. Mein Schmerz war es zu sehen, wie sehr mein Sohn körperlich und geistig litt. Diesen Schmerz erleben viele Mütter, die alle mit mir unter dem Kreuz stehen. Es sind auserwählte Geschöpfe, mit diesem allergrößten Schmerz. Jetzt sprechen wir aber von den süßen Erinnerungen aus meiner Zeit, aus der Zeit Jesu, mit den damaligen Gepflogenheiten, aus heiteren Tagen…
Es war fast Frühling und ich ging in den Gemüsegarten, dorthin, wo die Rosen standen, um zu sehen, wie weit die ersten kleinen Knospen waren. Jesus folgte mir, um es auch zu sehen. Er war damals acht Jahre alt.
„Immi, wenn Ich sehe, wie diese Knospen deiner Rosen wachsen, denke Ich an die Liebe, die in den Herzen derjenigen wächst, die sie leben und pflegen…“
„Verbreitet Liebe, dann wird die Welt besser werden!“



17.11.2022

49 – Ich rede in einfachen Worten und sehr liebevoll mit euch (Teil IV)

17. Januar 1982

Als ich allein zurückgeblieben war, ging ich und holte die kleine Schale, die Jesus gehörte, und andere kleine Dinge aus Seiner Kindheit. Sie leisteten mir Gesellschaft, und ich durchlebte in meiner Erinnerung wieder die heiteren Stunden.
„Immi, sind die kleinen Brote fertig? Immi, dieses Haus wird fliegen…“ Meine Gedanken gingen zurück zu diesen Worten. Wann und wie sollte unser Haus fliegen? Ihr wisst, dass es in der Zeit geflogen ist. Das ist kein Märchen, das ist ein Wunder. Eines der zahlreichen Wunder. Wenn Gott Fleisch angenommen hat, wenn Gott erschaffen hat, dann kann Er die größten Wunder vollbringen. Habt Glauben!
Jahrhunderte sind vergangen und ich rede jetzt so zu dir und zu der Welt, vom glückseligen Reich aus zu dir auf der Erde. Ich rede in einfachen Worten und sehr liebevoll mit euch. So ist jetzt jene Zeit gekommen, von der Jesus mir eines Tages erzählte:
„Immi, eine Zeit wird kommen, in der du der Welt von dir und Mir erzählen wirst. Es ist eine ferne Zeit, doch wir werden von unserer ewigen Gegenwart aus jenen, die in diesen Jahrhunderten kommen, Worte des Lebens geben.“
Ich verstand nicht. Jetzt weiß ich, dass diese Zeit gekommen ist, und ich spreche so zu dir, wie Jesus und auch andere himmlische Geschöpfe zu dir reden.



16.11.2022

49 – Ich rede in einfachen Worten und sehr liebevoll mit euch (Teil III)

17. Januar 1982

Manchmal kam Jesus für kurze Zeit zurück. Es waren Jahre voller Mühsal und Opfer für Ihn, doch auch voller Freude, wenn Er Liebe unter den Leuten erreichte, wenn Er Leute bekehrte, wenn Er Wunder vollbrachte. Ich wusste, dass es die letzten Jahre Seiner Zeit sein sollten… Jetzt weiß ich, dass die Zeit nicht zählt, es sei denn wegen des Guten, das man in ihr vollbringen kann. Jetzt, wo ich sie überwunden habe, weiß ich es. Für euch ist das Jahrhunderte her, für mich einen Atemzug Gottes. Wenn ihr die Zeit überwunden haben werdet, dann werdet ihr glücklich sein. Wenn ihr euch an eure Schmerzen erinnern werdet, dann wird es so sein, als gehörten sie nicht zu euch. Und doch werden sie zu eurem Wachstum beigetragen haben. Dann werdet ihr das verstehen, was in der Zeit noch ein Geheimnis für euch war.



15.11.2022

49 – Ich rede in einfachen Worten und sehr liebevoll mit euch (Teil II)

17. Januar 1982

„Für wen soll ich jetzt leben?“ Sicher für Gott, Dem alles zu jeder Zeit aufgeopfert werden soll. Doch praktisch gesehen wollen wir Mütter gerne etwas für jemanden tun, der unser Leben ist oder der unserem Leben einen Sinn gibt. So wie wir es für unseren Bräutigam tun… weil diese Menschen in unserem Herzen und in unserem Leben gleich nach Gott kommen. Danach kommen wir, unser Ich, das nicht zählt, es sei denn, um es an sie und an andere zu verschenken. „Was soll ich jetzt ohne Ihn tun? Meine Stunden werden voller Sehnsucht und Furcht sein.“
Die Gefühle der Mütter… Sorgen, Ängste und manchmal unendlicher Schmerz: Das Kreuz!
Nur der Glaube und nur Gott können Gefühle des Schmerzes und der Verzweiflung in Gefühle der Ruhe und der Heiterkeit verwandeln. Nur der Glaube und nur Gott können auch im tiefsten Schmerz Hoffnung spenden. „Mutter, Ich bin mit Meinem Geiste bei dir… Mama, Meine Seele ist mit deiner Seele.“
Wir können immer die Stimme unserer Kinder hören. Die Liebe ist stärker als der Tod für diejenigen, die wahrhaft lieben.
Dann kamen jene Nacht und jenes Morgengrauen …



14.11.2022

49 – Ich rede in einfachen Worten und sehr liebevoll mit euch (Teil I)

17. Januar 1982

Als Jesus Sich darauf vorbereitete, mich zu verlassen, da war ich in meinem Herzen sehr traurig darüber. Ich wusste zwar, dass Er hinausging, um zur Welt zu sprechen, zum Heil der Welt. Doch ich war eine Mutter und mein Schmerz war groß, auch wenn ich die Welt liebte und mir das Wohl aller am Herzen lag. Ich überraschte Ihn im Garten, wie Er den Kopf in die Hände stützte.
„Immi, Ich werde große Opfer bringen. Ich werde Schmerzen leiden, aber viele werden es nicht wissen, und viele werden ihren Seelen Mein Opfer und Meine Schmerzen nicht zugute kommen lassen wollen.“
Als Er dann ohne Gepäck aufbrach, nur mit der ganzen Liebe, die Er in die Welt bringen wollte, da blieb ich in unserem Haus zurück, und jede Geste erschien mir fortan nutzlos. Für mich lohnte sich nicht die Mühe, Feuer anzumachen und Brot zu backen… Seit Jahren war ich daran gewohnt, alles für Jesus und für Josef zu machen. Ich lebte für Jesus, ich bin Seine Mutter und ich liebte Josef. Bis zu dem Tag, an dem er uns verließ, kümmerte ich mich mit aller Zuneigung um ihn.



13.11.2022

48 – Jesus kommt auf den Altar hernieder und auch ich komme mit Jesus (Teil III)

12. Januar 1982

Ich schaute meinen Jesus an, ich schaute Seine Cousins an. Auf ihren Gesichtern lag Reinheit und Frische. Die Spuren ihrer Kindheit waren kaum vorüber. Das war die wahre Jugend. Als wahrer Mensch lebte Jesus diese Jahre an meiner Seite. Als wahrer Gott lebte Er mit dem Geist in der Höhe, jenseits der Erde, jenseits der Grenzen der Welt. Er war mein Sohn und Er war niemals ganz mein. Wir Mütter besitzen die Kinder nicht. Wir sollen sie großziehen, für sie sorgen und sie immer lieben. Jetzt ist die Zeit gekommen, in der diese arme Jugend ihre Illusionen verloren hat. Es gibt viele zwanzigjährige Diebe und Mörder. Die Welt ist darüber erschüttert. Auch wenn die Menschen weiterhin Pläne schmieden und Träume haben, so lastet doch der Schatten eines Endes auf ihnen. Auch wenn sie es nicht wissen, so suchen sie doch nach einem Licht, nach einer Hoffnung. Nur der Glaube kann Hoffnung und Licht geben. Meine Bilder weinen und es geschehen wahre Offenbarungen Gottes!
Meine Gedanken kehren zu jenem Tag zurück.
Ich nenne euch kein Datum. Stellt es euch immer so vor wie das, was euch bekannt ist. Es war kalt an jenem Abend und wir zündeten das Feuer an. Das Feuer warf seinen Schein auf die drei Jungen. Der Gottjunge und die beiden, die nicht wussten, dass sie neben Gott saßen und mit einem schlichten Abendmahl Seinen zwanzigsten Geburtstag feierten.
Und das Wort ist Mensch geworden und hat unter den Menschen gewohnt.



12.11.2022

48 – Jesus kommt auf den Altar hernieder und auch ich komme mit Jesus (Teil II)

12. Januar 1982

In der Zeit werden das Gedenken und das Opfer erneuert. Jesus kommt auf den Altar hernieder und auch ich komme mit Jesus. Ich, Seine Mutter und eure Mutter.
„Immi, du wirst die Mutter aller Menschen sein…“
Er war Gott und ich habe Ihm zur Feier Seines zwanzigsten Geburtstages einen guten Fisch zubereitet… Ich höre wieder die jugendlichen Stimmen von Jesus, Jakobus und Judas bei diesem fröhlichen Abendessen. Ich bediente sie voller Freude. Dieses einfache Leben bestand aus kleinen Dingen, die mir groß erschienen und es bestand aus großen Dingen, die mir oft normal erschienen.
„Ich bin Deine Mutter, dazu bin ich auserwählt worden. Warum gerade ich?“
„Immi, heute bin Ich zwanzig Jahre alt, und mit zwanzig Jahren lächelt einem das Leben zu. Die Illusionen sind noch intakt. Mit zwanzig Jahren können die Menschen noch unbeschriebene Blätter sein… Mit der Zeit werden Menschen kommen, um die Generationen zu verderben und anzustecken, die am Ende kommen werden. Dann wird es zwanzigjährige Diebe und Mörder geben…“
Zwanzigjährige Diebe und Mörder? Wie konnte das möglich sein?



11.11.2022

48 – Jesus kommt auf den Altar hernieder und auch ich komme mit Jesus (Teil I)

12. Januar 1982

An jenem Tag, als Jesus zwanzig Jahre alt wurde, sagte ich zu Ihm: „Takini, Du bist ein Mensch und Du bist Gott und die Welt weiß immer noch nicht, dass Gott Fleisch angenommen hat...“
Ich bereitete Ihm einen guten Fisch zu, der für uns eine teure Speise war, sowie Seine kleinen Honigbrote. Seine Cousins Jakobus und Judas waren ebenfalls eingeladen.
„Jesus, wir sind gewachsen, jetzt sind wir bald junge Männer“, sagte Judas. „Erinnerst Du Dich daran, wie wir zusammen gespielt haben?“
„Ich habe immer gerne mit dir gespielt, Judas, und Ich erinnere Mich daran, wie wir ganz klein waren… und an unsere Brotzeiten und an unsere Abendessen...“
Als Gott wusste Jesus sicher, dass es jenes Abendmahl geben würde und dass beide Cousins bei diesem Abendmahl zugegen sein würden: „Tut dies zu Meinem Gedächtnis!“



10.11.2022

47 – Ich meine, noch die Stimme der Händler auf dem Markt zu hören (Teil II)

8. Januar 1982

Ich meine, noch die Stimmen der Händler auf dem Markt zu hören. Ich sehe wieder ihre Gesichter vor mir. Sie kannten und mochten uns. Einfache Dinge und ein einfaches Leben! Dem Augenschein nach, natürlich. Denn wer außer Gott kennt schon das bewegte innere Leben der Seele?
Ich war stolz darauf, die Mutter Jesu zu sein und staunte wieder und wieder darüber. Jene Jahre Seines verborgenen Lebens waren nicht immer einfach. Es gab viele Mühen, es gab die Vorbereitung und den Gedanken daran, uns eines Tages verlassen zu müssen... Als wahrer Mensch kannte Er das kleine alltägliche Leben. Als wahrer Gott stand Er weit über jenem Leben...
Er war zwanzig Jahre alt und Sein klarer Blick richtete sich über die Dinge hinaus … Auserwählte Menschen richten ihren Blick über die Dinge hinaus! Auserwählte Menschen spüren den Himmel, auch wenn sie es nicht wissen! Und sie sind zwanzig Jahre alt!
„Immi, Ich war nicht mehr hier bei dir, Ich war mit Meinen Gedanken nicht mehr in diesem Haus. Ich war bei Meinem Vater und Er sagte Mir große Dinge.“
In diesen Augenblicken fühlte ich, dass Er nicht mir gehörte. Die Kinder gehören uns niemals. Ich dachte an das, was der Engel zu mir gesagt hatte. In solchen Augenblicken wiederholte ich dann die Worte: „Dein Wille geschehe!“



09.11.2022

47 – Ich meine, noch die Stimme der Händler auf dem Markt zu hören (Teil I)

8. Januar 1982

Der Markt gefiel mir sehr. Es gefiel mir, zwischen den Tischen umher zu gehen, die voll mit allen möglichen Dingen waren. Oft war es nur, um sie anzusehen, nicht um sie mit nach Hause zu nehmen. Es genügte mir, die Farben der Früchte zu bewundern, die Geschmeidigkeit der Seide zu betrachten und die Gefäße aus Steingut in den verschiedenen Formen anzuschauen. Jesus war geduldig und höflich wie immer und folgte mir. Gewiss waren Ihm als Gott, auch wenn Er wahrer Mensch war, alle diese Dinge nicht sehr wichtig. Er dachte an etwas anderes… „Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken...“
Ich bin eine Frau. Niemand konnte sich damals vorstellen, als ich zwischen den Markttischen in Nazareth umherging, dass ich die Frau war. Jesus fiel durch Seine Statur, Seinen Blick und Seine Schönheit auf, und wenn sie Ihn sahen, boten sie Ihm ihre Ware an. Sein königlicher Gang beeindruckte sicher alle, die in sahen. Sie konnten nicht wissen, wer Er war, denn diese Tatsache war zu großer Natur. Die Menschen haben Mühe, an Dinge zu glauben, die zu groß und zu schön sind. Das gilt besonders, wenn es sich um geistige Dinge handelt, um übernatürliche Dinge!



08.11.2022

46 – Jesus verbreitet Sein Wort durch Seine Werkzeuge, um den Glauben neu zu entfachen (Teil IV)

7. Januar 1982

Die Werkstatt von Josef, die später Jesus gehörte, bestand aus einem Zimmer, das in zwei Teile unterteilt war. Manchmal, wenn Jesus darin arbeitete, ging ich auch hin, um dort zu weben. Ich mochte den Geruch des Holzes sehr. Das Kreuz war aus Holz! Das Kreuz bedeutet Schmerz, doch es bedeutet Leben, auch wenn es der Tod zu sein scheint.
Der Weg, der zum Dorf führte, war kurz, jedoch eng und ein wenig verschlungen. Vieles hatte sich mit der Zeit verändert, doch ein Teil unseres Hauses ist noch da. Die Gebräuche meiner Zeit, der Zeit, die Gott gewählt hat, um Mensch zu werden, gefielen mir sehr. Es gefiel mir, zum Tempel zu gehen. Ich mochte die einfachen Feste, den Markt voller Farben, Gerüche und Leben.
„Schöner junger Mann, komm und kaufe diese Seide als Geschenk für Deine Braut! Dieser Mann wusste nicht, dass er zu Gott sprach.



07.11.2022

46 – Jesus verbreitet Sein Wort durch Seine Werkzeuge, um den Glauben neu zu entfachen (Teil III)

7. Januar 1982

Nachdem wir an jenem Tag aus dem Dorf heimgekehrt und die Einkäufe verstaut hatten, schaute ich, wie ich die Tischdecke nähen könnte und Jesus ging in die Werkstatt. Doch zuvor dankten wir dem Vater für die Nahrung, die wir kaufen konnten und für den schönen Spaziergang. Habt vielleicht auch ihr schon nach einer schönen Reise, einer Wanderung oder einer guten Anschaffung daran gedacht?
„Mutter, was wir besitzen, soll immer zur Ehre Gottes sein, Der uns alles aus Liebe schenkt.“
„Sohn, aber Du bist Gott!“
„Mutter, Ich bin Gott von Gott, doch jetzt bin Ich auch Mensch. Was der Vater Mir schenkt, geschieht aus Liebe zu Mir, Der Ich Sein Sohn bin. Ich bin ein Teil von Ihm, und Ich bin Er, weil Er Ich ist.“
Die Menschen können das nicht verstehen, und ich damals auch nicht. Auch ich bin ein Geschöpf. Doch ich habe fest auch das geglaubt, was ich nicht verstand. Das ist der Glaube derer, die reinen Herzens sind. Nicht verstehen, sondern glauben! Nicht einmal die Gelehrten können die Geheimnisse des Glaubens verstehen. Von denen, die wahrhaft gelehrt sind, verlangt Gott viel mehr als von den Einfachen. Viele von Ihnen vergeuden Ihr Talent. Aus ihrem Glauben machen sie nur ein sogenanntes Problem. Sie denken zu viel und verlieren Ihren Glauben, weil er schwach ist. Der Hochmut ist bei ihnen größer als der Glaube. So seid ihr also klein, werdet demütig und bleibt fest im Glauben! Es ist nicht wichtig, ob ihr gelehrt oder unwissend seid. Jesus schaut auf die Schönheit der Seele.



06.11.2022

46 – Jesus verbreitet Sein Wort durch Seine Werkzeuge, um den Glauben neu zu entfachen (Teil II)

7. Januar 1982

Wie viele Heilungen an Körper und Seele hat Jesus bewirkt! Den Menschen ist nur ein Teil davon bekannt. Wichtig für die Menschen ist jedoch nur, Seinen Willen zu leben und danach zu handeln. Es ist auch wichtig, an das zu glauben, was Jesus verkündet hat. Doch ihr habt aus Gnade mehr Wissen und damit mehr Weisheit bekommen. Deshalb verlangt man von euch auch mehr Liebe. Jesus verkündet weiter Sein Wort durch Seine Werkzeuge, ganz besonders jetzt, um den Glauben neu zu entfachen und um Glauben zu schenken. Die Welt dürstet. Mein Sohn ist die lebendige Quelle, die reines Wasser spendet.
Am Markt kauften wir Mehl, Hefe und Tuch, um für die Feiertage eine Tischdecke zu machen. Die Altardecken haben Spitze und Stickereien. Unsre war einfach, mit ein wenig Stickerei an den Kanten.
„Immi, deine Tischdecke ist so schön und einfach…“
Jesus liebt alles, was einfach ist. Er liebt die einfachen Menschen, die Menschen reinen Herzens.



05.11.2022

46 – Jesus verbreitet Sein Wort durch Seine Werkzeuge, um den Glauben neu zu entfachen (Teil I)

7. Januar 1982

Zu jener Zeit war Jesus zwanzig Jahre alt. Für mich war Er Gott und Er war mein Sohn und mein Bruder. Eines Tages gingen wir nach Nazareth ins Dorf. Unser Haus lag etwas abseits vom Markt und vom Dorf. Wir gingen dorthin, um Vorräte einzukaufen.
„Immi, es macht Mich glücklich, mit dir auf diesem Weg zu gehen…“
„Kommt, geht mit Mir. Ihr werdet Frieden haben und das ewige Leben erwerben!“
Wir begegneten einem Krüppel, den ich nicht kannte. Er stammte aus einem anderen Dorf. Er war ein Bettler, der immer an den Markttagen kam.
„Immi, dieser Mann ist ein Gerechter und bittet um Almosen, weil ihm nichts anderes übrig bleibt. Wenn Meine Stunde gekommen sein wird, werde Ich ihm mit der Hilfe des himmlischen Vaters helfen können, wenn es Sein Wolle ist.“



04.11.2022

45 – Ihr sollt knien, wenn ihr Ihn in eurer Seele empfangt (Teil III)

6. Januar 1982

Die Macht Gottes soll anerkannt, geliebt, respektiert und angebetet werden. Die Gaben Gottes sollen erfasst werden, auch wenn sie, wie die Gabe des Schmerzes, auf Erden nicht zu verstehen sind. Doch Jesus hat euch gesagt, dass ihr in die Höhe wachsen sollt. Wenn ihr gewachsen seid, werdet ihr verstehen.
„Immi, diese Männer mit den großen Mänteln haben uns viele Geschenke gemacht. Ich trinke lieber aus Meinem kleinen Kelch, auch wenn er nicht so leuchtet wie der, den sie Mir geschenkt haben…“
„Mutter, Ich habe lieber einen Bruder, der als ein wahres Opfer das Wenige schenkt, was er besitzt, als einen Bruder, der viel besitzt und viel gibt, um sich damit zu rühmen!“
Die heiligen drei Könige haben aus Liebe und Respekt geschenkt. Sie betrachteten Jesus als das, was Er wirklich war: als Messias.
Gold - Reinheit. Weihrauch - Segen. Myrrhre - Andacht.
Mein kleiner König benutzte weiterhin Seinen ärmlichen Kelch. Nur für die Menschheit benutzte Er in jener Nacht, in der Er verraten wurde, den Kelch Seines Opfers.



03.11.2022

45 – Ihr sollt knien, wenn ihr Ihn in eurer Seele empfangt (Teil II)

6. Januar 1982

Ich verstand jene Worte, „der Kelch Meines Opfers“ nicht. Doch als ich erfuhr, dass Jesus für jenes Abendmahl genau diesen Kelch wünschte, da erzitterte instinktiv mein Herz. Der Leib Gottes, Der Mensch geworden ist, soll mit aller Ehrerbietung empfangen werden. Ihr sollt knien, wenn ihr Ihn in eurer Seele empfangt. Wenn ihr es jetzt nicht tun könnt, dann bittet Ihn wenigstens um Vergebung dafür, dass ihr euch nicht hinknien könnt.
In Nazareth trank Jesus aus einem Kelch aus Steingut, Seine Essensschalen waren ärmlich. Er maß den materiellen Werten ganz gewiss keine Bedeutung zu. Gott kennt die wahren Werte.
„Immi, die Dinge haben ihren Wert in dem, was sie verkörpern und als Erinnerung an ihren Geber und in dem, was sie dem Empfänger geben können…“
Die Dinge haben ihren Wert durch die Gefühle, die Symbole. Der Leib Christi soll von Seelen empfangen werden. die rein wie allerreinstes Gold sind und mit viel Freude und viel Dankbarkeit. Als Jesus geboren wurde, sagte Josef zu mir: „Myriam, ich knie vor dir wegen deiner Reinheit und ich knie vor Ihm wegen Seiner Göttlichkeit.



02.11.2022

45 – Ihr sollt knien, wenn ihr Ihn in eurer Seele empfangt (Teil I)

6. Januar 1982

Als die heiligen drei Könige kamen, war ich von ihnen und ihrem Gefolge sehr eingeschüchtert. Jesus war ein umgängliches, kleines Kind, und Er lächelte sie an. Als Gott wusste Er, dass sie kommen würden. Als kleines Kind staunte Er darüber: "Immi, komm und sieh! Da kommen Männer mit großen Mänteln, mit Pferden und Kamelen an… sie kommen zu uns, Immi!“
Sie brachten Jesus Geschenke dar, weil sie wussten, dass Jesus der Messias war. Unter diesen Geschenken war auch ein goldener Kelch, den ich versteckt aufbewahrte und Jesus für das letzte Abendmahl zukommen ließ. „Immi, schick Mir diesen Kelch, er ist aus Gold und daraus soll der Kelch Meines Opfers immer sein.“
Wir waren arm, doch wir haben kein Geschenk der heiligen drei Könige für uns behalten außer diesem Kelch, weil er für das letzte Abendmahl Jesu gedacht war.



01.11.2022

44 – Ich spreche durch eine Seele zu euch (Teil V)

31. Dezember 1981

Jesus stieg vom Baum herab und half mir, die Körbe mit Oliven in den Keller zu stellen. Am Tag danach brachte Er sie zur Ölmühle. Josef hatte viel Freude an Jesus. An den Abenden redeten sie lange über himmlische Dinge. Und ich hörte zu… Von himmlischen Dingen zu reden und zu hören, erhebt die Seele dorthin, dann werden die irdischen Dinge klein: Die Oliven, das Öl, die Ölmühle…
Ich hatte das Gefühl zu fliegen und stellte mir dieses Reich vor: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt…“
Jesus spielte gerne mit Seinen Cousins Jakobus und Judas, den Söhnen des Alphäus. Judas sah Ihm ähnlich, und sie liebten sich sehr. An diesem Tag kamen sie, um die Körbe mit unserer kleinen Ernte an Oliven zu sehen. Danach gab ich Ihnen und Jesus Honigbrötchen und Äpfel. „Kommt, esst mit Mir“, sagte Jesus und setzte Sich an den Tisch.
„Kommet und esset mit Mir! Das ist Mein Leib, das ist Mein Blut!“ Jakobus und Judas wurden Apostel Jesu. Sie folgten Ihm nach und wurden später zu Märtyrern.



31.10.2022

44 – Ich spreche durch eine Seele zu euch (Teil IV)

31. Dezember 1981

Wir waren im Garten und pflückten die Oliven von den wenigen Bäumen, doch für uns reichten sie aus, um uns das reine Öl und das andere für die Lampen zu geben.
„Immi, Ich steige auf den Baum und du öffnest die Schürze. Dann werfe Ich dir die Oliven hinein.“
„Mutter, von Kreuz herab werde Ich dich und die Welt sehen...“
Das Olivenholz, das Holz des Kreuzes. Das Holz des Kreuzes befreite Jesus von der Materie und Er kehrte zurück in das Reich, aus dem Er gekommen war. Gott, von Gott gezeugt. Durch das Kreuz, durch das Leid wird die Menschheit sich erheben. Durch die enge Tür wird die Menschheit ins Reich eingehen.



30.10.2022

44 – Ich spreche durch eine Seele zu euch (Teil III)

31. Dezember 1981

Jesus war kein Prophet. Die Propheten wurden inspiriert. Sie schrieben nieder, sie sahen voraus, doch sie waren menschliche Geschöpfe. Ihr seht sie auch jetzt, die hellsichtigen Propheten, die Eingebungen und Einsprechungen haben, und doch sind sie genau wie ihr menschliche Geschöpfe. Sie sind wahre Propheten im Zeitalter der falschen Propheten, die zahlreicher sind als die wahren.
Mit sieben Jahren vollbrachte Jesus ganz einfache Arbeiten. Er hobelte die Bretter, Er sägte und brachte schon einmal einen Nagel an. Später machte Er mit dem Überschuss oder mit dem Abfall Schnitzereien und lernte, schön zu schnitzen. So machte Er als Großer wunderschöne Stühle und Wiegen. Doch es ist nicht wichtig, das zu wissen. Wichtig ist, dass die Welt weiß, was Gott zu uns sprach: „Liebet euren Nächsten.“



29.10.2022

44 – Ich spreche durch eine Seele zu euch (Teil II)

31. Dezember 1981

Kein menschliches Leben besteht immer nur aus Schmerz. Die Stunden und auch die Ereignisse wechseln sich ab, so wie das Ein- und Ausatmen beim Menschen. Für einige gibt es mehr Leid und mehr Verdienste, für einige mehr Freude, für andere Schmerzen, die sie durch ihre Lebens- oder Denkweise hervorrufen… Durch die göttliche Gerechtigkeit nach dem Erdenleben werdet ihr alles verstehen.
In den Tagen, an die ich mich jetzt erinnere, war Jesus sieben Jahre alt. Er war des Schreibens kundig, doch als Gott zog Er es vor, wie ich euch bereits sagte, in eure Herzen zu schreiben. Er zog es vor, die Worte „Liebet einander“ in eure Seelen einzuprägen. Als junger Mann konnte Er lesen und schreiben und Er arbeitete bereits mit Josef zusammen. „Myriam, Er ist Gott, und ich lasse Ihn mit mir arbeiten!“
„Josef, Er ist Gott, doch Er ist auch ein junger Mann. Was sollen wir tun? Lass uns Ihn mit unseren Seelen anbeten und aufziehen, als sei Er nur ein Junge. Er ist Mensch geworden, um ein Mensch zu sein, und Er ist Gott, um das zu tun, was Er weiß.“ Gott ist allwissend. Jesus, Mensch und Gott, war allwissend.



28.10.2022

44 – Ich spreche durch eine Seele zu euch (Teil I)

31. Dezember 1981

Es ist gar nicht so seltsam, mit dem Himmel zu sprechen. Gott vermag alles. Ihr redet zu uns und wir hören euch zu. Es ist schwierig, uns zu hören, doch Gott vermag alles, und so erweckt Er Seinen Geist in einigen von euch, in einigen unter vielen. Ihr wisst, dass der Geist weht, wo Er will, und Er weiß, wo. Ich, Myriam, spreche durch eine Seele zu euch, in welcher der Geist weht, um mich besser bekannt zu machen und vor allem, damit Jesus mehr geliebt wird.
Meine Bildnisse weinen, weil Jesus so wenig geliebt wird und wegen der Sünden der Welt. Ich kann nicht leiden, denn ich bin im Himmelreich. Ich habe unter dem Kreuz gelitten. Ich habe gelitten, als ich Jesus auf Seinem Kreuzweg gefolgt bin. Ich habe immer gelitten, weil ich wusste, wer Jesus war und wozu Er gekommen war. Ich kannte glückliche Stunden, Atempausen voller Frieden und Heiterkeit in meinem kleinen Haus in Nazareth, wenn ich Jesus als Kind betrachtete, wenn ich webte oder Rosen hegte oder Brot buk.



27.10.2022

43 – Dieses Brot wird eure Rettung sein (Teil IV)

29. Dezember 1981

Jesus hatte schon als Junge einen königlichen Gang. Der König der Könige, der Arme auf Erden, der kein Kissen hatte, auf das Er Seinen Kopf hätte legen können..
„Wenn Ich müde sein werde, werde Ich an dich denken, an dein Herz, Immi, und dorthin werde Ich Meinen Kopf legen. Du wirst dann fühlen, dass Ich geistig bei dir gegenwärtig bin, auch wenn du weit weg bist, und Ich werde dein Herz schlagen hören, Immi. So wird es auch mit den Herzen der Guten und Reinen sein.“
Die Entfernung besteht nur im Bereich des Materiellen, ebenso wie es den Tod nicht gibt.
Ich kehre zurück zu der Erinnerung an Jesus im Garten, am Tisch, der von einem Öllämpchen erleuchtet wurde. Er brach ein Stück Brot und reichte es mir. Ein weiteres reichte Er Josef: „Dieses Brot schmeckt gut! Esst mit Mir. Dieses Brot wird eure Rettung sein, wenn ihr es im Stand der Gnade esst.“ Mein Gott-Kind!
Jahrhunderte später, heute noch, in diesem wunderbaren Reich, ertappe ich mich dabei zu denken: „Es scheint ein Ding der Unmöglichkeit zu sein, die Mutter Gottes zu sein! Und doch ist es eine Wirklichkeit, ebenso wie dieses Reich Wirklichkeit ist und das Leben, das wir hier für immer leben.“



26.10.2022

43 – Dieses Brot wird eure Rettung sein (Teil III)

29. Dezember 1981

Jesus legte Sich abends früh hin und stand morgens ebenso früh im Morgengrauen auf. „Der Himmel ist ganz rosa und dort hinten am Horizont ist er golden!“
Unser kleines Haus stand auf einem kleinen Hügel. Man gelangte über einen etwas steilen Pfad dorthin. Auch als jener Tag anbrach, war der Himmel rosa mit einem Streifen goldener Wolken am Horizont. Ich sah Jesus auf diesem Pfad entschwinden, mit Seinem königlichen Gang, Seiner hohen Gestalt, Seinen mächtigen Schultern und Seinen Haaren, in denen ein leichter Wind spielte. Es war in der Morgendämmerung jenes Tages!



25.10.2022

43 – Dieses Brot wird eure Rettung sein (Teil II)

29. Dezember 1981

Jesus wuchs heran. Sein ebenmäßiger Körper wurde beweglicher und schlanker. Er verlor die kindliche Rundlichkeit und bekam die Kraft der Jugend. An dem Leinentuch, auf dem Sein Abdruck zurückblieb, der Abdruck Seines Leidens, kann man erkennen, dass der Arm und die Schulter Jesu auf der einen Seite (auf der rechten Seite) stärker waren als auf der anderen Seite. Das kommt daher, dass Er viel in der Werkstatt gearbeitet hat, mit viel Kraft und Mühe. Wenn ihr daran denkt, dass Gott, mein Sohn, niedrige Arbeiten verrichtet und ein bescheidenes Leben geführt hat, so werdet ihr Ihn sicher noch mehr lieben. Er hat ein Leben in Armut gewählt, ein Leben voller Arbeit. Jede Arbeit ist ein Verdienst, wenn sie ohne die Absicht ausgeführt wird, Gewinn zu machen, sondern nur um ehrlich zu leben. Die Arbeit auf den Feldern genauso wie die Arbeit des Geistes. Die Arbeit des Mannes, die er mit Mühe und Schweiß vollbringt. Die Geburtswehen der Frauen, die (bis auf wenige Ausnahmen) leiden, wenn sie ihre Kinder auf die Welt bringen. Das ist das Vermächtnis der Sünde. Die Sünde besteht darin, heimtückisch, boshaft und hasserfüllt zu handeln, was mit Sicherheit nicht gut ist. Der Egoismus ist eine schwere Sünde! Seid niemals egoistisch.
Ihr habt euren Verstand, um eure Brüder und Schwestern verstehen und ihnen entsprechend helfen zu können.



24.10.2022

43 – Dieses Brot wird eure Rettung sein (Teil I)

29. Dezember 1981

Zu jener Zeit war Jesus sechs Jahre alt. Eines Abends im Sommer beim Essen (es gab Brot, Käse und duftende Kräuter aus unserem Gemüsegarten) sprach Jesus: „Vater Josef, Immi, jedes Stück Brot, jede Frucht, jedes Gemüse und auch dieser Käse sind Gaben unseres Vaters. Deshalb ist es schön, wenn wir dem Vater im Himmel danken. Jedes Ding hat Er in Harmonie und Schönheit geschaffen.“
Wir lauschten Seinen Worten und es schien uns, als atmeten wir leichter. So ergeht es auch euch, denn Sein Wort ist Leben, und deshalb atmet die Seele auf.
„Ich danke Meinem Vater für dieses Mondlicht… Immi, der Garten sieht aus wie Silber...“
Der Garten sah aus wie Silber. Aus dem Teil, den ich den Rosengarten nannte, wehte ein Duft herüber. Meine Rosen waren gelb, weiß, rot und rosafarben. Von der Werkstatt wehte der Duft von frischem Holz herüber, ein Geruch, der mir vertraut war.
„Ich muss viele Arbeiten abliefern, Myriam. Bleibt im Garten, so kann ich euch anschauen, während ich arbeite. Myriam, wenn ich unseren Jesus anschaue, dann möchte ich nichts anderes mehr anschauen. Wenn ich Ihm zuhöre, dann bin ich verzaubert!
Die Liebe, die von der Liebe kommt, ist anziehend. Es ist das Licht, das in der Welt leuchtet.



23.10.2022

42 – Die Engel waren in der Höhle, als Jesus geboren wurde, und die Engel sind jetzt mit Euch (Teil IV)

26. Dezember 1981

„Die Barmherzigkeit erscheint unter vielerlei Formen und in vielerlei Nuancen: Als Geste, als Lächeln, als Wort, als materielle Gabe, als geistiger Rat. Barmherzigkeit heißt, für die Brüder und Schwestern das Gute und das Heil ihrer Seelen zu wünschen. Immi, Ich schaue auf die Welt, Ich schaue auf die Menschheit und Ich sehe keine Barmherzigkeit.“
Mein Sohn ist am Kreuz gestorben. Auch und vor allem weil es seit jeher an Barmherzigkeit in den Herzen fehlt.
Eines Tages war Jesus während Seiner Predigt auf den Wellen des Sees gewandelt. Das ist kein Märchen, es ist Wirklichkeit. Er sagt, dass auch ihr Dinge tun können werdet, die unmöglich erscheinen, wenn nur der Glaube in euch vollkommen ist.
Ihr werdet Dinge erlangen können, die unmöglich erscheinen.



22.10.2022

42 – Die Engel waren in der Höhle, als Jesus geboren wurde, und die Engel sind jetzt mit Euch (Teil III)

26. Dezember 1981

Das erste Spielzeug Jesu war ein Püppchen mit Flügeln, ein Engel, den wir über der Wiege befestigten. Er schaukelte hin und her und es sah aus, als würde er schweben.
Als ich ins Himmelreich einging, da kamen mir Engel entgegen. Es gibt Engel. Ein Holzengel schaukelte über der Wiege Jesu. Ich bewahrte ihn auf, und als Jesus größer war, sagte Er eines Tages zu mir: „Immi, dieser Engel hat eine zu große Nase.“
Und es stimmte! Josef war ein guter Zimmermann und kein Bildhauer!
„Immi, sage du Vater Josef, dass er ein Stückchen von der Nase entfernen soll…“ Josef richtete die Nase und dieser Engel schwebte noch über der Wiege anderer Kinder. Denn Jesus schenkte ihn später einer großen und armen Familie, der Familie von Simon.
Jesus liebte es, Geschenke zu machen: „Die Dinge haben keinen Nutzen, wenn sie nicht jemandem Freude machen. Es bringt nichts, Dinge zu verstecken oder aufzubewahren. Es ist recht und schön, demjenigen kleine Tropfen Freude zu spenden, der nur diese Tropfen bekommen kann.“



21.10.2022

42 – Die Engel waren in der Höhle, als Jesus geboren wurde, und die Engel sind jetzt mit Euch (Teil II)

26. Dezember 1981

„Ich möchte noch eine Blume in diese Wiege schnitzen…“
Ich war glücklich über diese Wiege und den himmelblauen Schleier. Die himmelblauen Augen Jesu erinnerten an den klaren Himmel. Ich bin ein Geschöpf und beschreibe gerne die Dinge, die euch auch meine Gefühle näher bringen können. Ich bin eine Frau, die auch die alltäglichen Dinge liebt, die Dinge, die zum Leben dazugehören. Diese Leben in Nazareth. Den Markt, den Gemüsegarten und den Ofen… Meinen Webstock und die Arbeit von Josef… Die Zeit ist erfüllt. Man kann alles noch einmal sehen und wieder erleben. Doch hier ist die Dimension eine andere. Ihr könnt dieses Leben hier nicht verstehen und ich konnte es auf Erden auch nicht. Wenn die Zeit für euch erfüllt ist, dann werdet ihr es erleben. Wisset, dass es keinen Tod gibt. Wir nennen ihn Beginn des Lebens oder Wiedergeburt. Auferstehung!



20.10.2022

42 – Die Engel waren in der Höhle, als Jesus geboren wurde, und die Engel sind jetzt mit Euch (Teil I)

26. Dezember 1981

Die Nacht der Geburt Jesu war eine kalte Nacht. Meinen Berechnungen zufolge hätte Er nach der Volkszählung geboren werden sollen, das heißt nach unserer Rückkehr nach Nazareth. Ich wäre nicht so unvorsichtig gewesen, Ihn so weit weg von zu Hause das Licht der Welt erblicken zu lassen. Doch Jesus wollte in dieser Höhle geboren werden. Verschiedene Erinnerungen steigen abwechselnd in mir auf. Ich sehe wieder den kleinen Jesus vor mir und Jesus, als Er zwanzig Jahre alt war… Jetzt, im Himmelreich, sehe ich Ihn als Lichtgestalt.
Als wir nach Hause zurückkehrten, Josef und ich mit dem Gottkind, da waren wir glücklich und aufgeregt.
„Myriam, dieses Kind sieht dir ähnlich, es hat Augen wie du…“
Er ähnelt mir. Gewiss konnte Jesus in Seinen Gesichtszügen nichts von Josef haben, da Er nicht von ihm abstammte. Er stammte von mir und vom Heiligen Geist ab, denn Jesus, Der Gott ist, hat Fleisch angenommen, indem Er Sich vom Vater gelöst hat und durch den Heiligen Geist weiter mit Ihm verbunden ist. Der Heilige Geist geht von einem zum anderen aus. Der Vater wollte, dass der Sohn mittels des Heiligen Geistes durch mich hindurch kommen sollte. Ich habe keinen Mann gekannt, doch bei Gott ist alles möglich. Jesus wurde gezeugt, nicht geschaffen.



19.10.2022

41 – Unsere Geschichte ist als Roman erzählt worden, als handele es sich um ein Märchen. Doch mein Leben war kein Leben wie im Märchen (Teil III)

24. Dezember 1981

Die Kirche Jesu wurde geboren, als Jesus die ersten dazu aufrief, Ihm zu folgen. Das ist kein Märchen. Die Kirche Jesu ist lebendig und heilig. Es gibt noch Liebe, Glauben und Kraft, trotz allen Verrates und aller Kämpfe. Es gibt noch heilige Apostel und Missionare, es gibt noch Barmherzigkeit nach so vielen Jahren! Ich, Myriam, bin lebendig. Ich habe weder die Sünde noch den Tod gekannt. Jesus lebt im Himmelreich, Er lebt auf der Erde und Er lebt zwischen den Sternen und in euren Herzen. Jesus ist in jener Nacht gekommen, um euch das Leben zu bringen. Die Erlösung ist Leben.
Josef liebte Ihn sehr, er war ein vollkommener Vater, ein starker Mann, nicht gebildet, aber weise.
„Myriam, welche Verantwortung und welche Gnade ist es, dieses Kind zu hüten! Wie sehr staune ich darüber! Dies allerkostbarste Kind soll eine Wege haben, die wenigstens ein bisschen kostbar ist…“ Und er schnitt Blumen in das Holz der Wiege und ich webte einen himmelblauen Schleier für die Wiege Jesu.



18.10.2022

41 – Unsere Geschichte ist als Roman erzählt worden, als handele es sich um ein Märchen. Doch mein Leben war kein Leben wie im Märchen (Teil II)

24. Dezember 1981

Als Jesus heranwuchs, lernte Er wie alle Kinder reden, laufen, Dinge und Farben unterscheiden… Als Gott, im Vater und als zweite Person der Dreifaltigkeit wusste Er alles. Dies ist für alle unverständlich, denn wie könntet ihr Gott verstehen, wenn ihr doch Menschen seid? Liebt Ihn und wisset, dass Er, der Eine und Dreieine, euch versteht.
Er war zwei Jahre alt. Ich betrachtete Sein lockiges Köpfchen und staunte erneut, dass ich Seine Mutter war. Mutter zu sein, ohne einen Mann erkannt zu haben, das ist schon ein unglaubliches Mysterium für die Welt. Doch Gott wollte durch mich, eine Frau, geboren werden. Unsere Geschichte ist so erzählt worden wie ein Roman, so als handele es sich um ein Märchen. Ein Ochse, ein Eselchen und ein Komet … Der Komet stand am Himmel und in der Höhle war in Ochse angebunden. Die Höhle war ein Stall, und ein Eselchen war auch da, denn davon gab es viele in meiner Heimat. Doch mein Leben war kein Leben wie im Märchen.



17.10.2022

41 – Unsere Geschichte ist als Roman erzählt worden, als handele es sich um ein Märchen. Doch mein Leben war kein Leben wie im Märchen (Teil I)

24. Dezember 1981

Ich habe die Stunde nicht gekannt und deshalb auch nicht den Tod. Als meine Zeit zu Ende ging, bin ich eines Tages eingeschlafen. Johanan weinte und rief die Apostel herbei, die über die Welt verstreut waren. In meinem Traum fühlte ich mich von einem Licht angezogen, das meine Sinne sehr beglückte. Ich fühlte mich von diesem Licht umhüllt und gewärmt. Ich stieg immer mehr empor. Ich hatte den Eindruck, innerlich emporzusteigen und die Materie wurde immer leichter. In meiner Seele erlebte ich ein mir unbekanntes wunderbares Gefühl und mein Fleisch wandelte sich um in einen anderen Stoff. Ich, Myriam, war verwandelt und gleichzeitig immer noch dieselbe. Da verstand ich, dass dieser Traum Wirklichkeit war. Ich ging dem Himmelreich entgegen, zu dem Jesus den Weg aufgezeigt hatte. Engel über Engel kamen mir entgegen, unendliche Scharen dieser reinen Geister mit ihren wunderschönen, lichtvollen Gesichtern und begleiteten mich zu Jesus.
„Immi, du bist zu Hause. Du wirst jetzt immer bei Mir sein!“



16.10.2022

40 – Die wahre Religion besteht darin, seinen Nächsten zu lieben. Sie besteht darin, zu glauben und Geheimnisse anzunehmen. Sie besteht darin, zu vergeben und Gott zu lieben (Teil V)

23. Dezember 1981

Bei diesen Worten musste ich daran denken, wie vielen Menschen Er helfen und wie viele Er trösten sollte. Dieses Leben, das Er als Mensch und zugleich als Gott geführt hat, in der Zeit und zugleich außerhalb der Zeit, war ein wunderbares Leben. Es ist das Leben Gottes, Der Mensch geworden ist. Es ist Sein menschliches Angesicht, es ist der göttliche Geist. Es ist der Blick aus diesen liebevollen und tiefen Augen Gottes, der eure Seelen durchdringt.
„Immi, als ich diese Bretter bestellen ging, bin ich auf dem Markt gewesen. Hier ist das Mehl und ein kleines Geschenk für dich, eine Schale für die Blumen.“
Die Geschenke Jesu! „Mutter, siehst du die Menschen? Wieviel Mühsal gibt es in der Welt? Wie viel Kummer! Schenken wir ihnen den Frieden des Geistes. So werden ihre bitteren Stunden süß. Immi, denken wir an unsere kleinen Honigbrote!
Auch an diesem Tag, an dem Jesus 25 Jahre alt wurde, bereitete ich jene kleinen Brote zu. Das Rezept für einfach. Mehl, Wasser, Sauerteig, Salz, doch nur eine Prise und Honig, damit der Teig schön süß ist. Und der Ofen muss heiß sein!



15.10.2022

40 – Die wahre Religion besteht darin, seinen Nächsten zu lieben. Sie besteht darin, zu glauben und Geheimnisse anzunehmen. Sie besteht darin, zu vergeben und Gott zu lieben (Teil IV)

23. Dezember 1981

Weshalb hat Jesus, Gott von Gott, diese Erde gewählt? Dieses Handwerk, dieses bescheidene Leben? Eben weil Er Gott ist, hat Er das dürrste Land, ein ärmliches Haus ein alltägliches Leben gewählt… Er hätte ein sehr gebildeter Mann sein und mit den größten Schriftgelehrten reden können. Denn Er war ein weiser Mann, Er war Gott von Gott. Er hat mit allen geredet. Sein Wort vermag den Weisen ebenso zu fesseln wie den einfachen Mann, denn Er spricht zu der Seele.
„Takini, zum Abendessen habe ich Dir ein Stück Lammfleisch vorbereitet…“
„Mutter, danken wir der Vorsehung und bitten wir den Vater, diese Speise zu segnen.“
Eines Morgens arbeitete Er im Garten, als ein Mann eintrat, um etwas bei Ihm in Auftrag zu geben: „Mach mir drei Stühle und eine Bank. Sie sollen robust, aber nicht reich verziert sein.“
„Ich werde es so machen, wie du möchtest und du wirst mit Meiner Arbeit zufrieden sein.“ „Hilf mir, Herr, gib mir meinen gerechten Anteil. Um mehr bitte ich Dich nicht, doch gib mir Deinen Frieden.“
„Ich werde dir immer deinen gerechten Anteil und deinem Geist den Frieden geben. Du wirst mit Meiner Arbeit zufrieden sein.“



14.10.2022

40 – Die wahre Religion besteht darin, seinen Nächsten zu lieben. Sie besteht darin, zu glauben und Geheimnisse anzunehmen. Sie besteht darin, zu vergeben und Gott zu lieben (Teil III)

23. Dezember 1981

Das sage ich vielen von euch. Ihr glaubt Gott zu lieben, weil Ihr zu Ihm betet und weil ihr euch versammelt, um über Ihn zu reden. Ihr glaubt, Gott zu lieben! Wenn ihr aber euren Nächsten nicht liebt, was nutzt es euch dann, zu beten, zu studieren und euch zu versammeln? Es kann unangenehm sein, doch es ist ein Opfer, jemanden zu lieben, der euch nicht liebt. Opfert das also auf! Das sind die Gebete, die von euch verlangt werden. Mein Sohn möchte aus eurem Innersten geliebt werden, nicht durch eure Worte.
„Heute, Takini, gibt es ein Fladenbrot zum Abendessen.“
Die Worte unseres Alltags! Sicher dachte Jesus an Sein letztes Abendmahl. „Nehmet und esset…“ Diese Worte werden von Jahrhundert zu Jahrhundert wiederholt.



13.10.2022

40 – Die wahre Religion besteht darin, seinen Nächsten zu lieben. Sie besteht darin, zu glauben und Geheimnisse anzunehmen. Sie besteht darin, zu vergeben und Gott zu lieben (Teil II)

23. Dezember 1981

Zu Seinem Geburtstag, den wir zusammen feierten, schenkte ich Ihm ein paar robuste Schuhe zum Wandern, die sehr schön waren. „Der Weg eines Menschen soll dem Meinen folgen. Ich habe Meine Fußstapfen hinterlassen, in die ihr treten könnt.“
Genau an diesem Tag sprach Jesus zu mir über die wahre Religion. Keine Religion, die sich einer Sache rühmt oder die kaltherzig ausgeübt wird oder die darin besteht, sich den anderen gegenüber als gut und gläubig darzustellen.
„Die wahre Religion immer besteht darin, in seinem Leben den Nächsten zu lieben. Sie besteht darin, zu glauben und Geheimnisse anzunehmen. Sie besteht darin, zu vergeben und Gott zu lieben. Doch man kann Gott nicht lieben, wenn msn seinen Nächsten nicht lieben will. Man kann Gott nicht lieben, wenn man das Böse, das man erlebt hat, nicht vergeben will. Man kann Gott nicht lieben, wenn sich Geschwister untereinander nicht verstehen wollen und wenn man über andere urteilt.“



12.10.2022

40 – Die wahre Religion besteht darin, seinen Nächsten zu lieben. Sie besteht darin, zu glauben und Geheimnisse anzunehmen. Sie besteht darin, zu vergeben und Gott zu lieben (Teil I)

23. Dezember 1981

Jesus ist jetzt 25 Jahre alt. Er arbeitet, tut gute Werke und betet. Er ist ein vollkommenes Wesen ohne Makel. Sein Gesicht und Seine Gestalt rufen Bewunderung hervor, auch wenn Er ärmlich gekleidet ist und Sich unauffällig verhält. Der Blick Jesu ist anziehend. Das sage ich nicht, weil Er mein Sohn ist und weil ich Ihn wie jede Mutter in einem besseren Licht sehe, als Er tatsächlich ist. Nein, gewiss nicht. Es ist die Wirklichkeit! Jesus ist als Mensch vollkommen und als Gott ist Er Gott.
Er wuchs heran und wusste, was Er erlebte, so wie Gott zu jeder Zeit wissend und weise ist. Auch ich wusste, dass mein Sohn für die Menschheit sterben würde. Als Gott hat Er zur Welt gesprochen und Sein Wort ist gut zu verstehen, denn es ist göttlich. Es verändert sich nicht im Laufe der Zeit. Es gilt für alle, und es ist immer neu.
Ich erinnere mich an jene Tage und auch an den Tag, an dem Jesus 25 Jahre alt wurde.
„Immi, wir wollen die Zeit, die uns noch zusammen bleibt, nicht vertun, sondern schätzen. Und auch wenn Ich später weggehen werde, so wirst du doch Meinen Gedanken nie ferne sein, du wirst vielmehr immer in Meinen Gedanken sein.“



11.10.2022

Ich sehe Ihn wieder als Kind vor mir. Ich halte Ihn auf dem Arm und rieche den Duft Seiner Haare, den Duft nach Nestwärme (Teil VII)

19. Dezember 1981

Eines Abends im Garten hatten wir beim Mondlicht die Lampe gelöscht, um ein wenig Öl zu sparen. Da sprach Jesus zum ersten Mal das Gebet, das Vater Unser. Er war zwanzig Jahre alt, Josef war schon dorthin vorausgegangen, wo Jesus auf Ihn wartete. Jesus war wunderschön in Seinem weißen Gewand mit erhobenen Armen und leuchtendem Blick und Seiner Stimme, die sprach:
„Vater unser, Der Du bist im Himmel. Gepriesen und geheiligt sei Dein Name. Dein Reich komme in die Herzen herab, damit die Menschen Deinen Willen tun. So geschieht es bereits im Himmel, und so sei es auch auf Erden! Gib uns Brot, um uns zu ernähren und Brot für unseren Geist. Vergib uns unsere Sünden. Gib uns die Kraft und die Liebe, um vergeben zu können. Hilf der Menschheit, dass sie nicht in Versuchung kommen möge und befreie sie vom Bösen!“
So betete Jesus. Er war gekommen, um die Menschheit zu erlösen, weil der Vater Ihn geschickt hatte.
„Mein Reich ist nicht von dieser Welt.“
Würde die Liebe, die Jesus der Menschheit geschenkt hat, wirklich gelebt und gefühlt, dann könnte Sein Reich bereits in dieser Welt bestehen. Jesus hat immer um Liebe gebeten. Doch nur recht wenige wissen wirklich tief zu lieben.



10.10.2022

Ich sehe Ihn wieder als Kind vor mir. Ich halte Ihn auf dem Arm und rieche den Duft Seiner Haare, den Duft nach Nestwärme (Teil VI)

19. Dezember 1981

Auch ihr, die ihr eure Kinder beweint habt, die Gott in Sein Reich gerufen hat, habt Stunden des Glücks erlebt. Stunden, die in der Ewigkeit wiederkehren werden. Ihr könnt die Ewigkeit nicht verstehen, ebenso wenig wie die wahre Freiheit und das wahre Leben. Ich, Myriam, sage euch, dass es wunderbar ist. Ihr werdet mit euren Liebsten, mit allen Geschwistern, durch das Band der Liebe vereint sein, das im Himmelreich niemals reißen wird. Ihr werdet euch an Gott erfreuen und an Seinem Angesicht, Jesus. Ich bin wie ihr ein Geschöpf und ich bin und werde die Mutter alle Geschöpfe sein.



09.10.2022

Ich sehe Ihn wieder als Kind vor mir. Ich halte Ihn auf dem Arm und rieche den Duft Seiner Haare, den Duft nach Nestwärme (Teil V)

19. Dezember 1981

An den Sommerabenden aßen wir gerne im Garten. Wir stellten den Tisch nahe an die Rosensträucher. Normalerweise essen wir Gemüse und Käse. Für Jesus stellte ich auch eine Schale Milch mit ein wenig Honig auf den Tisch.
„Ich esse gerne im Garten. Das Lämpchen ist schon fertig, ich bringe es raus…“
Das Öllämpchen! Viele von euch haben vielleicht noch nie so ein Lämpchen gesehen. Jetzt habt ihr viele Lichter. Ich schaute auf Jesus, Der mit leuchtendem Gesicht und strahlenden Augen dieses Lämpchen trug. Das Licht der Welt. Die Wahrheit!
Unter dem Kreuz war mein Schmerz unermesslich, doch ich habe auch heitere und frohe Stunden gekannt. Ich dachte bei mir: „Der Schmerz wird kommen, doch jetzt bin ich glücklich, weil ich Seine Mutter bin.“



08.10.2022

Ich sehe Ihn wieder als Kind vor mir. Ich halte Ihn auf dem Arm und rieche den Duft Seiner Haare, den Duft nach Nestwärme (Teil IV)

19. Dezember 1981

Viele hatten Ihn verlassen! Jesus hätte Seine Intelligenz zur Schau stellen können, wenn Er nur ein Mensch gewesen wäre. Als Mensch war Er sehr demütig, gerade weil Er Gott war, denn Gott kennt den Wert der Demut. Die menschlichen Werte, die zählen, sind die geistigen Werte.
Einmal an einem Sommerabend saßen Jesus, Josef und ich bei Mondenschein im Garten beisammen.
„Wie schön ist der Mond! Er verbreitet ein weißes Licht. Es versilbert dein Gesicht, Immi.“
Diese Worte sprach Er, Gott von Gott, zu mir mit der Stimme und dem Gesicht eines kleinen Kindes. Seine Liebe zu mir, einem Geschöpf, war sehr groß, genau wie Seine Liebe zu euch, Seinen Geschöpfen, sehr groß ist.
Gott hat Fleisch angenommen, und Er ist Wort geworden. Er liebt Seine Mutter, Er liebt Seine Brüder aus allen Zeiten von überall her. Gott ist die Liebe!



07.10.2022

Ich sehe Ihn wieder als Kind vor mir. Ich halte Ihn auf dem Arm und rieche den Duft Seiner Haare, den Duft nach Nestwärme (Teil III)

19. Dezember 1981

Damals, zur Zeit Seiner Passion, war Jesus ein starker Mann. Für mich in meinem Schmerz war es so, als sei Er ein kleines Kind. Ich sehe Ihn wieder als Kind vor mir, ich halte Ihn auf dem Arm und rieche den Duft Seiner Haare, den Duft nach Nestwärme. Ich spüre die Wärme Seines Körpers, Er hat Sein Köpfchen auf mein Herz gelegt. Und unsere Herzen sind eins…
„Immi, Ich bin glücklich über Meine neuen Schuhe.“
Seine Füßchen steckten in neuen Schuhen, Seinen ersten. Reden konnte Er schon gut, doch Er machte gerade Seine ersten Schritte. Sicher sprach Er noch nicht ganz deutlich, aber Er konnte Sich verständlich machen. Seine Füßchen in den neuen Schuhen. Diese hatten eine etwas dickere Sohle und Riemen, die den Fuß bis hoch zum Fußknöchel umschlossen. Am Kreuz wurden diese Füße durchbohrt, da trug Er keine Schuhe.



06.10.2022

Ich sehe Ihn wieder als Kind vor mir. Ich halte Ihn auf dem Arm und rieche den Duft Seiner Haare, den Duft nach Nestwärme (Teil II)

19. Dezember 1981

„Siehe deine Mutter. Siehe deinen Sohn.“ Indem Er mir Johanan anvertraute, vertraute Er mir auch euch an. Ich bin die Mutter der Alten, der Jungen, der Kinder… Ich bin die Mutter der Sünder und der Heiligen… Johanan war immer sehr sanft, ein wahrhaft liebevoller Sohn.
„Unser Rabbi rief dich mit dem Kosenamen für Mutter, mit Immi. So werde ich dich niemals nennen - das konnte nur der Rabbi tun -, doch du, Herrin, bist auch eine Mutter. Jesus hat dich verehrt und geliebt. Er nannte dich Seine Königin. Herrin, kann ich also Königin zu dir sagen?“
Der sanfte Johanan, der sein Haupt auf das heilige Herz Jesu legte. „Kommt zu Mir, die ihr müde und enttäuscht seid, die ihr leidet! Legt euer Haupt auf Mein Herz, und ihr werdet getröstet sein!“



05.10.2022

Ich sehe Ihn wieder als Kind vor mir. Ich halte Ihn auf dem Arm und rieche den Duft Seiner Haare, den Duft nach Nestwärme (Teil I)

19. Dezember 1981

Unter dem Kreuz habe ich das Unerträgliche ertragen. Das ist gut nachzuvollziehen, denn wie viele Mütter ertragen Unerträgliches! Dann bleiben ihnen wie mir nur die Hoffnung und das Wissen darum, dass die Kinder uns auf Erden nicht gehören und dass Gott sie uns im Himmelreich für immer zurückgeben wird.
Ich war wie vernichtet durch diesen Schmerz. Ich war unfähig, Tränen zu vergießen. Du weißt es wohl. Wenn der Schmerz unserer Eigenliebe ein wenig Raum lässt, dann können wir weinen. Doch das Leiden wegen der Anderen, das Mitleiden mit ihnen, das unser Herz zerreißt, kennt keine erleichternden Tränen. Es lastet wie ein Stein auf dem Herzen.



04.10.2022

38 – Die Blumen auf dem Altar sind eure duftenden und farbenfrohen Gedanken (Teil V)

18. Dezember 1981

Auf Erden gehören uns unsere Kinder nicht, im Himmel werden sie auf ewig unser sein. „Immi, dieses Reich, von dem Ich dir auf Erden so viel erzählt habe, damals in unserem Haus in Nazareth, ist noch viel schöner, als du es dir damals hättest vorstellen können. Doch damals hättest du an bestimmte wunderbare Dinge gar nicht denken können…“
Welch wunderbares Reich, in dem alles Schönheit und Harmonie ist! Für mich, Myriam, ist das Wunderbarste vom Wunderbaren, dass Jesus bei mir ist, und so wird es auf für euch sein. Ihr werdet Sein strahlendes Antlitz schauen können, ebenso wie ihr eure wiedergefundenen Lieben sehen könnt.
„Immi, die Blumen sind Gaben unseres Vaters, sie sind Tropfen der Schönheit, die aus dem Paradies herabkommen…“ Und Er pflückte Blumen vom Feld, Gänseblümchen, Klatschmohn und Waldveilchen und machte kleine Sträußchen daraus, und Er sagte zu mir: „Da, Immi, das sind Meine Gedanken an dich. Farbenfrohe und duftende Gedanken! Immi, du wirst immer viele, ganz viele Blumen haben!“
Ich habe immer noch viele, ganz viele Blumen. Sie schmücken die Altäre. Es sind eure farbenfrohen und duftenden Gedanken.



03.10.2022

38 – Die Blumen auf dem Altar sind eure duftenden und farbenfrohen Gedanken (Teil IV)

18. Dezember 1981

So sprach Jesus zu mir und währenddessen hobelte Er ein Brett oder er legte die Rückenlehne eines Stuhles mit Intarsien ein. „Holz ist weicher als Eisen, Immi. Das Holz kann Ich bearbeiten…“
Das Kreuz! Das Holz! Das Eisen - die Nägel, die Seine Hände und Füße durchbohrten! Dieser stechende Schmerz, welch ein Martyrium!
Die Kinder gehören uns nicht. Wir Mütter möchten sie immer beschützen, möchten sie niemals leiden sehen. Auf Erden gehören sie uns nicht. Jenseits der Erde gehören sie uns. Jesus ist bei mir. Dein Sohn wird bei dir sein und du wirst glauben, dass du träumst. Der Schmerz einer Mutter, die ihr Kind verliert, ist der größte Schmerz. Die Freude, es für immer bei Gott wiederzufinden, wird die größte Freude sein.



02.10.2022

38 – Die Blumen auf dem Altar sind eure duftenden und farbenfrohen Gedanken (Teil III)

18. Dezember 1981

Als Er zwanzig Jahre alt war, verrichtete Er viele Arbeiten für mich. Er half allen, die etwas von Ihm brauchten: „Immi, heute werde Ich bis spät in den Abend arbeiten. Man hat Mich um eine Wiege gebeten. Ich werde kein Geld dafür wollen, weil diese Leute sehr arm sind sie haben gesagt, dass sie dafür Käse bringen werden. Wir werden ihn nicht annehmen, denn er ist alles, was sie haben…“
Wie oft hat Jesus bis spät in die Nacht gearbeitet… Wie oft saß ich an den Sommerabenden im Garten und Jesus hatte die Türe zur Werkstatt offen. So konnten wir uns über Dinge unterhalten, die mir den Geist von oben näher brachten:
„Das Himmelreich kann in die Herzen der Menschen kommen, wenn sie im Stand der Gnade sind, wenn sie glauben und lieben. Das bedeutet wahren Frieden. Das Himmelreich ist ein Reich des Friedens und der Liebe, der Schönheit und der Harmonie.“



01.10.2022

38 – Die Blumen auf dem Altar sind eure duftenden und farbenfrohen Gedanken (Teil II)

18. Dezember 1981

Ich hatte Jesus und so fiel mir alles leicht, wenn ich nicht an das Leiden dachte. Damals war das Leiden weit weg, ich war noch jung und Jesus ein Kind. Ein Kind und zugleich Gott. Welch große Dinge hat Gott an mir vollbracht. In vielen Geschöpfen zeigt Sich Gott und wird Sich noch zeigen. Gott zeigt Sich in jeder barmherzigen Tat, in jedem Akt der Liebe und Er zeigt sich auf außergewöhnliche Weise in den Wundern. „Immi, wie glücklich bin Ich, nach Hause zurückzukehren.“
Das sagte Jesus auf der Rückreise zu mir, die weniger beschwerlich war als die Hinreise. Je mehr wir uns Nazareth näherten, desto mehr wurden wir von Freude erfüllt.
Die Kindheit Jesu: Ein kleiner Junge mit wenig Spielzeug, einfachen Speisen, ein kleiner Junge, Der die Natur liebte. Gott von Gott!


30.09.2022

38 – Die Blumen auf dem Altar sind eure duftenden und farbenfrohen Gedanken (Teil I)

18. Dezember 1981

In Ägypten lebten wir unser tägliches Leben, so wie wir es aus Nazareth gewohnt waren. Jesus wuchs heran, Josef arbeitete … Wir haben stets unseren gerechten Anteil bekommen und wir haben das immer geschätzt. Wir waren in Würde arm und weder Joseph noch ich wollten mehr.
Man darf niemals zu viel wollen. Die wahren Werte können dann aus dem Blick geraten, zugunsten von falschen Werten. Die Menschheit jedoch misst den Dingen und vor allem dem Geld große Bedeutung zu. Jesus hat die selig gepriesen, die arm im Geiste sind.
Als ich in Ägypten war, fehlte mir der kleine Gemüsegarten und so säte ich etwas um das Haus herum, doch die Erde war nicht so gut wie die in Nazareth. Diese Dinge mögen unwichtig erscheinen, doch sie sind es nicht. Das tägliche Leben lief genauso ab mit mehr oder weniger Mühsal.



29.09.2022

37 – Mit drei Eselchen brachen wir nach Ägypten auf (Teil III)

15. Dezember 1981

Unsere Rückkehr nach Nazareth war für uns alle drei eine große Freude.
„Immi, deine Rosen sind immer noch so schön, siehst du? Die Sonne hat für sie gesorgt, der Wind hat sie streichelt und der Tau hat sie getränkt…“
Josef nahm die Arbeit in seiner Werkstatt wieder auf. Das war bequemer als in jenem Zimmerwinkel. Jesus rannte in den Gemüsegarten: „Wir müssen noch mehr säen!“ Der Samen des Lebens: Das Wort! Und das Wort geht weiter, auch für euch in dieser Zeit Und auch ich, Myriam, spreche, denn ich wünsche, dass ihr Jesus besser, noch besser kennenlernt. Jesus, Gott von Gott, Der eure Sünden auf Sich genommen hat, Der Euch die Erlösung gebracht hat, Der euch zur Nächstenliebe aufgerufen hat.
Wir fingen dann an, unsere alten Gewohnheiten wieder aufzunehmen. Ich buk wieder Brot in meinem Ofen und machte das Haus wieder sauber und frisch. Ich schmückte es mit Blumen und webte einen neuen Vorhang.
„Immi, wie schön ist der neue Vorhang. Es sieht so aus, als wäre das Zimmer ganz glücklich darüber…!“
Wie schön sind die neuen Worte Jesu, die Er an euch richtet, die Er durch deine Hand schreibt, die wieder Hoffnung schenken und Seelen retten sollen! Sein Wort, das in der Zeit fortdauern wird, wird bis zum letzten Tag dieser Erde. Jesus wird die Menschheit niemals alleine lassen.



28.09.2022

37 – Mit drei Eselchen brachen wir nach Ägypten auf (Teil II)

15. Dezember 1981

Die Erinnerung an diese Reise war lange Jahre meines Erdenlebens hindurch wie ein böser Traum für mich. Manchmal träumte ich Jahre später noch davon, wieder diese beschwerliche Reise zu machen. Mein damaliges Leben weit Weg von Nazareth, blieb für immer in meinem Gedächtnis. Es ist nicht einfach, weit entfernt von all seinen Lieben zu leben. Doch ich hatte Jesus, den ich lieben konnte, und ich hatte Schutz und Trost durch Josef.
„Immi, warum gibt es keinen Gemüsegarten?“
Es gab nur einen kleinen Grünstreifen um das Häuschen herum. Josef arbeitete im Haus in einem Winkel des einzigen Zimmers. Ich dachte auch an die Unschuldigen Kinder und an ihre Mütter. Die unschuldigen Märtyrer haben durch ihr unbewusstes Opfer Seelen in den Himmel gebracht, auch durch ihre unbewussten Gebete, als sie aus den Armen ihrer Mütter gerissen wurden und Angst hatten und weinten.
Wer unser Haus betritt, das geflogen ist, der fühlt, dass es unser Haus ist. Ebenso kann es jemandem ergehen, der Jesus und auch mich, Seine Mutter liebt, wenn er vor den Überbleibseln unseres Hauses in Ägypten steht.
Wir haben die Schwingungen unserer Liebe füreinander und für euch alle dort hinterlassen, wo wir waren, wir haben Gebete, Gefühle und Gedanken hinterlassen.



27.09.2022

37 – Mit drei Eselchen brachen wir nach Ägypten auf (Teil I)

15. Dezember 1981

Als wir nach Ägypten gezogen sind, war die Reise beschwerlich und ich war sehr traurig. Ich wusste nicht, wann ich mein Haus wiedersehen würde, meinen Gemüsegarten, meinen Blumengarten und mein Nazareth. Ich liebte es so wie alle ihre Heimat und ihr Dorf lieben. Wir brachen mit drei Eselchen auf, die Josef für die Reise gekauft hatte. Es blieb nur wenig Geld übrig. Ein Eselchen trug unsere Vorräte, die wir während der Reise ganz auf brauchten. Wir haben Jesus mit viel gesüßtem Wasser ernährt: Wasser mit Honig und ein wenig Milch, die wir auf dem Weg bekamen, worin ich trockenes Brot weichen. Wir gaben ihm auch etwas Käse und einige Datteln. Später fanden wir dann ein kleines und ärmliches Haus, das es immer noch gibt, wenn auch ganz zerfallen. Es lag mitten in der Stadt. Die göttliche Vorsehung gab uns die Möglichkeit, in Würde unser Leben zu verdienen, da Josef gleich viel Arbeit fand. Er hatte sein Handwerkszeug mitgenommen und machte sich eine neue Tischlerbank. Die andere war in Nazareth geblieben, wo wir sie bei unserer Rückkehr wieder vorfanden.



26.09.2022

36 – Lasst den Himmel in euch hinein
(Teil IV)

15. Dezember 1981

In der Kindheit Jesu gab es auch frohe Stunden, auch ein wenig Glück. Er kannte kleine Sachen: Holzpferdchen, deren Schweif aus Holzspänen bestand, kleine Honigbrote und die Freude, seine kleinen Besitztümer zu verschenken.
„Immi, kann Ich Simon ein Pferdchen bringen?“
„Takini, Du weißt, was Du machen kannst. Du weißt, was gut ist…“
In dem Schemel Jesu war in die Mitte ein Herz eingeschnitzt: „Vater Josef, hast du das Herz in Meinen Schemel geschnitzt, um Mir ohne Worte zu sagen, dass du Mich sehr liebst?“
Das blutende Herz Jesu ist die Liebe zu allen. Diese Worte von mir mögen euch zu einfach erscheinen, doch ich war so wie ihr: ein Geschöpf. Ihr seht mich jetzt auf den Altären mit Seide bekleidet und mit Edelsteinen geschmückt. Wenn ihr mich damals gesehen hättet, als ich so war wie ihr, da hättet ihr mich vielleicht gar nicht angeschaut… und doch hat Gott Großes an mir getan!
Gott tut Großes an den Geschöpfen, die Er auserwählt. Die Geschöpfe bleiben Geschöpfe und sollten sich verneigen, danken und sich würdig erweisen.



25.09.2022

36 – Lasst den Himmel in euch hinein
(Teil III)

15. Dezember 1981

„Immi, in der Zeit werden Geschöpfe kommen, die wie offene Fenster sein werden. Sie werden Meine Stimme in ihre Seelen einlassen.“
Manchmal (denn ich war ein Geschöpf) verstand ich diese Worte nicht so recht, doch ich wusste, dass es Worte der Hoffnung waren. Zum Himmel geöffnete Fenster!
Lasst den Himmel in euch hinein. So könnt ihr der Welt ein wenig Himmel und so viel Hoffnung schenken.
Es war Frühling und im Garten waren viele Rosen erblüht. Das Gras war zartgrün, es duftete nach dem Festkleid der Natur. Jesus pflückte Salat für unser Abendessen.
„Nahrung für den Körper, doch vor allem Nahrung für den Geist. Der Geist dürstet nach Gott. Mutter, Ich, Gott von Gott, werde ihren Hunger stillen, wenn sie sich von Mir durch die Gnade ernähren…“
Die Zeit Seines Weggehens war fast gekommen und die Tage vergingen schnell. Auch diese Worte verstand ich nicht. Doch später verstand ich sie… „Mein Leib, Mein Blut… Mein Opfer!“



24.09.2022

36 – Lasst den Himmel in euch hinein
(Teil II)

15. Dezember 1981

Es kann sein, dass Sein Leben sich wie ein Märchen anhört, doch es ist Wirklichkeit und Leiden.
„Immi, wenn Ich dich verlassen muss, dann wird das nur für den materiellen Teil Meiner Selbst gelten. Mein Geist wird bei dir bleiben.“ So ist es auch bei denen, die von euch gehen, um dort zu leben, wo wir leben, Ihr Geist ist auch mit euch und ihr seid nicht allein. Dessen sollt ihr gewiss sein. Aus diesem Gedanken werdet ihr viel Kraft schöpfen. Wie viele geistige Wunder geschehen auch in dieser Zeit! Jesus ist mitten unter euch. Er hört und hilft euch. Es reicht der starke Wunsch nach Glauben. Er nimmt diesen Wunsch entgegen und verleiht euch Glauben. Doch ihr müsst euch dessen würdig erweisen und guten Willens sein. Der Mensch handelt und Gott hilft. Der Mensch muss seine Seele für Gott öffnen, dann wird Gott eintreten.



23.09.2022

36 – Lasst den Himmel in euch hinein
(Teil I)

15. Dezember 1981

Wie ich bereits erzählt habe, war unser Leben einfach ein alltägliches Leben. So erschienen diese Tage nach außen …
Das Leben Jesu als Gottmensch war außergewöhnlich! Als Gott hätte Er direkt als Mensch und Märtyrer auf die Erde kommen können. Er hätte nicht über mich gehen müssen. Doch Er wollte euch eine Mutter schenken eine und dieselbe für alle, um euch die Liebe zu lehren und damit ihr euch als Geschwister fühlt.
Als er zwanzig Jahre alt war, machte Jesus Dinge für mich, Sachen, die ich brauchte. Er fertigte wunderschöne Arbeiten an, besonders Holzintarsien. Josef hat es Ihm sehr gut beigebracht…
„Myriam, Er ist Gott und ich lehre Ihn etwas… wie ist das möglich?“
Das überstieg unseren Verstand, und wir hörten nicht auf, uns zu wundern. Dennoch lehrten wir Jesus alles, was wir wussten, wie man es bei allen Kindern macht. Als Er noch klein war und wir mit Ihm zum Markt oder in den Tempel gingen, sahen alle Ihm nach. Sein Gesicht zog die Blicke an.
„Lass alles zurück und folge Mir nach…“
Sein Blick fiel auf die Apostel und das reichte aus, um sie zu verwandeln.



22.09.2022

35 – Das Leiden versteht nur, wer es erfährt (Teil IV)

11. Dezember 1981

Mein Sohn ist Gott und als Gott steht Er weit über gewissen Gedanken und Wünschen. Die Jahre gingen vorüber und die Stunde des Leidens kam näher.
Ich denke jetzt wieder an die Zeit der Kindheit und der frühen Jugend Jesu. Ich sehe wieder den Schemel aus hellem Holz vor mir, Seine Pferdchen, Seine Schüsseln. Ich sehe Ihn wieder, wie Er vor dem Ofen auf die kleinen Honigbrote wartet.
„Es ist notwendig, dem Körper Nahrung zu geben. Ebenso ist es unerlässlich, der Seele Nahrung zu geben…“
Der Fußboden in unserem Haus bestand aus gestampfter Erde und er war schwer sauber zu halten. Ich tat mein Möglichstes. Die Wände waren aus Stein…. Für uns war dieses Haus, das fliegen sollte, wunderschön. Mein Abbild steht dort und mein Gewand ist reich geschmückt mit Edelsteinen… Früher hatte ich einfache Gewänder, doch auch in der Welt, in der ich jetzt lebe, trage ich keine Edelsteine, denn diese besitzen keinen Wert. Ich habe Jesus bei mir, das ist das Wertvollste für mich und für euch.



21.09.2022

35 – Das Leiden versteht nur, wer es erfährt (Teil III)

11. Dezember 1981

Jesus war fünfzehn Jahre alt und bereits sehr groß und stark. Sein Blick war klar und durchdringend und Er sah jedem bis auf den Grund der Seele.
„Immi, nicht alle sind böse. Es gibt viele reine Seelen. Es gibt Geschöpfe, die Liebe brauchen und keine bekommen. Es gibt Geschöpfe, die schlecht handeln, weil sie keine guten Vorbilder haben...“
Jene stille Liebe, die von den reinen Seelen stammt, ist die Kraft, die die Welt trägt. Es gibt viel Sünde, doch es gibt noch die Liebe. Jesus war damals ein schöner junger Mann. Er war in dem Alter, in dem viele an Mädchen denken… Er, Gott von Gott, hatte freilich keine solchen Gedanken. Er wusste, wozu Er gekommen war. Er wusste, dass Er als erster Priester den Wert der Keuschheit in der Welt bekannt machen sollte.



20.09.2022

35 – Das Leiden versteht nur, wer es erfährt (Teil II)

11. Dezember 1981

Als Joseph von uns ging, erfüllte uns ein großer Schmerz. Der Glaube hilft im Schmerz, doch der Schmerz bleibt in uns und in euch, wegen der Trennung von den geliebten Wesen, die wir auf Erden nicht mehr wiedersehen werden, auch wenn wir sie manchmal in unserer Nähe spüren. Der Schmerz wiegt schwer und er verändert die Menschen. Jesus hat Verständnis für die Leidenden und Er akzeptiert auch ihre Auflehnung, wenn bereits Glaube da ist.
Das Leiden versteht nur, wer es erfährt oder erfahren hat. Wer nicht gelitten hat, der sollte nicht urteilen. Josef war unser liebster Freund gewesen. Er hatte sich um uns und um die praktischen Dinge gekümmert und viel für uns gearbeitet. Er war groß darin, Jesus als Mensch und als Gott zu erfassen.
„Myriam, ich möchte Ihn anbeten und ich muss Ihn mein Handwerk lehren...“



19.09.2022

35 – Das Leiden versteht nur, wer es erfährt (Teil I)

11. Dezember 1981

Edelsteine interessierten mich nicht, und ich verstand nicht, wie und wann ich welche bekommen sollte… Ich dachte, dass Jesus etwas anderes damit meinte, das ich nicht verstehen konnte. Jetzt sind meine Gewänder reich an Gold und Edelsteinen. Sie sind für euch, nicht für mich. Mir reicht die Liebe. Sie ist das wirklich Kostbare, das der Mensch in sich hat und verschenken kann.
Jesus war glücklich, als Er sprach: „Immi, dieses Haus wird fliegen.“ Und es sollte später noch weiter fliegen! Wenn Gott aus nichts Welten, Menschen und Dinge geschaffen hat, wie könnte Er dann nicht ein Haus fliegen lassen? Sein Haus. Weil es sich wie ein Märchen anhört, wollen viele diese wunderbare Wirklichkeit auf ein menschliches Maß reduzieren.



18.09.2022

34 – Immi, dieses Haus wird einmal fliegen (Teil III)

10. Dezember 1981

„Immi, dieses Haus wird fliegen.“ Der Hügel lag verlassen da und das Haus landete darauf, ohne dass es eines Fundamentes bedurft hätte. Doch bei einem Wunder braucht es nicht, was unter normalen Umständen notwendig wäre. Viele Heilige wurden durch dieses Haus angezogen und unternahmen weite Reisen - für ihre Zeit -, um es zu besuchen.
„ Immi, wieviel Brot des Lebens wird in diesem Haus gegessen werden!“ Noch verstand ich nicht. Ich schaute Jesus an, meinen Sohn, meinen Gott.
„Immi, du wirst mit Edelstein besetzte Gewänder haben…“ Ich hatte einfache Kleider und ganz gewiss nicht viele an der Zahl. Eines für Festtage und einige Kleider zum Wechseln für die anderen Tage. Edelsteine sah ich nur selten, wenn andere sie trugen.
Gewänder waren für mich nicht wichtig. Es gefiel mir, ordentlich und gewissermaßen würdig gekleidet zu sein. Jetzt habe ich Gewänder, die mit Edelsteinen geschmückt sind, mit der Liebe meiner Kinder! Und ich bitte euch um noch mehr Liebe. Keine Gaben für mich, sondern um eure Liebe untereinander und somit um Gaben für Jesus. Diese Gaben sind kostbar für mich.



17.09.2022

34 – Immi, dieses Haus wird einmal fliegen (Teil II)

10. Dezember 1981

Als Jesus zwölf Jahre alt war, arbeitete Er schon sehr fleißig. Seine Zeit widmete Er der Arbeit und dem Gespräch mit dem Vater, zuweilen ging Er als wahrer Mensch und junger Mann zum Wettlaufen. Manchmal betrachtete Er Seine Holzpferdchen, auch wenn er nicht mehr mit ihnen spielte. Ich habe sie einige Zeit lang aufbewahrt, bis Er sie eines Tages einem Kind geschenkt hat, das kein Spielzeug besaß. Zu dem Zeitpunkt war Jesus schon weggegangen, doch ich hörte Seine Stimme in mir: „Immi, nichts soll aufbewahrt oder versteckt werden, wenn es andere nutzen kann…“
Auch ein armseliges Spielzeug kann einem einzelnen Kind nutzen. Und die kleinen Pferdchen von Jesus haben noch viele lange Reisen gemacht. „Mutter es ist recht zu geben und zu geben. Die Dinge an sich zählen nicht. Sie zählen wegen dem, woran sie einen erinnern oder wozu sie einem nutzen. Die Liebe verbreitet sich auch durch die Gabe eines armseligen Dinges, wenn es von Herzen kommt. Viele hungern, andere wiederum verstecken ihre Schätze. Solche Schätze nützen keinem.



16.09.2022

34 – Immi, dieses Haus wird einmal fliegen (Teil I)

10. Dezember 1981

Jesus war damals zwölf Jahre alt (in dem Jahr, in dem wir im Tempel zu den Schriftgelehrten sprach) und eines Tages sagte Er zu mir: „Immi, dieses Haus wird einmal fliegen…“ Ich verstand nicht, und Er sagte weiter nichts.
Viele glauben nicht daran, dass unser Haus auf solch wundersame Art und Weise versetzt worden ist. Das hat seinen Grund. Es soll ein Beweis sein, den die Menschen erst im Laufe der Zeit sehen werden. Unser Haus hatte eine Terrasse sowie das Zimmer, das fliegen sollte und ein weiteres Zimmer, das dort in Nazareth geblieben ist. Die Werkstatt Josephs lag im Gemüsegarten, ein kleines, weißes, würfelförmiges Gebäude. Zu jener Zeit vermengte man Kalk, Stroh und Asche, um die Mauerziegel zusammenzufügen. „Immi, dieses Haus wird einmal fliegen.“
Das Zimmer wird durch Vorhänge unterteilt, im hinteren Bereich ist die Küche. In dieser Tür auf der rechten Seite ist Jesus eines Tages während des Gebetes erschienen. Es war wie eine Erscheinung. Doch Er war es wirklich und er sagte zu mir: „Immi, Ich kann einige Stunden mit dir verbringen. Durch diese Tür verließ Er an jenem Morgen unser Haus. Durch diese Tür. Es war eine ziemlich enge Tür, und es ist immer noch eine ziemlich enge Tür.



15.09.2022

33 – Nach der Auferstehung kam das Licht. Aber auch für euch wird es so sein, meine Kinder (Teil VII)

5. Dezember 1981

Er war immer bereit zu loben und zu danken. In der Welt hingegen gibt es viele, die nicht nur weder loben noch danken, sondern auch nie an Gott denken. Sie sagen, Gott sei ein Wesen, das existieren könnte, so wie es die Erde und den Menschen gebe. Aber ob es für die Menschen ein Leben im Jenseits geben würde? Andere sagen, dass die Menschen mehrmals leben würden. Es würde ausreichen, die Schrift zu vertiefen, dann wäre alles klarer, auch wenn ein Rest von Geheimnis bleibt.
„Jetzt bin Ich groß, Immi. Ich kann allein schlafen. Doch wenn du Mich brauchst, dann rufe mich!“
Diese Worte sagt Er mit fünf Jahren… Er passte nicht mehr in das Bettchen, das neben meinem stand. Josef machte Ihm ein größeres Bett und wir stellten es in den hinteren Teil des Zimmers, abgeschirmt durch einen Vorhang. Ein Bett aus Holz. Das Holz, das Kreuz!
Dieser Gedanke war stets in mir. Manchmal zitterte meine Seele und manchmal hoffte ich, dass es nicht so schrecklich werden würde!
Nach der Auferstehung kam das Licht.
Auch für euch, meine Kinder, wird es einmal so sein!



14.09.2022

33 – Nach der Auferstehung kam das Licht. Aber auch für euch wird es so sein, meine Kinder (Teil VI)

5. Dezember 1981

Ja, das war Sein Leben in jenen drei Jahren. Mühsal, viel Mühsal. Man erlangt nichts ohne Mühe. Er hat viel erreicht, Er hat viele errettet und viele sind in Seinem Namen heilig geworden. Als Gott hätte Er alles tun können. Er hätte Seine armseligen Spiele in wunderschönes Spielzeug verwandeln können. (Gott erschafft aus dem Nichts). Er hätte Vögel aus Ton formen und ihnen dann Leben einhauchen und sie fliegen lassen können (so will es eine fromme Legende).
Als wahrer Mensch lebte Jesus ganz normal. Nur wenn der Vater Wunder wirkte, zeigte Er Seine Göttlichkeit nach außen hin, damit die Welt Ihn und Sein Reich erkennen möge. Jesus kannte auch Hunger. Er kannte Durst. „Sie hungern und dürsten nach Liebe und Gerechtigkeit.“
Wie groß war Sein Durst am Kreuz! Die beiden Zicklein schenkten uns Milch und auch ein wenig Käse. Jesus liebte sie, und Er liebte ihre Milch:
„Immi, danken wir unserem Vater für alles, was Er den Menschen schenkt, damit sie leben und sich ernähren können.“



13.09.2022

33 – Nach der Auferstehung kam das Licht. Aber auch für euch wird es so sein, meine Kinder (Teil V)

5. Dezember 1981

Die Sonne schien, es war Frühling. Die beiden Zicklein weideten das Gras der kleinen Wiese ab, die zu unserem Garten gehörte. Der Duft der Rosen vereinigte sich mit dem Duft des Brotes, das ich gerade aus dem Ofen geholt hatte. Die Stimme Jesu und die Stimme von Josef erfüllten das Haus mit Leben!
„Immi, Ich bin schon zehn Jahre alt, jetzt kann Ich besser arbeiten. Ich bin gewachsen und Ich werde an der Tischlerbank nicht mehr müde. Vater Josef ist glücklich, wenn Ich mit ihm arbeite.“
So nannte Jesus Josef, wenn wir unter uns waren. Josef war darüber sehr glücklich.
„Papa Josef, kann Ich diese Arbeit machen, kann Ich Mir aus den Holzresten einen Pilgerstab machen?“ Eines Tages würde Er weite Strecken gehen als Pilger. Auf den unwegsamsten Straßen und ohne Stab, nur mit der Liebe. Die Apostel würden Ihm folgen. Der sanfte Johanan, der rauhe und großmütige, ungestüme Kefas… und auch Judas Ischariot. Liebe, Verrat… alles musste Jesus erleben. Und jetzt war Er zehn Jahre alt und bastelte sich einen Pilgerstab.
„Immi, Ich werde durch Gestrüpp und über die steilsten Wege gehen.“



12.09.2022

33 – Nach der Auferstehung kam das Licht. Aber auch für euch wird es so sein, meine Kinder (Teil IV)

5. Dezember 1981

Ich war glücklich und traurig zugleich, je nach Augenblick. Während Seines Erdenlebens ist man manchmal glücklich und doch hat man immer Furcht vor der Zukunft, die ein Geheimnis bleibt. Und gleichzeitig hat man immer Hoffnung. In uns starken und zugleich zerbrechlichen Menschen wechseln sich viele Gefühle ab. Auch ich als menschliches Geschöpf habe deshalb gelitten und mich gefreut. Ich, Myriam, war ein Werkzeug Gottes, das Ihm als Kelch dienen sollte. So habe ich Ihn der Welt dargebracht. Die Kinder gehören nicht den Eltern. Die Kinder gehören Gott, und wir bringen sie Ihm dar. Sie kommen zur Welt, sie wachsen heran und sie gehen fort! Im Himmel ist Jesus immer noch mein Sohn. Er ist immer noch ein Mysterium für euch. Das Wunder des himmlischen Lebens!



11.09.2022

33 – Nach der Auferstehung kam das Licht. Aber auch für euch wird es so sein, meine Kinder (Teil III)

5. Dezember 1981

„Jesus ist sehr intelligent und Er redet sehr gut. Manchmal verstehen wir aber nicht alles…“
So auch ihr. Jesus hat zur Welt gesprochen, aber ihr habt nicht alle verstanden. Verstehen können diejenigen, die eine einfache und reine Seele haben. Auch wenn sie nicht die Worte verstehen, so fühlen Sie doch die Wahrheit darin.
Mit seinen zehn Jahren war Jesus bereits eine große Hilfe für mich. Er nahm mir viele kleine Mühen ab und gab mir auf bescheidene Art und Weise Ratschläge. Er war mir Sohn, Gott und Bruder. Und Er liebte Josef, und Josef kümmerte sich sehr um Ihn. Er betrachtete ihn als jungen Mann wie alle anderen auch und hielt Ihn zum Arbeiten an. Sie arbeiteten gemeinsam und sie waren glücklich in jener Zeit.



10.09.2022

33 – Nach der Auferstehung kam das Licht. Aber auch für euch wird es so sein, meine Kinder (Teil II)

5. Dezember 1981

Josef ist von der Menschheit ein wenig vergessen worden, doch seine Fürsprache hat große Macht bei Jesus und somit beim Vater. Gehen wir in jene Zeit zurück: Jesus ist zehn Jahre alt. Er macht einen besonnenen und gleichzeitig schüchternen Eindruck. Seine Gestalt ist schlank, aber kräftig, Seine Haare sind blond. Für euch liegen diese Jahre Jesu im Dunkeln, doch bereits in jenen Jahren war Er Licht.
„Immi, Ich gehe zu Meinen Freunden, um mit ihnen zu reden und Ihnen das Beten beizubringen…“
Inmitten anderer Kinder saß Er unter einem Olivenbaum, genauso wie später mit den Aposteln und sprach zu Seinen Gefährten. Sie lauschten ihm, obwohl sie nicht wussten, wer Er war. „Beten heißt nicht betteln, sondern lieben. Man kann auf viele Arten beten: Mit Gebeten, durch Meditieren, einfach mit Gedanken, mit guten Werken, durch das Aufopfern des eigenen Leidens, und immer durch Liebe.“



09.09.2022

33 – Nach der Auferstehung kam das Licht. Aber auch für euch wird es so sein, meine Kinder (Teil I)

5. Dezember 1981

„Der Mensch ist das Ebenbild Gottes, weil er lieben und die Liebe vermehren und so erschaffen kann.“ Mein Sohn, Gott von Gott, hat viel Liebe erschaffen. Einige haben sie angenommen und vermehrt, andere haben sie abgelehnt. Der Mensch ist frei. „Diese Freiheit muss er gut nutzen, das ist gut für seine Seele…“ So sprach Jesus zu mir während der Zeit Seiner Vorbereitung. Ich war manchmal immer noch darüber erstaunt, dass ich Seine Mutter war, dass Gott durch mich auf die Erde gekommen war. In dieses arme Dorf, in ein ärmliches Haus, als irdischer Sohn eines Tischlers. Mein Sohn.



08.09.2022

32 – Im Haus in Nazareth begann die Geschichte der Welt (Teil III)

4. Dezember 1981

Unter dem Kreuz habe ich den größten Schmerz erlitten. Doch bei der Auferstehung habe ich mich gefreut. Ich habe meine letzten Jahre auf Erden in einer großen Hoffnung gelebt. Diese hat mir Seelenruhe und Frieden verliehen.
Als wir in jenen schweren Tagen nach Ägypten zogen und müde waren, sagte Josef zu mir:
„Myriam, du hast eine große Aufgabe, aber fürchte dich nicht. Jetzt bist du müde, doch es tröste dich der Gedanke, dass du zusammen mit mir den allergrößten Schatz hütest…“
Als wir nach Nazareth zurückkehrten, waren wir sehr froh. Und so lebten wir lange Jahre in jenem Haus, in dem die Geschichte der Welt ihren Anfang nahm. Denn von dort ist Jesus aufgebrochen. Die Geschichte der Welt begann. Sie hatte bereits begonnen, als Jesus auf die Erde kam und noch früher, als die Welt in einem Akt der Liebe erschaffen wurde.
Wie viele Akte der Liebe vollbringt Gott! Lernt, sie zu sehen und zu schätzen! Lernt, Gott zu danken, indem ihr eure Brüder liebt und ihnen vergebt.



07.09.2022

32 – Im Haus in Nazareth begann die Geschichte der Welt (Teil II)

4. Dezember 1981

Jesus wuchs heran. Und ich hätte gerne die Tage und die Zeit angehalten. Er arbeitete, betete und dachte nach … so bereitete Er Sich auf die größte aller Missionen vor. Mein Sohn, der erste Missionar! Seid auch ihr Missionare. Dazu braucht ihr nicht in die Ferne zu schweifen. Er wird euch diejenigen schicken, denen ihr helfen sollt ihr. Ihr braucht Ihm nur eure Seele zu öffnen!
Die Gepflogenheiten jener Zeit erscheinen euch altertümlich, ebenso wie die Sitten und Überlieferungen.
Es gibt Überlieferungen, die weitergegeben werden müssen, so wie die heiligen Riten.
Die Wahrheit des Evangeliums wird immer andauern. Alle sollten das Evangelium kennen. Viele sind höchst gebildet in anderen Wissenschaften und haben doch niemals das Evangelium gelesen oder darauf gehört.



06.09.2022

32 – Im Haus in Nazareth begann die Geschichte der Welt (Teil I)

4. Dezember 1981

Es war an einem sonnigen Tag, der Garten leuchtete und die Rosen dufteten herrlich. Jesus spielte mit Seinen Pferdchen und ich erntete das Gemüse:
„Immi jetzt erzähle Ich dir von Meinen Geschwistern aus allen Zeiten. Was Ich von ihnen wünsche, ist die Nächstenliebe. Sie werden Mir Freude bereiten, wenn sie zu vergeben wissen. Jesus hatte viele Freunde. Beim Wettrennen war Er der Schnellste und manchmal versuchte Er, es nicht zu sein, damit Ihn die Freunde überholen konnten.
„Immi, manchmal streiten sich Meine Freunde unter sich, und auch mit Mir, wenn Ich schneller bin.“
„Takini, Du weißt besser als ich: Immer vergeben.“
„Gewiss, Immi. Gestern hat Mich ein Freund nicht gegrüßt, weil Ich beim Wettrennen gewonnen habe. Da hab Ich ihn gegrüßt und zu ihm gesagt: ‚Ich grüße dich, weil Ich dich lieb habe‘.“
Liebe Kinder, seid auch ihr zu allen immer freundlich und liebevoll. Lasst sie verstehen, dass ihr sie liebt. Durch die Liebe werdet ihr jedes Hindernis überwinden. Durch die Liebe werdet ihr wiederum Liebe hervorrufen.



05.09.2022

31 – Seid immer voller Hoffnung und Vertrauen auf Gott und ihr werdet erhört werden (Teil IV)

2. Dezember 1981

Meine Erwartung damals! Josef war mir dabei eine große Hilfe. Mein Zustand wechselte von Furcht zu Staunen, ich möchte sagen von Ungläubigkeit zu Gewissheit und zu größter Freude und dann wieder zu Furcht. Tief im Herzen fühlte ich dabei eine große, große Liebe zu meinem Kind. Ihr alle könnt und sollt Gott in euren Herzen und in euren Gedanken tragen, immerzu! Erinnert euch an das Leben Jesu, an Seine Geburt, an das, was Er gesagt hat und an Sein Opfer. Dann werdet ihr euch Ihm wie einem Bruder nahe fühlen. Ich bitte Euch: Liebt Ihn als Gott und als Bruder. Nur so könnt ihr viel bewirken: Indem Er in euch wirkt.
Ich sehe Ihn vor mir, wie Er den Korb für Simon vorbereitete:
„Immi, so ist es gut. Ich habe kleine Brote, Oliven, Feigen und ein Stück Käse hineingetan… für Meinen kleinen Freund ist es immer eine Überraschung, diesen Korb zu öffnen.“
Für euch ist das Öffnen des Evangeliums und das Lesen einiger Zeilen oder Seiten daraus immer etwas Neues. Es bedeutet, immer mit Jesus zu leben und Sein Leben nachzuempfinden.



04.09.2022

31 – Seid immer voller Hoffnung und Vertrauen auf Gott und ihr werdet erhört werden (Teil III)

2. Dezember 1981

Wie viele Wunder hat Jesus getan, von denen die Welt nichts weiß! Wie viele solche Wunder geschehen immer noch: Heilungen an Leib und Seele und Geist! Die Welt von heute möchte Wunder sehen, doch dann kann sie sie nicht erkennen. Die geistigen Wunder sind die wichtigsten. Jesus ist auf die Erde gekommen, um die Kranken im Geiste zu heilen. Die Sünder haben einen kranken Geist und Jesus ist auch ein großer Arzt: Der Arzt der Seelen.
Die Zeit ist gekommen, dass ich, Myriam, mich wieder zeige. Aufgrund des göttlichen Plans – so wie alles göttlichen Ursprungs ist. Das dies sind die Tage der Erwartung! Der Advent!



03.09.2022

31 – Seid immer voller Hoffnung und Vertrauen auf Gott und ihr werdet erhört werden (Teil II)

2. Dezember 1981

Die Jahre vergingen und Jesus fuhr fort, den Knaben zu trösten, wie Er allein zu trösten vermag. Dann brach jener Tag an, an dem Er unser Haus verließ und in die Welt ging… Er vergaß jedoch niemals jenen Wunsch aus der Kindheit und wiederholte immer Sein Anliegen vor dem Vater. Und nach Kana war das erste Wunder, von dem die Welt nichts weiß: Die Heilung des kleinen Simon, nach Jahren des Wartens, doch auch der Hoffnung!
Erinnert euch daran, meine lieben Kinder, dass ihr immer voller Hoffnung und Vertrauen auf Gott sein sollt, und ihr werdet erhört werden, wenn euer Glaube groß und euer Anliegen gerecht ist. Manchmal muss man Geduld haben, warten und immer hoffen.



02.09.2022

31 – Seid immer voller Hoffnung und Vertrauen auf Gott und ihr werdet erhört werden (Teil I)

2. Dezember 1981

Als Jesus neun Jahre alt war, zog eine Familie in ein bescheidenes Haus in Nazareth. In dieser Familie gab es ein sechsjähriges Kind namens Simon, das krank war. Jesus besuchte es oft. Ich sehe Ihn wieder vor mir mit Seiner schlanker gewordenen Gestalt, wie Er den Pfad entlang ging und einen Korb dabei hatte. In diesen Korb legte Er immer etwas Gutes für den kleinen Simon: Kleine Brote, Oliven, eine Frucht…
„Immi, Ich möchte so gerne, dass der kleine Simon gehen kann! Dass er laufen und herumhüpfen kann…! Ich bitte den himmlischen Vater um all dies, und wenn es der himmlische Vater möchte, dann wird der kleine Simon gehen und herumlaufen und herumhüpfen können.“



01.09.2022

30 – Die neun Monate der Erwartung verlebte ich wie im Traum (Teil V)

1. Dezember 1981

Die kleine Welt Jesu! Als Jugendliche hat Er viel gearbeitet und viel auf den himmlischen Vater gehört und Ihn gepriesen. Er lebte im Verborgenen, doch Er tat viel für Seine Geschwister. Geschwister, das sind die Menschen, die man kennt, die einem begegnen.
„Immi, fast alle Meine Freunde haben Brüder und Schwestern… Ich brauche keine Brüder oder Schwestern, weil Ich Meine Freunde als Geschwister habe. Ich habe überall Geschwister auf der Welt und später wirst du ihre Mutter sein, die Mutter der Menschheit. Meine Geschwister!“


31.08.2022

30 – Die neun Monate der Erwartung verlebte ich wie im Traum (Teil IV)

1. Dezember 1981

„Gegrüßet seist du, Myriam…“ Die Verkündigung!
Unser Haus war klein, wie ihr wisst, und für uns war es sehr schön, Wir liebten diese wenigen Sachen, diesen Duft des Rosengartens und unseren kleinen Gemüsegarten. Jesus liebte seine kleine Ecke, in der Er Seinen Schemel und Seine Spielsachen stellte, wenn Er nicht draußen spielen konnte. Der Schemel diente Ihm zum Sitzen und auch als Tischchen. Das war Seine kleine Welt, diese Ecke, dieses Haus, dieser Garten! Durch Seine Gegenwart wurde das Haus schön. Ja, denn Jesus war das Licht der Welt! Für andere war unser Haus ein ärmliches Haus, für die seelisch Blinden, die das Licht Gottes nicht sahen. Für jene, die das Licht Gottes sehen, ist jedes Ding wertvoll und sie gehen nicht nach dem Geldwert. Jene, die das Licht Gottes sehen, sehen die Wahrheit. Die Wahrheit leuchtet ein.



30.08.2022

30 – Die neun Monate der Erwartung verlebte ich wie im Traum (Teil III)

1. Dezember 1981

Und mein Sohn, euer Bruder, wird in eurem Geist das Wunder des Heiligen Geistes wirken. Alle Menschen aller Zeiten und aller Religionen und auch ohne Religion sind für Ihn wertvoll. Er ist die Liebe und Er kommt von der Liebe. Er ist die unendliche Liebe, die vom unendlichen Gott kommt.
Jesus sang nicht gerne. Er zog es vor, nachzudenken und still und intensiv zu beten. Viele sagen, dass Er nicht beten müsse, wenn Er Gott sei. Er betete zum Vater, von Dem Er kam. Eins mit dem Vater und zugleich eine andere und ebenbürtige Person. Geheimnisvolle Dreifaltigkeit.! Ein Herz in einem Herzen, Licht, Liebe und Leben!
Jesus betete, das heißt, Er lobte den Vater im Himmel und sprach mit Ihm. So sollen das alle tun: Gott loben und mit Ihm sprechen. Und Gott, der Eine und Dreieine, hört. Wenn ein Herz sich von dem anderen löst, dann verbindet sie ein Band aus Licht. Das Herz ist geteilt und vereint. Welch wunderschönes Geheimnis. Gott hat Sich Selbst ein menschliches Gesicht gegeben und dies Gesicht ist das Gesicht meines Sohnes.



29.08.2022

30 – Die neun Monate der Erwartung verlebte ich wie im Traum (Teil II)

1. Dezember 1981

Die neun Monate der Erwartung verlebte ich wie im Traum: Der Advent! Was in mir geschah, war zu groß: Die Ankunft. Gott kam auf die Erde. Vor fast 2000 Jahren … und viele haben Ihn immer noch nicht erkannt. Der Kalvarienberg! Welche Tragödie, dieses Hinaufsteigen mit diesem Gewicht, mit der Sünde der Welt! Welche Mühsal! Welchen Schmerz bedeutete der Kalvarienberg für uns. Nur durch den Gedanken an die Heiligen, die Guten, die Reinen und die Leidenden wurde er erleichtert. Durch den Gedanken an jene, die Jesus „selig“ nannte.
Sie alle, ihr alle wart in diesen Augenblicken mit dabei. Jedes Leben ist eine Prüfung. In jedem Leben gibt es kurze oder lange Stunden wie auf Golgota. Geistige Leiden, körperliche Leiden, Gedanken, Müdigkeit und Ängste…
Ihr wart alle da, um den Schmerz Jesu zu erleichtern und auch meinen Schmerz! Ihr wart alle dort unter dem Kreuz, und zwar nicht nur ihr Heiligen, Guten und Reinen … auch ihr, die ihr meinen Sohn nicht anerkennt, die ihr Ihn verratet! Auch für euch bin ich Mutter. Ich bitte Jesus für euch und ihr wisst es nicht: „Sohn, erleuchte ihre Herzen mit Deinem Geist. Sie sind am ärmsten, denn sie besitzen weder Liebe noch Glauben!“



28.08.2022

30 – Die neun Monate der Erwartung verlebte ich wie im Traum (Teil I)

1. Dezember 1981

Wenn Jesus an lauen Abenden still in unserem kleinen Gemüsegarten saß und den Himmel betrachtete, dann betrachtete ich, Myriam, Ihn mit klopfendem Herzen, schaute Ihn an und war fasziniert. Denn die Göttlichkeit schien durch Ihn hindurch. Was ist Göttlichkeit für euch? Ihr, meine lieben Kinder, wisst, dass Gott sehr groß ist, dass Er unendlich ist, dass man Ihn nicht erklären kann, dass Er geheimnisvoll und offenbar zugleich ist. All dies sah und spürte ich in meinem Jesus und deshalb betete ich Ihn an. Doch Er war damals ein Kind und so betete ich Ihn an und erzog Ihn…
„Jedes brave und höfliche Kind grüßt, wenn es jemandem begegnet…“
„Immi, sobald Ich aufwache, begegne Ich dem himmlischen Vater. Er ist in der ganzen Menschheit: Wenn die Menschen aufwachen, sei es spät oder im Morgengrauen, dürfen sie nicht vergessen, Ihn zu grüßen.“
Wenn ihr aufwacht, dann denkt an Gott, an meinen Sohn, Gott von Gott. Tut dies immer aus ganzer Seele, wenn auch nur kurz. Ein Gruß, aber mit viel Gefühl.



27.08.2022

29 – Jesus ist von Gott geboren worden (Teil II)

29. November 1981

So sprach er zu mir und ich, Myriam, sprach mein „fiat“. Deshalb wusste ich. Hätte ich nicht wissen, sondern nur ahnen können? Nein, sicher nicht, denn dann wäre ich ins Zweifeln gekommen, auch weil ich keinen Mann erkannt hatte und immer Jungfrau geblieben war. Denn Jesus hat das Licht der Welt nicht auf die gleiche Art und Weise erblickt wie andere Menschen. Er ist von Gott geboren worden. Der Engel sprach ganz klar mit mir. Ich hörte seine Stimme mit meinen Ohren und sah ihn mit meinen Augen. Wenn Gott es will, können die Engel ein Gesicht und einen Körper annehmen. Die Engel gibt es, genau wie es Menschen gibt. Engel werden den Menschensohn, meinen Sohn, begleiten, wenn Er auf die Erde wiederkehrt und die Liebe in den Herzen der Menschen sucht. Unser Essen war einfach, es war die Küche aus jener Region zu jener Zeit: Fisch, wenn es welchen gab, Lammleisch bei Festen, Honig, Zwiebeln, die ich in Salzwasser legte und die wir dann mit Brot aßen, und Gemüse… Schätze, die von der Erde stammen: Gemüse, Oliven, Früchte. Jesus liebte die kleinen mit Honig gekneteten Brote. Er war glücklich, wenn ich sie aus dem Ofen zog. Er saß vor dem Ofen und wartete auf sie: „Sind die kleinen Brote fertig?“
Die Menschheit soll stets bereits sein, vor Ihm zu erscheinen.



26.08.2022

29 – Jesus ist von Gott geboren worden (Teil I)

29. November 1981

Als Jesus sechs Jahre alt war und ich Ihn das Schreiben lehrte, da fiel Ihm das Lernen sehr leicht, denn als Mensch war Er sowohl körperlich wie geistig vollkommen. Dennoch hat Er die Armut gewählt, denn als Mensch wollte Er niemals anderen Seine Intelligenz beweisen. Jesus war wahrhaft demütig. Was Er tat, tat Er für die Menschheit. Er lehrte sie alles, indem Er sie die Liebe lehrte, die alles umfasst.
Er war sechs Jahre alt, mit einem runden Gesicht und goldenen Locken, die Ihm ziemlich lang auf die zarten Schultern fielen, und Er hörte mir aufmerksam zu:
„Immi, du bist meine Immi und du wirst die Immi der ganzen Welt sein.“
Kindliche Liebe und göttliche Weitsicht! Wenn Er mir große Dinge sagte, dann lauschte ich Ihm und betete Ihn an. Oft wanderten meine Gedanken zurück zu jenem Tag, an dem mir der Engel erschienen war.
„Gegrüßet seist du, Myriam. Ich verkündige dir, dass du die Mutter Gottes sein wirst. Der Heilige Geist wird über dich kommen und du wirst Demjenigen als Kelch dienen, Der einmal als Lamm Gottes geopfert werden wird, um die Sünden der Welt hinweg zu nehmen. Auf deiner Seele wird das Zeichen eines Kreuzes lasten. Sage dem Vater im Himmel Dank, dass Er dich auserwählt hat, da du würdig bist. Nimm es an mit Freude, Staunen und Ehrfurcht.“



25.08.2022

28 – Vieles möchte ich euch sagen.
Auf diese Weise werdet ihr Ihn noch mehr lieben (Teil IV)

28. November 1981

Der Schmerz ist gekommen, doch danach ist Jesus auferstanden und Er leuchtete vor Licht und Herrlichkeit. Auch eure Schmerzen werden dann Licht und Herrlichkeit sein. Gott liebt euch! Deshalb wird Er, der Eine und Dreieine, die Prüfungen, die Er euch schickt, für Euch umwandeln in Licht und Herrlichkeit in diesem Reich, in dem ich jetzt lebe. Ich weiß, wie herrlich es ist!
In der Zeit, bevor Er mich verließ, hat Jesus viel gearbeitet. Als guter Sohn musste Er für mich sorgen, auch wenn ich mit wenig auskam, ein wenig Nahrung und ein wenig Holz.
„Vernachlässige dich nicht, Immi, wenn Ich weggegangen sein werde. Backe dir frisches Brot…“
Göttliche Menschheit, menschliche Gottheit! Brot, um zu leben, Brot des Lebens.
„Immi, mach das kleine Fenster nicht zu. Ich möchte die Musik des Windes hören. Flehend richtete Er den Blick aus Seinen blauen Augen auf mich…
Jetzt richtete ich meinen flehentlichen Blick auf Ihn!
„Die Menschheit braucht Gott!“
„Mutter, Gott weiß es. Er kennt die Mühsal und das Leid der Welt. Durch deine Bitten wird ihr viel geholfen werden. Die Menschheit, das sind deine Kinder und Meine Geschwister. Es sind die Geschöpfe, die jetzt auf der Welt sind und lieben und sündigen…“



24.08.2022

28 – Vieles möchte ich euch sagen.
Auf diese Weise werdet ihr Ihn noch mehr lieben (Teil III)

28. November 1981

„Mutter, wenn Ich die Sünden der Welt auf Mich nehme, dann wird Mein Vater im Himmel mehr Seelen empfangen können.“
Der gemarterte, mystische Leib! Diejenigen, die in ihrer Zeit mit Jesus leiden, bringen Seelen in den Himmel. So also findet das Leiden eine Erklärung. Das Leiden hat seine Daseinsberechtigung.
Oft hat Jesus kleine Blumen für mich gepflückt und mir gebracht: „Stell sie auf unseren Tisch und schau sie dir an!“ Die Gedanken, die zu uns aufsteigen, sind wie Blumen, die die Altäre schmücken.
„Deine Rosen pflücke Ich nicht, Immi. Sie sollen für dich wachsen, im Grün ihrer Blätter kannst du sie besser sehen.“
Der Rosenkranz. Das Gebet, das einem das Leben und das Leiden Jesu vor Augen stellt. Und auch seine heiteren Augenblicke. Meine heiteren Augenblicke! Ich sah zu, wie Er heranwuchs und dachte: „Der Schmerz wird kommen, doch jetzt kann ich Jesus anschauen…“



23.08.2022

28 – Vieles möchte ich euch sagen.
Auf diese Weise werdet ihr Ihn noch mehr lieben (Teil II)

28. November 1981

Eines Tages saß Jesus auf dem Mäuerchen im Gemüsegarten und betrachtete die Erde, die Josef gerade aufgelockert hatte, um dann zu säen. „,Immi, die Liebe ist ein Samen, der in den guten Seelen wächst, und sie bringt reiche, unsichtbare Frucht. Immi, die Liebe sieht man nicht, aber man spürt sie!“
Seine Worte sind Samen des Lebens. Sie drangen in meine Seele. „Immi, Ich helfe dir, Ich bereite das Gemüse vor, dann kannst du gleich kochen …“
Ein Leckermaul war mein Kind sicher nicht. Doch das Essen, das ich Ihm zubereitete, schmeckte Ihm. Es waren einfache, gesunde Gerichte. „Wie Mir Mein Brot gut schmeckt“, sagte Er oft zu mir. Das Brot des Lebens!
„Immi, es gibt so viele Menschen, die Hunger haben. Wenn Ich dieses Honigbrot nicht esse, dann wird Mein Vater Mir einen Gefallen tun. Er wird machen, dass ein Kind, das ärmer ist als Ich, auch ein süßes Brot bekommt…“



22.08.2022

28 – Vieles möchte ich euch sagen.
Auf diese Weise werdet ihr Ihn noch mehr lieben (Teil I)

28. November 1981

In der Nacht, in der Jesus das kleine Haus verließ, warteten wir auf den Tagesanbruch und beteten gemeinsam zum Vater im Himmel. Im Morgengrauen ging Er fort, hinaus auf die Straßen der Welt … Wir beten zum Vater wie immer, doch in jenem Moment war mein Gebet intensiver, denn auch ich als menschliches Geschöpf verspürte manchmal mehr das Bedürfnis zu beten und manchmal mehr das Bedürfnis zu bitten! Um den Heiligen Geist zu bitten, nachdem ich Gott die Ehre gegeben hatte.
Wenn ich in Gedanken in die Kindheit und Jugendzeit Jesu zurückgehe, dann möchte ich euch so vieles sagen. Auf diese Weise werdet ihr Ihn noch mehr lieben. Niemals wird man meinen Sohn ausreichend lieben können. Viele lieben Ihn gar nicht. Das ist das Kreuz!



21.08.2022

27 – Immi, du bist Meine Königin (Teil V)

25. November 1981

Ich steckte Ihm ein Brot in Seine Schultertasche. Mehr hat Er nicht mitgenommen.
„Nur mit der Liebe für die Welt. Ich werde gehen, um sie zu den Menschen zu bringen, so werde Ich unbeschwert wandern …“
Ich blieb zurück und blickte auf den Weg, auf dem Er fortgegangen war. Mit dem Licht des Tagesanbruchs erlosch der letzte Stern. Unsere Gedanken waren vereint, denn der Gedanke kommt von der Seele und die Seele einer Mutter und die Seele eines Kindes sprechen auch über die Entfernung hinweg miteinander. Auch über verschiedene Welten hinweg, wenn es der himmlische Vater so will. Wenn die Liebe groß ist, siegt sie über die Zeit, über die räumliche Entfernung und über jede Dimension. Eine echte und tiefe Liebe! Wenn Jesus auf die Erde zurückkehrt, wird Er sie in euren Herzen suchen.



20.08.2022

27 – Immi, du bist Meine Königin (Teil IV)

25. November 1981

Die Nacht, in der Jesus aufbrach, um in die Welt zu gehen und zu predigen und Wunder zu tun für die Erlösung der Welt, habe ich in der ganzen Zeit nie vergessen. (Das ist hier jetzt anders. Es gibt keine Zeit, deshalb kann man also vergessen oder sich erinnern. Das ist eine andere Dimension).
Die ganze Nacht waren wir aufgeblieben und haben geredet. Jesus sagte zu mir: „Meine menschliche Natur macht Mich jetzt sehr traurig, Mein Herz weint, da Ich dich verlassen muss. Meine göttliche Natur macht Mich hingegen glücklich. Ich werde Seelen in das Reich führen, aus dem Ich komme, einem Reich des Friedens und des Lichtes!“



19.08.2022

27 – Immi, du bist Meine Königin (Teil III)

25. November 1981

An Sommerabenden oder an warmen Frühlingstagen, wenn Jugendliche Stimmen die Stille unterbrachen, fragte Er mich: „Immi, kann Ich gehen und wenigstens einen kleinen Wettlauf mit Meinen Freunden machen?“
Er arbeitete sehr gut und diejenigen, die bei Josef und Jesus Arbeiten in Auftrag gaben, waren zufrieden mit ihrer Ehrlichkeit.
„Dieser andere Tischler verlangt sehr viel mehr und er arbeitet nicht so gut…“
Die Ehrlichkeit! Es gibt keine Ehrlichkeit mehr, seitdem die Menschen das Geld kennen und sie wissen nicht, wie sehr das Geld der Seele schadet, wenn man es sich durch Betrug und Unehrlichkeit beschaffen will. Aber sie sagen, dass das Geld viel zählt. Für sie zählt das Kostbarste nichts mehr, nämlich die Seele.



18.08.2022

27 – Immi, du bist Meine Königin (Teil II)

25. November 1981

Am Abend, wenn alles still war, setzte sich Jesus nach dem Essen an den Tisch und erzählte Josef und mir von den großen Mysterien.
„Gott ist nicht Einer und gleichzeitig ist Er Einer, doch in drei Personen. Es ist so, als ob aus einem Herzen ein anderes Herz hervorginge und als ob ein Lichtstrahl sie vereinen würde. Ich bin immer im Vater gewesen und Ich habe Mich vom Vater gelöst, um Mensch und Wort zu werden, und Unser Geist beleuchtet Uns und geht von einem zum anderen.“
Draußen waren Stimmen anderer Jugendlicher zu hören. Jesus unterbrach Seine Erklärungen: „Immi, kann Ich gehen und mit Meinen Freunden einen Wettlauf machen?“
Wahrer Mensch und wahrer Gott. Ich weiß, dass ihr nur schwer begreifen könnt, wie sich das alles so verhalten hat, das ist die Schönheit des Mysteriums.



17.08.2022

27 – Immi, du bist Meine Königin (Teil I)

25. November 1981

Unter dem Kreuz hat Jesus mir die Menschheit anvertraut und dabei schaute Er Johannes ins Gesicht und in die Seele. Und mich hat Er Johannes anvertraut: „Siehe deine Mutter! Siehe deinen Sohn!“
Jetzt bin ich für euch alle eure Mutter. Für mich seid ihr wie Johannes. Fragt mich und ich werde Jesus fragen. Jesus ist in der Dreifaltigkeit und wer Ihn sieht, sieht den Vater, und der Tröster-Geist vereint sie. Deshalb war Er auf Erden Mensch und Gott. Als Jugendlicher arbeitete Er gerne mit der Axt und Seine Arme wurden stark: „Immi, für Mich ist das keine Arbeit, sondern ein Spiel!“ Eines Tages stellte Er einen Stuhl fertig, der ganz mit Intarsien bedeckt war: „Immi, das ist dein Thron, denn du bist Meine Königin.“



16.08.2022

26 – Alle schauten auf Ihn, doch sie wussten nicht, was Er später tun würde (Teil IV)

23. November 1981

Mein Sohn, der eingeborene Sohn des lebendigen Gottes, ist gekommen, um die Sünden der Welt auf Sich zu nehmen. Für viele ist es schwierig, an Seine Göttlichkeit zu glauben. Sie sagen, dass Er ein Prophet sei… Und die Wunder?
Für sie sind das Legenden oder sie sagen, sie würden das eines Tages wissenschaftlich erklären können.
Und das Wunder eines Menschen, Der Gott ist und Dem unwissende und gewöhnliche Menschen gefolgt sind? Der der Welt die Wahrheit gebracht und sie durch eben diese Menschen durch die Jahrhunderte hindurch überliefert hat? Das Wunder des Wortes Jesu, das nicht Er Selbst aufgeschrieben hat, sondern das von den Evangelisten überliefert und von dem alle Zeit hindurch berichtet wurde. Und weitere Worte aus Seinem Wort, die Er jetzt an Euch richtet, als letzte Rettung? Und die wichtigsten Wunder, nämlich die unsichtbaren Wunder des Geistes?



15.08.2022

26 – Alle schauten auf Ihn, doch sie wussten nicht, was Er später tun würde (Teil III)

23. November 1981

In Seiner Art zu sprechen war Er sehr einfach und tiefsinnig. Er hat zu allen gesprochen: Zu den Gelehrten und zu den Unwissenden, zu den Großen und zu Seinen geliebten Kleinen auf Erden. Mein Sohn, der Gottmensch! Er war zwanzig Jahre alt und ein wunderschöner junger Mann.
„Dieser Junge sieht aus wie ein Königssohn, nicht wie der Sohn eines Tischlers…“
Alle schauten auf Ihn, doch sie wussten nicht, was Er später tun würde und wer Er wirklich war. Ich wusste, dass Er mich eines Tages verlassen würde … fast alle Kinder verlassen ihr erstes Zuhause. Die Kinder sind zuerst von Gott und dann von ihren Eltern. Außerhalb der Zeit gibt Gott jedes Geschöpf zurück; Er gibt die Kinder an diejenigen zurück, denen Er sie zu ihrem Besten weggenommen hat.



14.08.2022

26 – Alle schauten auf Ihn, doch sie wussten nicht, was Er später tun würde (Teil II)

23. November 1981

Ich hatte einen Vorhang gewebt, mit roten und weißlichen Streifen. Durch das lockere Gewebe des Stoffes war er fast durchsichtig. „Wie schön ist dieser Vorhang, Immi!! Schau, er macht die Sonnenstrahlen bunt!“
Jesus sah und entdeckte in allem das Schöne. Einen Käfer, ein Blatt, einen Sonnenstrahl. Das ist Sein barmherziges Herz! Er sucht nach dem Guten, das in den Seelen verborgen ist, um das Böse zu vergeben, das in diesen Seelen offensichtlich ist, und um die Geschöpfe zu verstehen.
„Immi, viele Menschen erscheinen deshalb böse, weil niemand sie liebt…“ Er liebt jeden, doch viele sind noch genauso schlecht.
Sie sagen, dass Jesus nicht schreiben konnte … Er hat nichts Schriftliches hinterlassen. Er hat es vorgezogen, Folgendes in die Herzen der Gerechten und der Heiligen einzuschreiben: „Liebet miteinander!“ Er konnte schreiben… Bei Gott ist nichts unmöglich, also auch nicht der Gebrauch einer Feder… Auch als Mensch konnte Er schreiben, denn ich habe es Ihm beigebracht. Ich hatte es im Tempel gelernt. Doch ich wiederhole noch einmal: Für Ihn war es nicht nötig, zu schreiben. Ihm war es wichtig, in die menschlichen Herzen zu schreiben: „Liebet einander!“



13.08.2022

26 – Alle schauten auf Ihn, doch sie wussten nicht, was Er später tun würde (Teil I)

23. November 1981

Jesus hatte einen kleinen Schemel aus hellem Holz, den Josef für Ihn gemacht hatte. Manchmal stellte Er ihn in eine Ecke des Zimmers und setzte Sich nachdenklich darauf. Manchmal benutzt Er ihn, um im Sitzen etwas zu essen oder zu trinken. Ich sehe Ihn wieder vor mir, wie Er eine ziemlich große Schale mit Milch in Seinen zarten Händchen hält … diese Hände, die durchbohrt werden sollten. Viele sagen, dass es Geschöpfe gibt, die Monate oder Jahre an körperlichen Krankheiten leiden, und dass Jesus nur drei Tage gelitten habe! Während dieser drei Tage hat Jesus intensiv gelitten. Zu Seiner Zeit hat er entsetzliche geistige Qualen gelitten. Jedes Mal, wenn Er auf immer eine Seele verlor und das als Gott sah, litt Er so wie ihr, wenn ein geliebter Mensch euch verlässt, um zu uns zu kommen, oder seiner Reinigung entgegen zu gehen.
Jesus litt wegen des echten Todes derer, die nicht zu lieben wussten und auch wegen denen, die noch kommen werden und nicht zu lieben wissen.
Und Seine täglichen Opfer und Verzichte? Wer kennt sie?
„Immi, dieses Brötchen esse Ich nicht, das bringe Ich dem Kind, das am Ende der Straße wohnt.“
Die Großzügigkeit eines Kindes und die Liebe Gottes!
„Seht, das ist Mein Leib, das ist Mein Blut.“



12.08.2022

25 – Er hat aus mir Seinen ersten Kelch gemacht (Teil IV)

21. November 1981

„Sohn, hilf ihnen, sie haben keinen Glauben mehr und sie wissen nicht, wonach sie dürsten.“
„Immi, sie dürsten, sie hungern und sie frieren. Ich werde ihnen helfen.“
Diese Hilfe besteht auch in diesen meinen Worten. Durch sie spricht Jesus zu euch und zeigt Sich den Kleinen. Sie besteht in meinen Erscheinungen an den verschiedenen Orten.: Fatima, Lourdes, Garabandal, Montichiari, Rom und noch in dieser Zeit in ferneren Ländern. Und wir zeigen uns vielen Seelen im Verborgenen.
Für den kleinen Jesus hatte ich ein rotes Gewand gewebt. Ich erinnere mich, dass es aus dickem und weichem Gewebe war:
„Immi, es kommt Mir vor, als sei Ich so angezogen wie ein König mit diesem Gewand!“
Der König der Könige, der Arme auf Erden. Derjenige, Der alle Schätze in Sich birgt!



11.08.2022

25 – Er hat aus mir Seinen ersten Kelch gemacht (Teil III)

21. November 1981

Als Er ein Mann war, wurden wir eines Tages nach Kana zu einer Hochzeitsfeier eingeladen.
„Immi, Ich werde Mein bestes Gewand anziehen, aus Achtung vor den Gastgebern.“ Als ich Ihn anschaute, um Ihn um jenes Wunder zu bitten, da hat Er es deshalb vollbracht, weil ich Ihn so flehentlich angeschaut hatte.
„Sie haben keinen Wein mehr.“
„Sie haben keinen Glauben mehr.“
Auch jetzt noch in Seinem Reich, wo wir vereint und glücklich sind, schaue ich Ihn an und bitte flehentlich für euch, dass Er euch helfen möge.
„Sie haben keinen Glauben mehr, mein Sohn!“ - „Immi, Ich werde ihnen noch einmal helfen, weil du es wünschst. Ich werde Mich der Welt zeigen, Ich werde Zeichen schicken… Wie sie in Kana nach Wein dürsteten, so dürstet die Welt heute nach Glauben.“



10.08.2022

25 – Er hat aus mir Seinen ersten Kelch gemacht (Teil II)

21. November 1981

Zu der Zeit sprach Er schon sehr gut. Bereits in den ersten Monaten Seines Erdenlebens konnte Er einige Worte sagen. Wir hatten einen kleinen Garten, der viel Gemüse hervorbrachte. Jesus half Josef beim Säen. Der Sämann! Sein Wort war der Samen für das ewige Leben. Ich sehe wieder Jesus im Garten vor mir. Er ist ganz klein, mit Seinen runden Beinchen und Seinem goldroten Lockenköpfchen. Der Gottmensch! Als die Schriftgelehrten Ihn im Tempel zur Schrift befragten, da antwortete Er ihnen voller Weisheit und sie waren verblüfft.
Man fragte uns oft: „Wie kann ein Junge Sachen wissen, die nicht einmal wissen?“
„Wer ist dieser Junge? Er hat ein Gesicht mit leuchtenden Augen und einen durchdringenden Blick …“
Jesus hatte einen Blick, der über das hinausging, was Er vor sich sah.
„Ich weiß alles von euch, auch eure zukünftigen Gedanken …“
Gott von Gott! Und Er half mir bei meinen Erledigungen, Er half mit Freude.



09.08.2022

25 – Er hat aus mir Seinen ersten Kelch gemacht (Teil I)

21. November 1981

Auf jener Reise nach Ägypten haben wir verschiedene Abenteuer durchgemacht. Es war eine mühselige Reise und Jesus hat oft geweint. Das Weinen der Welt! Er, Der zum Trost der Welt gekommen ist, hat von Kind an genauso geweint wie alle anderen. Von Kind an hat Er Sich darauf vorbereitet zu predigen. Er war ruhig und aufmerksam. Er hörte auf den Vater, Der Ihn gesandt hatte. Er, Der immer im Vater gewesen war, ist gekommen und hat aus mir Seinen ersten Kelch gemacht. Er war ein sanftes und auch lebhaftes Kind. Mit viel Phantasie spielte Er mit Seinem wenigen Spielzeug, das Josef für Ihn gemacht hatte: Pferdchen und Wägelchen aus Holz, Ketten aus kleinen Holzstückchen und andere ähnliche Dinge. Jesus stellte die Pferdchen in einer Reihe auf und stellte Sich lange Reisen vor. Als die Weisen kamen, war Er der erste, Der sie entdeckte:
„Immi, Immi, es kommen Männer mit Pferden und Kamelen! Sie kommen zu uns, Immi…!“



08.08.2022

24 – Alle Geschlechter werden mich selig preisen (Teil VI)

19. November 1981

In mir wechselten sich stets Freude und Leid ab. Wie reich war mein inneres Leben! Josef sorgte für uns. Er war demütig, weise und stark. Die Kraft der Demut ist wunderbar, es ist die Kraft der Heiligen.
„Immi, Ich helfe dir beim Brotbacken…“
Jesus knetete ein wenig rohen Teig und formte daraus kleine Brote… Die Eucharistie ist das Brot der Seele! Er war wahrer Mensch und wahrer Gott. Materie und Geist und immer Liebe. Manchmal beobachtete ich Ihn, wenn Er in Sich versunken und mit Seinen Gedanken woanders zu sein schien. War es die Sehnsucht nach dieser wunderbaren Welt, aus der Er kam? Er lauschte auf die Stimme des himmlischen Vaters. Er betete und deshalb lauschte Er. Und ich schaute Ihn an und konnte kaum glauben, dass ich Seine Mutter war. Gleichzeitig schien es mir ganz normal zu sein. Es war ein Wechselbad der Gefühle: Staunen, Freude, Schmerz. Mein irdisches Leben war sehr intensiv. Meine Seele hat gejubelt und gezittert, sie hat gelitten und geblutet.



07.08.2022

24 – Alle Geschlechter werden mich selig preisen (Teil V)

19. November 1981

Ihr stellt euch viele Fragen, ihr habt Zweifel, ihr versteht den Schmerz nicht. Ihr könnt nicht verstehen. Das ist so. Denn wenn die Menschen alles wüssten, dann hätten sie keinerlei Verdienst. Man kann den Schmerz annehmen, man kann ihn ertragen, doch er bleibt ein Schmerz. Ein Verdienst, ein Geschenk, eine Tür, die jedes Geschöpf mehr oder weniger durchschreiten muss. Auch auf Erden gibt es den Seelenfrieden. Den Frieden des Geistes, der die Gnade annimmt. Es gibt die Hoffnung.
Als wir vom Markt zurückkamen und auf dem Weg nach Nazareth waren, hatten wir Mehl, Honig, Zwiebeln und Salz dabei…
„Ich werde den schwersten Sack tragen, Immi.“
In diesem Augenblick erzitterte mein Herz. Den schwersten Sack! Das Leid der Welt! Die Sünden der Welt!



06.08.2022

24 – Alle Geschlechter werden mich selig preisen (Teil IV)

19. November 1981

Unser Leben in diesem kleinen Haus - viele von euch kennen es, andere glauben, es sei es nicht - war einfach, es war ein bescheidenes und großartiges Leben.
Jesus erzählte mir von euch Menschen, meinen Kindern, seinen Geschwistern.
„Immi, du weißt, dass Ich gekommen bin, um sie zu erlösen und du mit Mir, mit deinem Schmerz und deiner Liebe. Das ist die Erlösung!"
Die Welt schreitet voran durch die Jahrhunderte. Der Menschensohn wird wiederkommen und die Spreu vom Weizen trennen… Unser Leben, unsere Geschichte wird oft so erzählt, als handele sich um eine Legende. Es war nichts Romantisches dabei. Es ist eine wahre Begebenheit. Ich war eine Mutter, eine Frau, und ich war nicht schwach. Josef war ein sehr liebevoller und gerechter irdischer Vater. Jesus war wahrer Mensch und wahrer Gott. In den Augen der Welt waren wir eine normale Familie. Was heilig ist, erscheint nach außen ganz normal. Die Heiligkeit ist im inneren. Sie erregt kein Aufsehen. Man erkennt sie im Nachhinein an ihren Taten und an ihrem grundlegenden Wesen. Was Jesus zur Welt gesprochen hat, ist im Evangelium in wenigen Worten zusammengefasst, die sich jedoch durch alle Zeiten hindurch weiterentwickeln. Sie sind immer neu. Er hat viele Wunder gewirkt, Er hat viel gesprochen, Er hat viele Werke getan, doch Sein gesamtes Werk, Sein Wort, seine Wunder kommen von einem einzigen Wort: Liebe!



05.08.2022

24 – Alle Geschlechter werden mich selig preisen (Teil III)

19. November 1981

Ich war eine Mutter und trotz der Größe dessen, was in mir geschah, schien es mir manchmal beinahe normal zu sein - und manchmal war es kaum zu glauben. Alles Große, was durch den göttlichen Willen in uns geschieht, erscheint uns manchmal normal und manchmal unglaublich. So bleiben wir Mütter gerne im Verborgenen, unbehelligt von eitlen, unnützen Dingen.
Als Jesus klein war, da betrachtete ich Ihn mit Freude und mit Schmerz. Ich wusste. Der Schatten des Kreuzes verdunkelte meine Freude in jenen Tagen des Friedens… Ich wusste nicht immer. Ich war ein Werkzeug Gottes, und die Werkzeuge Gottes wissen dann, wenn Gott es in ihnen bewirkt. Als Jesus zum Tempel ging, wusste ich nicht, wohin Er gegangen war. So durchlebte ich bange Stunden.



04.08.2022

24 – Alle Geschlechter werden mich selig preisen (Teil II)

19. November 1981

Als Jesus heranwuchs, war Er als Kind wie alle anderen. Er war ein wahrer Mensch und gleichzeitig war Er Gott. Er sah und Er wusste. Doch Er offenbarte Sich niemandem als Weiser, mit Ausnahme der Schriftgelehrten. Und Er offenbarte Sich nach jenem Tag, als Er im Morgengrauen fortging und mich mit gebrochenem Herzen zurückließ. Ich wusste, dass ich Ihn verlieren würde. Ich, Myriam, war eine Mutter, ein menschliches Geschöpf, und der Schmerz ist ein Schmerz. Auch wenn er später zu Glückseligkeit und zu Herrlichkeit wird, so ist der Schmerz doch ein Geschenk, das man auf Erden nicht verstehen kann. Und auch ich kannte ihn und Jesus kannte ihn, und zwar sowohl geistig wie körperlich. Es fiel Ihm nicht einfach, so zu reden und zu predigen, so herumzuwandern. Es gab Schweiß und Mühsal, Hitze, Kälte und Müdigkeit. Als wahrer Mensch wollte Er jede Art menschlichen Schmerzes kennenlernen. Er litt für diejenigen, die keinen rechten Gebrauch von Seinem Wort machen würden. Er litt, weil Er liebte. Die Liebe bedeutet sich verschenken, sie bedeutet Opfer. Da Er die wahren Werte kannte, hielt Er nicht an materiellen Dingen fest. Er liebte die Schönheit der Natur, die ein Gedanke Gottes ist, die von Gott kommt und ein Beweis der Existenz Gottes ist. Er war wahrer Gott und Er wusste.



03.08.2022

24 – Alle Geschlechter werden mich selig preisen (Teil I)

19. November 1981

Wer kann euch besser als ich erzählen, wie Er als Kind war und dann als junger Mann? Ich bin Seine Mutter. Ich habe mit Ihm geatmet und ich habe für Ihn und mit Ihm gelitten. Als Er zur Welt kam, war das wie ein Zauber: Auf einmal lag Er in meinen Armen. Die Erzengel, die Ihn mir gezeigt hatten, hatten Ihn hineingelegt. Gabriel ist ein Erzengel, keine Vision. Eine Wirklichkeit, nicht irgendein Licht. Eine Gestalt mit dem Gesicht eines Jünglings und dem Körper einer Statue. Michael verteidigt und beschützt. Die Menschen glauben nicht an Engel. Die Menschen eurer Zeit werden sehen, was passiert, wenn der Glaube in den Herzen erstirbt. Diese Offenbarungen Jesu sind die letzte Rettung: Er spricht durch Menschen, die im Verborgenen leben und die Er erwählt hat. Und die Welt glaubt immer noch nicht und versteht immer noch nicht.



02.08.2022

23 – Als ich ins versprochene Reich emporstieg, da verwandelte sich mein stofflicher Körper in einen verherrlichten Körper (Teil IV)

15. August 1981

Als ich in den Himmel aufstieg, da wurde mein Körper verherrlicht und ich dachte auch an euch, an eure Glückseligkeit, wenn ihr euch dieser Herrlichkeit erfreuen werdet. An dem Leben in dem versprochenen Reich.
„Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Immi, viele Menschen werden kommen, die an ein Reich auf Erden glauben werden und die nichts anderes sehen werden!“
„Ich weiß, Sohn, und ich weiß, dass Du für diese Menschen gekommen bist. Für die Ärmsten, die am meisten der Hilfe bedürfen, für die Einsamsten, seien sie auch reich und mächtig.“
„Immi, im Laufe der Zeit werde Ich menschliche Werkzeuge benutzen, um noch mehr Menschen zu erlösen, um Mich noch mehr bekannt zu machen.“
„Ich weiß, Takini, die Erlösung wird nicht mit Dir beendet sein. Sie wird mit mir weitergehen und später mit denen, die uns lieben werden.“ „Immi, die Erlösung ist Liebe und die Liebe endet nicht. Sie kommt von der Seele, und die Seele endet nicht.“



01.08.2022

23 – Als ich ins versprochene Reich emporstieg, da verwandelte sich mein stofflicher Körper in einen verherrlichten Körper (Teil III)

15. August 1981

Jede Seele hat wundervolle Gefühle der Glückseligkeit und der Freiheit, wenn sie in den Himmel aufsteigt. Die Engel, die reinen Geister, zeigen sich in wunderschönen Gestalten. Sie sind wunderschöne Wesen, wirklich und lebendig.
Jesus kam mir entgegen und für mich fing das Leben an. Dieses Leben hatte schon auf Erden begonnen, da ich die größte Mission hatte, die je einer Frau anvertraut worden war. Ich sollte den Sündenfall Evas ablösen.
Es hatte schon begonnen, als Gabriel mir verkündigte, was ich tun sollte. Gabriel hatte ein Gesicht und eine Stimme. Es war keine geistige Vision, es war eine Schau mit den Augen und ich hörte deutlich diese Stimme: „Gegrüßet seist du, Myriam…“
Die Zeit ist vergangen seit meiner Zeit. In jener Zeit lebte ich in dem kleinen Haus mit Josef und mit Jesus. Es war ein einfaches, aber reiches Leben, ein eher geistiges als materielles Leben. Der Geist ist im Menschen sehr viel wichtiger als alles andere.


31.07.2022

23 – Als ich ins versprochene Reich emporstieg, da verwandelte sich mein stofflicher Körper in einen verherrlichten Körper (Teil II)

15. August 1981

In den Himmel aufzusteigen ist ein Gefühl das ihr euch nicht vorstellen könnt. Ihr werdet das alle erleben, wenn ihr rein seid. In euch wird ein Lobgesang erklingen, den ihr auf Erden nicht erfahren könnt.
Mein Körper verwandelte sich. Euer Körper wird schließlich auch verherrlicht werden, wenn sich das Fleisch verwandeln wird und die Geschöpfe somit vollendet sein werden.
Die Heiligen im Himmel haben Körper aus Licht und sie sind glücklich. Wenn sie verherrlichte Körper haben werden, wird alles vollendet sein. Mein Sohn vereint Seine Herrlichkeit mit der Herrlichkeit des Vaters und im Geiste vereint schauen, erschaffen und lieben sie. Das ist das Geheimnis der Dreieinigkeit. Da ich nicht gesündigt hatte, konnte ich nicht sterben.
Meditiert diese Worte. Wenn ihr nicht sündigt, werdet ihr nicht sterben. Die Herrlichkeit wird in euch sein und wird euch auf ewig lebendig machen.



30.07.2022

23 – Als ich ins versprochene Reich emporstieg, da verwandelte sich mein stofflicher Körper in einen verherrlichten Körper (Teil I)

15. August 1981

Als ich in das Reich empor stieg, das Jesus euch allen verheißen hat, da wandelte sich mein stofflicher Körper in einen verherrlichten Körper. Ich, Myriam war endlich mit Jesus vereint und im Lichte des Vaters, das auch das Licht sein wird, das euch umhüllen wird, wenn ihr den Willen des Vaters tut. Ich schaute auf euch alle und sah euch alle in meinen Gedanken. Ich schaute auf die Menschheit, auf euch, meine Kinder.
Ich war unbefleckt von Sünde. Mein Körper konnte nicht verwesen: Ich war der erste Kelch. Denkt daran: Je mehr ihr von Sünden rein seid, desto größer wird die Herrlichkeit sein!
Als ich in la Salette, Fatima, Lourdes, Garabandal und Rom erschienen bin, wohin ich noch zurückkehren werde, da habe ich euch immer gesagt, dass ihr Jesus lieben und Ihm folgen sollt.
Beten hat viele Bedeutungen: Es bedeutet zu lieben, Zeugnis abzulegen, Werke zu tun, zu reden… Es bedeutet, Seelen sowohl durch Gebete als auch durch Handeln zu retten.



29.07.2022

22 – Je mehr man gibt, desto mehr Liebe empfängt man

20. Mai 1981

„,Ave, Maria deine Gnade erleuchtet die Welt und die Welt holt Licht aus deiner mütterlichen und unendlichen Liebe.“
Meine Kinder!
Ein Engel hat zu euch gesprochen. Ich, eure Mama im Himmel, fahre fort, für die Welt zu beten. Und ihr betet mit mir! Bei der Arbeit. Indem ihr gebt. Indem ihr das Gute tut. Indem ihr an Jesus denkt. Je mehr Liebe und man gibt, desto mehr Liebe empfängt man später.
Und in der Zeit kann man sie spüren. Darin liegt die Kraft der Seelen, dass sie in sich selbst, in ihrer Seele und in ihrem Gewissen, in ihrem Herzen und eigenem Leben die Stimme Gottes hören. Und das irdische Leben wird zu einem blühenden Leben, wenn es in der Liebe zu Jesus gelebt wird.
In jener Zeit sprach mein Sohn oft mit mir über die Menschheit. „Immi, es werden unzählige Menschen auf die Erde kommen und viele davon werden Mich und dich lieben.“
„Mein Sohn, es wird also nicht umsonst sein, was Du eines Tages für sie ihr leiden wirst.“ Es war so, als ob ihr bei uns gewesen wärt, in unserem kleinen Garten: Mein Sohn als Gott sah euch alle und hat euch mir gezeigt.
Und ich liebte euch bereits mit einer unendlichen Liebe!



28.07.2022

21 – Seid Lichter der Welt (Teil II)

20. Februar 1981

Mein Sohn hat zur Welt gesprochen und viele haben nicht auf Ihn gehört.
Betet für die, die nicht auf Ihn hören. Seid Lichter in der Welt, die vom Bösen verdunkelt wird. Wir werden Euch dabei helfen, Lichter zu sein, wenn ihr darum bittet, wenn ihr es wollt.
Die Lichter der Welt! Von oben sehen wir sie, so als wären sie Sterne… wie ein umgedrehter Himmel… die Lichter im Dunkel machen die Erde ein wenig heller. Und je mehr Liebe, desto mehr Licht. Je mehr Barmherzigkeit, desto mehr Licht! Ich schaue euch an und bringe Jesus eure Gedanken dar. Ich schaue auf euren Geist, Ich schaue auf eure Seele und ich zeige sie meinem Sohn, auch wenn Er es weiß und euch seit Anbeginn kennt.
Unter dem Kreuz hat Er mir euch alle anvertraut, meine Kinder, Seine Brüder. Ich habe euch alle unter meinen Mantel genommen. an euch ist es, unter meinem Mantel zu bleiben.
Jesus hat euch berufen, Er hat euch auserwählt. Macht diese Auserwählung zu eurem Weg und ihr werdet unter meinem Mantel bleiben.



27.07.2022

21 – Seid Lichter der Welt (Teil I)

20. Februar 1981

Meine Kinder!
Jesus hat am Berg zu euch gesprochen, um euch zu trösten, um euch zu helfen, eure Last, eure Sorgen, eure Schmerzen zu tragen, um euch zu lehren, besser zu werden. Ihr seid menschliche Geschöpfe, die Fehler und Schwächen haben. Doch wenn euer Vertrauen in den dreieinen Gott und eure Absichten gut sind, wenn ihr um den Glauben bittet, wenn ihr lieben wollt, dann wird immer Hilfe vom Himmel kommen.
Euer Wille ist nötig. Ihr sollt eure Arme nach oben ausstrecken und eure Seele für die Liebe öffnen. Und viel Demut ist nötig und noch mehr Reinheit des Herzens und Einfachheit. Es ist notwendig, immer besser werden zu wollen… Vertraut auf uns und darauf, dass wir euch vom Himmel aus, in der Nicht-Zeit und im Nicht-Raum, immer hören können.



26.07.2022

20 – In den Himmel aufzusteigen ist das größte Glück (Teil II)

15. August 1980

Ich wusste. Ich habe das Gesicht des Engels gesehen, der zu mir sprach. Es handelte sich nicht um ein Licht, nicht um eine Eingebung. In dieser Zeit glaubt man nicht mehr an das, was unmöglich erscheint. Alles muss erklärt werden, um geglaubt zu werden. Der Glaube besteht darin, an das Mysterium zu glauben, und das Mysterium ist die Schönheit des Glaubens.
Ich werde an vielen Orten Zeichen meiner Gegenwart geben. Und ihr zweifelt nicht, auch wenn ihr diejenigen hören werdet, die das Wunder verleugnen. Das Wunder geschieht zu jeder Zeit. Wie diese Worte, die eure Mama Myriam am heutigen Tag, der an den Beginn ihres himmlischen Lebens erinnert, an euch richtet. Ich segne euch.



25.07.2022

20 – In den Himmel aufzusteigen ist das größte Glück (Teil I)

15. August 1980

Liebe Kinder!
In den Himmel aufzusteigen ist das größte Glück. Es ist das Ziel, das Zuhause, die liebenden Arme Jesu, welche die Seele umfangen. Hier findet die Seele Jesus wieder und hier wird sie wieder gefunden.
Als ich hinaufstieg, von den Engeln empor getragen, und als ich Jesus begegnete, als ich Ihn wiederfand, da schickte ich der Welt Liebe. Zu euch allen zu allen Zeiten. Die Zeit!
Von der Zeit an, als der Engel Gabriel mir erschien und verkündigte, was Großes an mir geschehen würde, da wusste ich von dem Glück und von dem Schmerz, die meine Mission begleiten sollten. Von dem Glück, die Mama Jesu zu sein. Von dem Schmerz, wegen Seiner Schmerzen.
„Dein Wille geschehe.“
Diese Worte hat Jesus im Garten Gethsemane gesprochen. Diese Worte haben viele gesprochen.



24.07.2022

19 – Mama, worum du Mich bittest, erfülle Ich (Teil II)

7. Mai 1980

Am Meer in Galiläa sah Jesus Kephas mit Andreas; sie legten gerade Fische in Körbe. Jesus wusste, dass Er sie dort vorfinden und zu Sich rufen würde, denn Er ist Gott. Anschließend ging Er sofort zu Johanan und zu Jakobus Zebedäus: „Kommt auch ihr mit Mir.“
Sie waren fasziniert von Seinem Blick und bezaubert von Seiner Stimme. So entstand die Kirche und so begann die Erlösung. Denn Jesus sprach zu ihnen und sie lernten die Liebe.
Und sie waren Menschen… Das grüne Meer dieser Erde, die Gott ausgewählt hat, um Seinen Sohn dorthin zu schicken und das Wort des Lebens zu verkünden, taucht in meiner Erinnerung auf.
Und ich erinnere mich an Kana:
„Sohn, sie haben keinen Wein mehr.“
„Frau, Meine Stunde ist noch nicht gekommen.“
„Tue es für mich, da ich Dich darum bitte …“
„Und jetzt, Sohn, bitte ich Dich für diese Geschöpfe um Frieden, Gesundheit, Heiterkeit und Glauben…“
„Mama, du wirst erhört werden. Denn das, worum du Mich bittest, erfülle Ich. Und worum Ich den Vater bitte, das erfüllt Er.“



23.07.2022

19 – Mama, worum du Mich bittest, erfülle Ich (Teil I)

7. Mai 1980

Meine Kinder!
Dieser Monat ist der Rosenmonat! Ich denke immer noch an meine Rosen in Nazareth, die Josef für mich gepflanzt hat. Ich bitte die Welt um Gebet: Rosen für mich, die ich meinem Sohn darbringen werde, damit Er der Welt in dieser schwierigen Zeit helfen möge. Das Gute wird siegen, auch wenn jetzt alles so weit entfernt vom Guten scheint.
Ich komme in dieses Haus am Meer herab und ich sehe wieder das Haus in Galiläa vor mir. Als Jesus dort die ersten dazu aufrief, Ihm zu folgen, da dachte Er auch an euch, die ihr Ihm in der Zeit folgen solltet.
„Lass alles zurück und folge Mir nach. Ich werde dich zum Menschenfischer machen.“ Auch ihr seid berufen worden. Für euch bedeutet alles zurücklassen, dass ihr euch nicht an eure Sachen bindet, sondern sie dafür wertschätzt, wofür sie taugen und wozu sie euch nutzen. Es bedeutet, meinen Sohn zu lieben und eure Brüder und Schwestern und in ihnen die Welt zu lieben. Es bedeutet zu sehen, dass jeder und jede eurer Brüder und Schwestern etwas Kostbares in sich trägt, nämlich die Seele. Eure wichtigste gute Tat soll darin bestehen, ihnen durch eure Liebe dabei zu helfen, besser zu werden. Damit das Kostbarste in ihnen siegen kann, zu ihrer ewigen Glückseligkeit. Das bedeutet „Lass alles zurück und folge Mir nach.“



22.07.2022

18 – Die Seele zählt mehr als das Fleisch

2. Mai 1980

Liebe Kinder!
Als mein Sohn im Garten im Mondschein das Gebet zum himmlischen Vater sprach, da duftete die Luft nach Rosen und es wehte ein ganz leichter Wind.
„Sohn, ich weiß, dass Du mich verlassen wirst, um der Welt die Liebe zu bringen. Doch ich werde alleine zurückbleiben und Dir nur in Gedanken folgen können.“
„Mutter, die Seele zählt mehr als das Fleisch. Deine Augen werden Mich trotzdem in der Erinnerung sehen. Ich werde in jedem Augenblick bei dir sein, auch wenn meine Mission hart und mühevoll sein wird…
Und Euch kann ich in Jesu Namen das Gleiche sagen: Die Seele zählt mehr als das Fleisch. Diejenigen, die von euch gegangen sind, denken in jedem Augenblick an euch. Ihr seht sie in euren Gedanken, bis zu dem Tag, an dem ihr frei sein und mit ihnen fliegen werdet. Ihr werdet sie wiedersehen und auf immer schauen.



21.07.2022

17 – Ich bitte euch um Gebet für die Welt

21. März 1980

Kinder meines Herzens,
ich hülle euch in meinem Mantel.
Ich bin Myriam, die Mutter Jesu und eure Mutter. Ich bitte euch um Gebet für die Welt. Es gibt zu viel Sünde. Mit meinem Mantel bedeckte ich diejenigen, die Jesus lieben, um sie zu verteidigen, damit sie ihn verteidigen.
Ich werde wieder erscheinen. Dort, wo ich mit drei Rosen erschienen bin, wird eines Tages eine Wallfahrtskirche entstehen. Doch zuvor werden sich noch viele Dinge ändern und die Kirche wird gereinigt werden. Das Böse, das in sie eingedrungen ist, wird verschwinden. Das Gute wird triumphieren, denn das Böse wird nicht überwiegen.
Ich werde wieder erscheinen. Oft wird man den Erscheinungen keinen Glauben schenken. Diejenigen, die mich sehen, werden verfolgt werden, bis das Böse aufhören wird.
Ich bitte euch, für all dies zu beten.
Danach werden weitere Wallfahrtskirchen entstehen. Viele, die jetzt nicht glauben, werden einen lebendigen Glauben haben. Und wenn mein Sohn auf die Erde wiederkommen wird, wird Er bei vielen Liebe vorfinden. Jetzt ist die Zeit dunkel, die Welt ist dunkel, bis auf die kleinen Lichter.
Jetzt sind die Guten, die Reinen, die Heiligen verborgen.
Ihr werdet viele Dinge sehen, doch ihr müsst viel beten, mit Werken und mit Gebeten!
Ich hülle euch in meinem Mantel, ich biete euch meine Rosen dar, ich beschütze euch und segne euch.



20.07.2022

16 – Ich bin die Unbefleckte Empfängnis

9. Dezember 1979

Ich bin die unbefleckte Empfängnis.
Und so wie in Lourdes, in Fatima und an jedem anderen Ort, an dem ich erschienen bin, wiederhole ich euch: Betet!
Gegen das Böse, gegen die Gefahren des Bösen, für die Geweihten, damit sie stark sind, für die Kirche!
Und betet, jeder so, wie es ihm am besten gefällt. Durch mündliche Gebete, durch Barmherzigkeit, durch Werke, durch Buße, die ihr vollbringt und dabei an den dreieinigen Gott denkt.
Betrachtet das heilige Antlitz meines Sohnes, und die Liebe, die ihr dann für Ihn fühlt, wird euch stark und feinfühlig machen. Durch Seine Liebe werdet ihr zu allem bereit sein. Jetzt ist die Zeit, in der ihr zu allem bereit sein sollt. Deshalb fordern euch die Stimmen des Himmels dazu auf zu glauben. Sie schenken euch Hoffnung und sie zeigen euch den Weg des Guten. Sie bedienen sich derselben Worte und derselben Idee, die alle in ihrem Leben umsetzen sollten: der Worte und der Idee des Evangeliums.
Das Leben Jesu. Mein Leben. Wenn Er fern von mir war, dann folgte ich Ihm mit meiner Seele. Dabei war ich von Freude erfüllt oder von Schmerz, je nachdem, woran ich gerade dachte: Mein Sohn bringt das Licht oder mein Sohn soll so sehr leiden…
Ich bin die Unbefleckte Empfängnis. Und ich bitte für euch. Für euch opfere ich Jesus eure Gedanken und eure Werke auf.
„Sohn, sie haben keinen Wein mehr …!“ „Mama, Meine Stunde ist noch nicht gekommen…“
„Sohn, schau auf ihre Drangsal…“
„Mama, Ich schaue auf ihre Drangsal, auf die du vor Mir geschaut hast…“



19.07.2022

15 – Es ist die Zeit des Advents. Meditiert darüber und lebt sie, indem ihr eure Gedanken auf dieses Ereignis richtet.
(Teil II)

10. Dezember 1978

Jesus brachte die Erlösung, die in der Zeit andauert. Ich bin die Mama des Himmels. Den Engel bin ich Königin den Menschen bin ich Mutter, mit allen mütterlichen Gefühlen. Deshalb weine ich über die verlorenen Kinder. Deshalb bitte ich euch, ihnen das Licht zu bringen, ihr kleinen Glühwürmchen! Doch die Welt geht weiterer Trübsal entgegen, denn die Sünde führt sie dorthin.
Ich schaue gemeinsam mit meinem Sohn auf die Welt. Für mich, für euch habe Ihn auf den Armen getragen, und meine Seele weinte dabei. Denn ich wusste bereits…
Fiat voluntas tua! Diese Worte, dieses Gefühl sollte stets einer großen inneren Stärke entspringen: Dem lebendigen Glauben, der das Annehmen aus Liebe bewirkt. Das Böse wird nicht siegen! Die Liebe wird siegen, das Licht der Welt, das mein Sohn euch gezeigt hat!
Mein Sohn. Er ist bei Tagesanbruch gegangen. In jener Nacht habe ich geweint. Mit meinem Schmerz habe ich Seinen Willen erfüllt. Ein Geschenk des Vaters im Himmel. Ein Geschenk an meinen Sohn, ein Geschenk an euch alle, liebe Kinder! Jene Nacht in der Zeit war voller Dunkelheit, doch es standen Sterne am Himmel. Die Hoffnung!
In dieser Nacht schaue ich auf die Herzen meiner Kinder, auf eure Herzen und ich segne euch. Ich nehme Eure Gebete an, die auswendig gelernt sind, doch von Herzen kommen und ich nehme eure Gedanken und eure Werke an. Ich nehme sie an als Blumen und bringe sie meinem Sohn. Er nimmt sie an und schaut auf euch und ihr sagt euch: „Geht mit Mir. Jetzt bricht der neue Tag an, um Licht in die Welt zu bringen!“



18.07.2022

15 – Es ist die Zeit des Advents. Meditiert darüber und lebt sie, indem ihr eure Gedanken auf dieses Ereignis richtet.
(Teil I)

10. Dezember 1978

Meine Kinder,
ich bin die Mama des Himmels, der Menschen auf Erden, die Mama das allerheiligsten Sohnes, des Menschensohnes, des Gottessohnes. Gott: Die erste und einzige Wahrheit.
Es ist die Zeit das Advents. Meditiert und lebt sie, indem ihr eure Gedanken auf dieses Ereignis richtet.
Der Engel Gabriel erschien bei Tagesanbruch. Mein Sohn, euer Bruder, ist das Licht der Welt. Wenn ihr wirklich zu lieben wisst, dann werdet ihr Teil dieses Lichtes und gebt es an eure Geschwister weiter.
Noch mehr Tränen, noch mehr Erscheinungen. Im Lauf der Zeit bin ich so viele Male auf die Erde hinab gestiegen. Ich bin den reinen Seelen erschienen. Manchmal waren die Seelen weniger rein und sind nach diesen Visionen reiner geworden. Und ich bin auch den anderen Seelen erschienen, die sich opfern für diejenigen, die nicht Licht, sondern finsterste Dunkelheit sind. Deshalb weine ich.
Mein Sohn bittet euch, Seelen zu retten.
Ihr, die Ihm Anvertrauten, die ihr Ihm eure Zeit schenkt, macht euch auf!
Ich werde mit euch kommen. Die Zeit ist da, in der ich, Myriam, Gott noch mehr um die Rettung so vieler Seelen ohne Licht bitten werde.
Die Zeit ist gekommen, noch beharrlicher im Glauben zu sein, damit ihr diesen an die Schwachen weitergeben könnt.
Die Zeit ist gekommen, mit lebendiger Kraft Zeugnis abzulegen. Die Seelen ohne Licht dürsten nach Licht.
Wenn ihr meinem Sohn lebt, wird Er euch Licht und Erleuchtung schenken. Er wird diejenigen zu euch schicken, die im Dunkeln sind. Ihr seid die kleinen Glühwürmchen. Viele Glühwürmchen vereint können die Dunkelheit der Nacht erhellen. Die Dunkelheit der Welt, die in der Sünde versinkt. Und mein Sohn ist das Licht der Welt!
Damals ist der bei Tagesanbruch gegangen. der Tag war hell und klar.



17.07.2022

14 – An jenem fernen Tag bin ich in den Himmel aufgestiegen

15. August 1978

Ich komme durch die Sterne herab und schaue auf meinen Stern. Diesen hatte mir mein Apostel Gabriele geschenkt, als er auf der Erde seine Gedanken zu mir erhob.
Ich habe ihn mitgenommen.
Jetzt, meine Kinder, spreche ich zu euch und schaue auf euch voll unendlicher Liebe. An jenem fernen Tag bin ich in den Himmel aufgestiegen, als ich die Erde verließ, um bei Jesus zu leben und über die Seelen aller meiner Kinder zu wachen.
Ich vergieße Tränen für diejenigen, die Jesus nicht in ihrem Herzen fühlen können und für diejenigen, die sich verirren!
Die Tränen, die ich vergossen habe und noch vergießen werde, sind Zeichen der Liebe und des Schmerzes.
Ich lebe in der Herrlichkeit. In jener Herrlichkeit, die alle erwartet, denen mein Lächeln gilt. Die Helligkeit des Himmels ist für die, welche jener Spur folgen, der Fußspur Jesu. Sie ist für die, welche gut und barmherzig gelebt haben, im reinen Glauben. Dieser ist der Atem der Seele, der ihr ewiges Leben schenken wird.
Meine Liebe umhüllt euch wie das Licht. Mein Mantel bedeckt euch. Ich bin euch nahe in diesem lieblichen Augenblick. All jene, die ihr liebt und an die ihr denkt, sind bei mir und bei euch. Alle meine Kinder!
Und betet für diejenigen, die nicht gut leben und sich noch bessern können. Bringt Jesus Seelen!
Bringt Jesus Seelen in den Himmel und es wird ein großes Fest im Himmel sein.
Und für euch wird es die Herrlichkeit sein! Engagiert euch für diese heilige Aufgabe, und ich, eure Mama, werde lächeln.



16.07.2022

13 – Gebet und Buße, um denjenigen zu helfen, die nicht beten und nicht lieben

2. Juli 1977

Meine Kinder!
Wie in Fatima, in La Salette und in Montichiari sage und wiederhole ich das, was ich dort zu euch gesagt habe.
Gebet und Buße, um den vielen zu helfen, die nicht beten und nicht lieben.
Helft ihnen, empfindet sie als Geschwister. Sie tragen nicht immer die Schuld an dem, was sie tun.
Ihr werdet Dinge sehen, die noch niemals zuvor gesehen worden sind. Bleibt fest in Eurem Glauben und betet.
Jeder soll so beten, wie er es versteht, wie es sein Gefühl ihm eingibt. In Worten, die von einer aufrichtigen Absicht begleitet werden, in Werken und durch das Annehmen.
Ich bin die Mutter der Welt, ich bin die mystische Rose, und dort, wo ich erschienen bin, wird ein großer Wallfahrtsort entstehen. Jetzt erscheint das so schwer, so unmöglich …
Ich bin erschienen und ich wusste und weiß, was geschehen wird.
Kinder meines Herzens, hört auf meine Stimme in euch, ruft zu mir, denkt an mich! Ich halte den Arm meines Sohnes auf. Noch halte ich ihn fest. ich halte den Arm Gottes auf, wegen eure Gebete und eure guten Werke.



15.07.2022

12 – Der Schmerz der ganzen Welt war in mir (Teil II)

24. April 1977

In jenem Haus, dem Haus des Lebens, haben sich große Ereignisse abgespielt, die größten überhaupt. Und doch war mein tägliches Leben dort ganz einfach, ganz demütig, wie das Leben so viele Mütter.
Ich wusste, wer Jesus war. Mein Leben war erfüllt von Freude und Schmerz. Ich war mir dessen bewusst. Ich war voller Furcht und gleichzeitig stark und voller Hoffnung. Ich wusste, dass Er auferstehen würde. Doch wie groß war der Schmerz zuvor, während Seines Leidens! Der Schmerz der ganzen Welt war in mir!
Und ihr auf Erden macht Prüfungen durch, ihr leidet, ihr seid ein Teil von Jesus Er hat euch Seine Füße geheißen; Er hat euch Seine Hände genannt, Er habt euch dazu aufgerufen, zu lieben…
Ich, die Mutter der Welt, die Mutter des Himmels, ich bitte euch zusammen mit Jesus darum zu lieben. Nicht für mich, nicht für Jesus, nein: Für euch, für euch!
Und auch für uns, denn ihr seid ein Teil von uns! Esst dieses Brot und seid dabei rein im Geiste und erweist euch des Brotes immer würdig. Es ist das Brot des Heils, das Brot des Lebens, es ist Jesus, Der unter euch lebt. Er hat euch nicht verlassen. So lange es die Erde geben wird, so lange wird Er mit der Menschheit sein. All das sind Geheimnisse für euch! Nehmt auch die Geheimnisse an, das beweist euren Glauben. Seid einfach, seid rein, seit klein! Nehmt alles an und dankt dafür, auch wenn ihr es nicht versteht. Selbst wenn in euch, die ihr auch einen fleischlichen Leib habt, oft ein Gefühl der Auflehnung herrscht. Nehmt es an und dankt dafür. Die Dinge dieser Welt, die Schmerzen, die Sorgen dieser Welt sind alle klein im Vergleich zur Auferstehung in jener wunderbaren Ewigkeit. Der dreieinige Gott hat sie für euch geschaffen in einem unendlichen Gedanken Seiner Liebe.



14.07.2022

12 – Der Schmerz der ganzen Welt war in mir (Teil I)

24. April 1977

Meine Kinder,
ich bin Myriam, die Mutter der Welt, die Mutter des Himmels. Ich segne euch durch diese Seele hier. Ihr denkt voller Liebe an mich und ich schaue auf eure Liebe wie damals in Nazareth, als ich diese Liebe zu allen Menschen genauso empfand wie Jesus es tat. Er hat für euch alle gelitten, körperlich und geistig.
Das kleine Haus dort in Nazareth war erfüllt von Liebe, von unseren Gefühlen. Wenn ihr es jetzt besucht, spürt ihr diese Liebe.
Es ist die Liebe Jesu zur ganzen Menschheit zu allen Zeiten. Jesus wollte sie nicht alleine zurücklassen und hat Sich deshalb zu Brot gemacht, um die Geister zu nähren und so zu retten.
Erweist euch immer Seiner Liebe würdig! Denkt in eurem alltäglichen Leben an euren Jesus, an die Liebe des Vaters, Der Mensch geworden ist, um die Menschen zu retten. Der Menschensohn sei immer mit euch. Er ist zu Brot geworden, um euch zu nähren. Er ist zu Blut geworden, um euch zu erretten!
So viele Menschen haben im Laufe der Zeit unser Haus besucht! Ich kenne sie alle.
Alle haben auf unterschiedliche Art und Weise an mich gedacht und mich angerufen.
So viele schmerzerfüllte Menschen! Sie gehören zu denen, die alle Zeiten hindurch mit meinem Sohn das Kreuz getragen haben, jeder zu seiner Zeit.
So könnt ihr, meine Kinder, die Freude verstehen, die im Schmerz liegt: Wenn ihr wisst, dass das Leiden nicht vergeblich ist, sondern allen dient dass es bedeutet, mit Jesus die Erlösung zu leben.
Und die Menschen durchlaufen die Zeit.
Sie sterben und kommen zu uns.
Noch mehr Menschen werden auf die Erde kommen, um geprüft zu werden. Für alle gibt es das Brot des Lebens, den Körper und das Blut von Jesus, damit sie gerettet werden.



13.07.2022

11 – So ist Jesus zur Welt gekommen

28. März 1977

Meine Kinder!
Meine Stimme und meine Gegenwart sind der Welt offenbar geworden, um viele Seelen zu retten.
Sie haben mich verheimlicht, Sie haben meiner Stimme keinen Glauben geschenkt. Und so zeige ich, Maria, die Mama des Himmels und der Erde, mich den Kleinen, den Verborgenen, den Gedemütigten.
Als ich auf Erden war, dort in Nazareth, da lebte ich dieses Leben ganz bewusst, mit all meiner Kraft, unter Schmerzen, doch heiter. Denn ich musste diesen Schmerz aushalten, doch ich hatte die Kraft dazu und das Wissen. Ich wusste, dass mein Sohn der Menschensohn und der Gottessohn war, der Erstgeborene der Eingeborene. Ich wusste, dass Er gekommen war, um das Gesetz der Liebe zu überbringen und der Welt den Weg zum Himmelreich aufzuzeigen.
Dem Anschein nach war ich vielleicht ein Geschöpf wie alle anderen. Doch so war es nicht. Jesus ging aus meinem reinsten Leib hervor, so wie ein Sonnenstrahl durch einen durchsichtigen Kristall hindurch geht.
Jetzt sagen sie, dass mein Sohn ein Mensch wie alle anderen sei.
Er war ein Mensch, doch er war und ist Gott, und deshalb ist Er einzig und dreieinig und anders als alle anderen.
Er war ein Mensch, doch er war Gott und hatte deshalb keine menschlichen Schwächen. Er war Vollkommenheit, unendliche Liebe, unendliche Gerechtigkeit, damals auf Erden und jetzt im Himmel und in Herrlichkeit. Und immer noch auf Erden, unsichtbar mitten unter euch. Er schaut euch voller Zuneigung an, Er folgt euch liebevoll, Er hört auf die Liebe, die ihr Ihm entgegenbringt.



12.07.2022

10 – Wer meinen Sohn liebt, ist ein zur Welt hin geöffneten Fenster unseres Himmels

16. März 1977

Meine Kinder!
Wenn ihr Jesus liebt, dann wird Er euch erleuchten. Und ich, Myriam, kann euch als Fenster des Himmels bezeichnen, die zur Welt hin geöffnet sind.
Wer meinen Sohn liebt, hat eine Wirklichkeit begriffen: Die Wirklichkeit, die zum wahren Leben führt.
Wer meinen Sohn liebt, wird immer ein Fenster unseres Himmels sein können, das sich zur Welt hin öffnet.
So öffnet ihr eure Seelen für uns. Wir werden durch eure Seelen hindurch gehen. Sie werden zu unseren Fenstern. Meine Kinder, ich halte meinem Sohn eure Gedanken hin und ich bringe euch in meinem Mantel zu Ihm.
Liebt meinen Jesus. Ich, Myriam, werde Ihm stets eure Liebe darbringen!
Ich bin eure himmlische Mutter, ich bin die Königin der Engel, der Menschen. Ich nehme euch unter meinen Mantel, wenn ihr mit den Füßen meines Sohnes geht, wenn ihr mit Seinen Händen gebt, wenn ihr mit Seinem Herz liebt!



11.07.2022

9 – Meine unterdrückten Erscheinungen

3. März 1977

Meine Kinder,
meine Tränen zeugen von meinen Erscheinungen, die nicht angenommen, sondern unterdrückt wurden. Es gibt immer noch Judasse, und Judas hat meinen Sohn verraten und verrät Ihn immer noch.
Ihr und andere seid übriggeblieben. Ihr seid euch darüber im Klaren, was geschieht.
Ihr und die anderen sollt stark sein. Ihr seid zahlreich, denn das verborgene Gute ist ebenso groß wie das offenkundige Böse. Wenn Sie auf mich gehört hätten, dann wäre das Gute größer. Auch für euch, vor allem für euch ist es schmerzlich, dass ich, die Unbefleckte Empfängnis, nicht in der Zeit bin. Den Schmerz über das, was geschieht und noch geschehen wird, habe ich in der Zeit, in meiner Zeit auf Erden erlebt. Damals, als Jesus ausging, um das Wort zu verkünden, um Wunder zu tun, und dann, um zu sterben. Zu sterben für euch und auch für diejenigen, die so sind wie ihr, und für die ganze Menschheit, die das Gute oder das Böse gewählt hat.
Die Wahl! Wisset immer zu wählen. Ich werde euch in meinen Mantel füllen. Betet! So werdet ihr aus den Gedanken, die ihr auf mich richtet, Wolken bilden, auf denen ich zwischen Himmel und Erde verweilen kann, um auf euch zu schauen.



10.07.2022

8 – Bittet mich! Und ersucht die Engel um ihren Schutz

28. Juni 1976

„Vater! Dir, Der Du für Deinen Sohn dieses Leiden gewollt hast, Der Du Ihn für dieses Leiden auf die Erde geschickt hast, Dir danke ich im Namen der ganzen Menschheit, die Du erlöst hast.“
Meine Kinder, nicht die Worte bilden das Gebet, sondern die Gefühle. So werden die Gefühle die Worte hervorbringen, die euch aus der Seele kommen. So erreicht ihr Gott, so erreicht ihr Jesus, meinen Sohn, und so wird euch der Geist erleuchten.
Und alles, was ihr im Namen des Herrn tut, ist Gebet.
Wenn ihr die bekannten Gebete aus einem echten Gefühl heraus betet, dann wird der dreieinige Gott sie annehmen. Ebenso wird Er eure Gefühle annehmen, die aus ganzer Seele kommen. Diese Gefühle werden dann zu euren ureigenen Worten. Zu Worten, die eurem Herzen entspringen!
Und Er wird jede eurer Handlungen, die ihr aus Liebe tut, annehmen. Denn auch Liebe ist Gebet!
Betet! Verherrlicht den dreieinigen Gott! Vereint euren Geist mit dem Geist des Seienden!
Und betet zu den Heiligen als Mittler, wenn ihr wollt, und auch, um diejenigen zu ehren, die Vorbilder für euch gewesen sind. Doch wisset und denket immer daran, dass es der dreieinige Gott ist, Der euch erhört, Der alles weiß, der alles sieht.
Und bittet mich! Ich setze mich bei meinem Sohn für euch ein.
Mein Sohn liebt mich und Er liebt euch.
Und ersucht die Engel um ihren Schutz!



09.07.2022

7 – Ich nehme eure Gedanken als Rosen an

1. Mai 1976

Kinder meines Herzens! Ich bin diejenige, die die Welt trägt und sie mit ihrem mütterlichen Geist erleuchtet.
Ich bin zu euch herabgestiegen, um euch zu segnen. Ich habe euch hier, in diesem kleinen, mir geweihten Haus zu einem einzigen Herzen vereint. Jedem Einzelnen von euch gilt mein besonderer Gedanke.
Ich bin Myriam, ich schütze euch, ich liebe euch.
Ich bin eure himmlische Mutter. Und euch beiden, ihr meine zwei Fackeln, auch weil ihr voller Liebe und Hingabe an meinen Sohn seid, euch beiden verspreche ich jetzt Schutz für eure heilige Aufgabe und für alles, was ihr tun werdet.
Und euch allen sage ich, dass ihr immer voller Liebe an das süßeste Herz Jesu denken sollt, und mit immer größerer Liebe. Und dennoch werdet ihr niemals all die Liebe erwidern können, die Er euch seit jeher schenkt.
Von meinem Himmel aus schaue ich auf euch. Ich sehe euch von den Sternen aus. Ich nehme eure Gedanken als Rosen an und ich segne euch.



08.07.2022

6 – Hört auf meine Stimme

15. Januar 1976

Derjenige, der aus seinem lebendigen und vom Geiste inspirierten Glauben heraus eine andere Glaubenswahrheit zum Dogma machen wollte, hat damit meine leibliche Aufnahme in den Himmel verkündet.
Als ich zwischen den Engeln aufstieg und die Erde immer kleiner wurde, habe ich die ganze Menschheit gesegnet.
Ich, die Mutter aller Mütter und jedes Kindes. Und mein Sohn, euer Bruder Jesus, segnet euch jedes mal, wenn sich eure Gedanken den Engeln zuwenden.
Wir sind diejenigen, die die Liebe und nicht den Hass kennen. Wir sind diejenigen, die auf die Menschheit schauen und die Menschheit schaut auf uns in der Hoffnung auf Trost und auf eine Zukunft, in der sie uns ewig schauen wird!
Als unbefleckte Mutter habe ich Jesus das Leben gegeben. Jesus ist für euch auf die Erde gekommen, um hier zu leben, zu sterben und aufzuerstehen. Ihr werdet auferstehen, wenn ihr immer an ihn glaubt.
Kinder, meine lieben Kinder, hört auf meine Stimme! Auf die Stimme, die zu jeder Zeit gesprochen hat; die Stimme, die in Fatima zu Lucia gesprochen hat.
Betet mit Worten, aber vor allem mit Taten! Handelt vereint im Glauben! Die jetzige Zeit ist für viele Seelen auf Erden sehr finster.
Ich wurde auf den Armen der Engel emporgetragen. Die Welt wurde immer kleiner, der Himmel immer höher und ich betrat das Reich meines Sohnes!



07.07.2022

5 - Ich bitte für euch, dass der Himmel euch alle aufnehmen möge

15. August 1975

Meine Kinder!
Als die Engel mich empor trugen, da wurde der Himmel immer höher und die Erde immer kleiner. Meine Freude war groß. Mein Jesus kam mir entgegen, mein Sohn!
Und gleichzeitig schaute ich auf die kleine Erde. Ich sah euch alle, meine Kinder aller Zeiten. Ich fühlte, dass ihr alle meine Kinder wart. So wie ich Liebe fühlte zu Ihm, Der mich in Sein Herz aufnahm, so nahm ich euch alle in mein Herz auf.
Und seit jenem Augenblick, in dem sich der Himmel öffnete und ich von den Engeln in die Höhe getragen wurde, bin ich auch für euch alle die unbefleckte Mutter, die Mutter voller Schmerzen.
Ich bitte für euch, dass der Himmel euch alle aufnehmen möge.
Wie sehr liebe ich euch, wenn ihr meinen Sohn zu lieben wisst!
Wie sehr liebt euch mein Sohn, wenn ihr mich zu lieben wisst.
Der Himmel hat mich aufgenommen, die Engel haben mich empor getragen und dabei das Gloria zum Lobpreis Gottes gesungen. Meine Kinder, möge der Himmel euch alle aufnehmen!
Betet, handelt, gebt! Und liebt!



06.07.2022

4 - Ich bitte und ermahne euch, mir Kränze aus Rosen zu flechten, aus Liebe zu meinem Sohn

16. Oktober 1974

Meine Kinder!
Ich bin es, Myriam, eure Mama und die Mama Desjenigen, Den ihr liebt und Den ihr anfangt kennenzulernen. Meinen Jesus, den Gottmenschen, Der euch behütet und beschützt. Er hat euch nicht erst in eurer Zeit auserwählt, sondern in der Nicht-Zeit. Vom Kreuz herab hat Er euch und euer Angesicht geschaut, nicht nur das materiell-stoffliche, sondern das geistige Angesicht. Folgt dem Weg, den mein Jesus euch von Anbeginn an aufgezeigt hat. Euch, die ihr in der Welt seid. Euch, denen nicht alle glauben, aber viele. Nicht jetzt, nicht sofort, aber mit Sicherheit zu einem späteren Zeitpunkt. Euch, die ich, die Mama aller Mamas, die Mama aller Kinder, eure Mama, darum bitte und dazu ermahne, mir Kränze aus Rosen zu flechten, aus Liebe zu meinem Sohn.
Einen besonderen Segen euch, die ihr mich in diesem Moment hört, mich, Myriam, die von einem eurer Schutzengel begleitet wird. Dieser war es, der, als er noch glücklich auf der Erde lebte, in „Tre Fontane“ zu mir betete. Er wird euch immer helfen, solange ihr noch auf Erden lebt.
Einer meiner Boten hat euch mein Licht gebracht. Es umhüllt euch alle, es ist meine Liebe. Die Liebe zu jedem Geschöpf meines Jesus und unseres Vaters, Der im Himmel ist und die ganze Welt mit Leben erfüllt, und des Geistes der Liebe, Der alles überflutet. Das ist die Liebe, die ich, Myriam, der Menschheit entgegenbringe. Ich sage euch: Helft uns, sie zu retten, sie zu uns zu bringen. Denn der Himmel braucht auch diejenigen, die auf Erden sind.



05.07.2022

3 - Ich hülle euch in meinen Mantel und spende euch Schutz und Liebe

21. Juni 1973

Kinder!
Mein Mantel ist aus dem Himmel gemacht. Er ist aus Samt und Seide. Für euch ist das ein Geheimnis.
Mit meinem Mantel rette ich Seelen, befreie die Geister und beschütze viele Geschöpfe vor dem Bösen.
Und wenn ich zu euch herab steige, unsichtbar zwar, doch wirklich und wahrhaftig in meiner Mütterlichkeit, dann bin ich in meinen himmlischen Mantel gehüllt!
Auch euch hülle ich darin ein. In diesem kurzen Augenblick, den ich bei euch verweile, hülle ich euch in meinen himmelblauen Mantel, um euch Schutz und Liebe zu spenden.
So bin ich nun bei euch, so wie ihr mich mit den Augen eures Geistes seht.
Glücklich, ganz mütterlich in Himmel gehüllt.
In meinen Himmel, den ich euch verspreche!



04.07.2022

2 - Dein Rosenkranz ist dein Schmerz

24. Februar 1973

Tochter, hier bin ich wieder bei dir, mit einem Lächeln. Mein Lächeln gilt euch, die ihr mich liebt, ein mütterliches Lächeln für all meine Geschöpfe.
Es ist an der Zeit, dass sich meine Botschaft an Lucia aus dem fernen Jahr 1917 in der Welt verbreitet. Ich rate euch, dabei die gleiche Ausgabe zu benutzen und alle Worte der ersten Botschaft, die Raphael voller Liebe und Hoffnung verkündet hat.
Wer die Botschaft lesen will, soll nicht zwischen den Zeilen lesen, sondern jede einzelne Zeile. Es ist wichtig, dass sie per Post verschickt und an alle verteilt wird. Wer meine Stimme hört, der wird sie lesen und sie zu seinem Schatz machen. Wie sie verbreitet werden soll? Sie soll an alle weitergegeben werden. An alle, die euch nahe sind. Für die, die euch weniger nahe sind: Legt die Botschaften in die Kirchenbänke. Das wird nicht immer einfach sein.
Und betet: mit Worten, durch Geduld, durch das Aufopfern eurer Schmerzen, eurer Müdigkeit und eurer Leiden.
Und vertraut euer Wirken dem Herzen meines Sohnes an, damit Er für euch eintritt, damit Er euch in eurem Apostolat zur Seite steht. Keine Furcht, keine Unsicherheit! Ich schaue auf euch und mein Sohn wird euch helfen. Die Erzengel unter der Führung meines Michael werden euch begleiten.
Wenn ich diese Worte an dich richte, Giuliana, dann deshalb, weil auch du sie erlebt hast. Du wirst durch die unsichtbaren Fäden der Liebe geleitet, die durch den Willen des Höchsten auf Erden wirkt. Verliere nicht den Mut und beunruhige dich nicht. Das sage ich dir als Mutter aller Mütter, als Mutter aller Kinder, die in ihrem Herzen all diejenigen trägt, die sie lieben und verehren.
Wenn du Priestern begegnest, dann erzähle von meinen Worten, höre auf das, was dir gesagt wird, und dann wende dich an uns. Diese Worte gelten für dich und für deine Nächsten.
Ihr seid auserwählt worden und habt die Pflicht zu handeln.
Die Rosen, die die Wolke bilden, auf der ich mich ausruhe, sind aus den Blättern der Liebe aller Mamas gemacht. Ich verstehe die Schmerzen der Mutterschaft und mache sie zu den meinen. Ich, die ich die Mutterschaft zutiefst verstehe und die ich meinem Sohn bis unter das Kreuz gefolgt bin.
Sei beruhigt: Dein Rosenkranz ist dein Schmerz. Wenn du ihn uns aufzuopfern weißt, dann wird er einen Rosenkranz aus jenen Rosen bilden, die ich so sehr liebe.



03.07.2022

1 - An eine Mama

9. Januar 1973

Tochter, ich kenne deinen Schmerz, der fast dem meinen gleicht. Jesus, mein Sohn, schickt mich zu dir. Michael, der Erzengel, schickt mich zu dir. Der Junge, der oft nach „Tre Fontane“ kam, um mir eine Kerze und seine Gebete darzubringen, schickt mich zu dir. Ich wusste, was in seinem Geist und in seinem Herzen verborgen war, deshalb habe ich meinerseits dafür gebetet, dass er so schnell wie möglich in Sicherheit gebracht werde, in die Herrlichkeit Gottes.
Erst jetzt kann ich mit dir darüber reden, jetzt, wo du beginnst zu verstehen. Davor hättest du dagegen aufbegehrt. Doch deine Auflehnung wäre menschlich gewesen. Ich bin zu dir gekommen, ich, die Mutter aller Mütter und aller Kinder.
Wer kann dich besser verstehen als ich?
Wir alle wachen von oben über euch, wir beten für euch und wir geben euch Ratschläge. Oft vergeblich; manchmal hört ihr darauf.
Wir leben mit euch, in eurer Nähe, und sind bereit, euch zu helfen. Was wir tun, ist immer zu eurem Besten. Ich, die Mama eines jeden von euch, liebe euch. Ich fühle Schmerz, wenn die Erde bebt.
Nur wenige hören auf mich. Auch ich kämpfe gegen das Böse mit Gebet und Fürbitte.
Ich weiß um das Weh der Erde ich kenne die Geister, die in die Irre gehen werden.
Es ist fast keine Zeit mehr!
Ihr könnt noch etwas tun, doch es gibt so viele Leute und die Welt ist groß.
Wie könnt ihr sie vor dem Bösen retten? Durch Arbeit und Gebet!



02.07.2022

Die Vertraute der Jungfrau Maria
Giuliana Buttini Crescio (1921 – 2003)
Teil IX

Es ist tröstlich festzustellen, dass alles wahr ist, was ich ohne diese Stimmen möglicherweise nicht geglaubt hätte. Noch tröstlicher ist es für mich, diesen Stimmen zuzuhören und mich außerhalb von Zeit und Raum versetzt zu fühlen.
Andere Male fand ich mich an fremden Orten wieder. Ich war zum Beispiel in einer riesigen Kirche, die wunderschön war, in Weiß und Gold und das Gold schien zu wogen …
An der Stelle des Altars stand ein leerer Thron. Viele Leute waren da und beteten. Ich fragte einen Mann, der neben mir stand: „Was tun wir hier?“ Er antwortete mir: „Wir befinden uns in der triumphierenden Kirche und wir beten für euch. Du kannst Christus auf dem Thron nicht sehen, weil du von der Erde bist …“
Ich weiß nicht, ob ich alle meine himmlischen Freunde genannt habe, sie sind so zahlreich: Der Heilige Bonaventura, Angela von Foligno, der heilige Petrus …
Ich hoffe, dass Gott ihnen erlauben wird, noch mehr mit mir zu sprechen und dass Er wieder mit mir spricht, Jesus.
Und ich hoffe, dass ich immer Armando hören und in meiner Nähe fühlen werde, bis wir für immer wiedervereint sind.
Für immer, denn es gibt keinen Tod.
Bona fide

Giuliana Buttini Crescio



01.07.2022

Die Vertraute der Jungfrau Maria
Giuliana Buttini Crescio (1921 – 2003)
Teil VIII

Sicher kann ich mich nicht an alles erinnern, was mir diktiert worden ist. Doch wenn man mich nach einer Einzelheit fragt, die ich scheinbar vergessen hatte, dann erinnere ich mich daran. Es ist so, als hätte ich einen Katalog in meinem Kopf, in dem ich nachschauen könnte. Manchmal sehe ich mit den Augen der Erinnerung, so als ob ich mich sogar bis ins Detail an Personen erinnern könnte, die andere gekannt haben, nicht aber ich. Meistens sind das die Eltern, Ehegatten oder Kinder dieser Leute. Sie sind gerettet und im Paradies. Sie zeigen sich mit der Erlaubnis Gottes, oft um Menschen zur Umkehr zu bewegen.
Alles, was mir passiert, geschieht, um Glauben zu vermitteln, um Hoffnung zu schenken. Ich bin ganz normal und oft sogar kühl. Ich möchte mich nicht loben, ich habe viele Ängste.
All diese himmlischen Freunde hier sind wirklich Freunde. Ich empfinde viel Zuneigung für sie und für einige ganz besonders (…).
Es ist schön, die materialistische Welt zu verlassen und teilweise bereits in einer geistigen Dimension zu leben.


30.06.2022

Die Vertraute der Jungfrau Maria
Giuliana Buttini Crescio (1921 – 2003)
Teil VII

Pater Roschini las alles durch, was ich geschrieben hatte und sagte mir: „Beruhige dich, das ist nicht auf deinem Mist gewachsen…“ Oder: „Das kann man sich nicht aus den Rippen schneiden“.
Es ist mir bewusst, dass eine solche Gabe keinerlei Verdienst meinerseits ist. Vielmehr ist mir immer gesagt worden, dass es nicht um Verdienst geht, sondern um eine „göttliche Strategie“.
Ein Charisma geht immer mit einem großen Leiden einher, sei es materieller oder geistiger Art.
Es ist nicht nötig, dass ich von meinem Leiden spreche. Es gehört zu mir und ich glaube nicht, dass es sinnvoll ist, darüber zu sprechen. Es ist auch unnötig, die anderen zu betrüben. Niemand kann trösten aus Gott. Er hat mir geholfen, denn Gott kann alles (…). Wir waren sehr verbunden, nicht nur als Mutter und Sohn, sondern auch als enge Freunde. Wir verstanden uns auch ohne Worte.
So habe ich auch folgenden Satz verstanden, den ich von Jesus gehört habe und von den Heiligen und von Armando: „ Die Liebe ist stärker als der Tod, denn die Liebe besteht weiter und der Tod nicht.“
Ich habe verstanden, dass darin eine große Wahrheit liegt: Die Liebe ist stärker als alles andere!



29.06.2022

Die Vertraute der Jungfrau Maria
Giuliana Buttini Crescio (1921 – 2003)
Teil VI

Ich erkenne die Stimmen. Wenn ein Heiliger kommt, der noch nie da war, dann nennt er seinen Namen. Sie zeichnen alle mit ihrem Namen, nicht für mich, sondern für die Leser. Jede Person bleibt ihrem Wesen treu. Sie sagen, dass man kein anderer wird: „Wir sind unsere Seele!“
Ich kannte den Heiligen Paul vom Kreuz nicht und auch nicht den Orden, den er gegründet hat. Eines Tages ist er gekommen, um mir viele Worte, d.h. ein Buch zu diktieren, das den Söhnen seines Ordens gewidmet ist.
Er sagte mir, dass ich es einem Passionisten überreichen sollte, dem ich begegnen würde und so war es. Seit ungefähr 15 Jahren erlebe ich nun diese Dinge und ich bin der Person begegnet, die sicher am geeignetsten war, mich und die Geschehnisse zu verstehen: Pater Gabriele Roschini. Er ist später zu einem echten, guten Freund geworden. Ich weine ihm wirklich nach, auch wenn er uns manchmal aus dem Paradies besuchen kommt.



28.06.2022

Die Vertraute der Jungfrau Maria
Giuliana Buttini Crescio (1921 – 2003)
Teil VI

Die „Stimmen“ kommen, wenn Gott es erlaubt. Wenn ich sie höre, schreibe ich alles auf, was sie diktieren. Ich schreibe schnell und ohne Fehler. Die Handschrift ist nicht immer dieselbe.
Mit Sicherheit sind diese Stimmen Mittel, um den Glauben hervorzubringen oder zu stärken. Viele Personen haben sich dadurch verändert. Viele sind nach Jahren das erste Mal wieder zur Beichte und zum Abendmahl gegangen. Das gibt meinem Leben einen Zweck.
Von alleine hätte ich nichts unternommen, hätte vielleicht nicht einmal an all das geglaubt. Vielleicht hätte ich eher an eine Art von Wahnsinn gedacht, auch wenn ich weiß, dass ich normal und eher kühl und auch ziemlich ausgeglichen bin.
Wenn alle Worte, die ich gehört habe, nicht verloren gegangen sind, dann deshalb, weil mein Mann sie in vielen Büchern zusammengetragen hat. Die Manuskripte sind alle gut aufgehoben in einer Kiste, und die Kiste ist voll.
Darunter sind die Gedanken des heiligen Augustinus, die Unterweisungen des heiligen Bonaventura, die geistlichen Übungen des heiligen Antonius, die für mich schwierigen Auffassungen des heiligen Thomas von Aquin, die Gedanken des heiligen Franziskus, der heiligen Katharina und der anderen Heiligen. Und es gibt die wunderbaren Worte Jesu und der Jungfrau Maria.



27.06.2022

Die Vertraute der Jungfrau Maria
Giuliana Buttini Crescio (1921 – 2003)
Teil V

Wenn die Jungfrau Maria einen Vorfall aus ihrem Leben schildert, dann sehe ich ihn so, als würde ich mich daran erinnern. E ist es ist, als ob ich ihn bereits gesehen und in meiner Erinnerung gespeichert hätte.
Ich bin oft deswegen befragt worden. Am liebsten würde ich nichts dazu sagen. Vielleicht schäme ich mich; es scheint mir fast, als würde ich ein Geheimnis verraten.
Es ist mir bewusst, dass ich nur eine Vermittlerin bin. Ich selbst soll nur das lernen, was mir gesagt wird, und ich versuche, mich immer weiter zu bessern, gerade durch diese Unterweisungen.
Ich musste die Liebe Gottes verstehen lernen. Jetzt kann ich sie durch diese Schriften den Lesern verständlich machen.
Es ist nicht wichtig, dass ich bekannt werde.
Aber jede Schrift soll benannt bekannt werden, in der es darum geht, Glauben zu vermitteln oder wachsen zu lassen. Ich schweige lieber, ich bin nur eine Vermittlerin.



26.06.2022

Die Vertraute der Jungfrau Maria
Giuliana Buttini Crescio (1921 – 2003)
Teil IV

Als Jesus zum ersten Mal kam, war ich vielleicht ein wenig erschüttert, doch zugleich sehr glücklich.
Vor diesen allzu großen Dingen habe ich immer etwas Angst, doch sie machen mir Freude und geben mir Gewissheit, nicht nur Glauben. Genau so ging es den Menschen, die mir nahestehen.
Jesus hat eine wunderschöne Stimme, sie scheint von allen Seiten zu kommen. Sie ist erhaben, wohlklingend, aber auch sehr sanft. Man kann sie nicht beschreiben.
Die Jungfrau Maria hat mir das Leben in Nazareth diktiert und jetzt diktiert sie mir oft Episoden aus ihrem Leben nach der Auferstehung Jesu.
Ich schreibe, sobald ich zuerst die Gegenwart und danach die Stimme desjenigen höre, der mir nahe ist. Dann schreibe ich schnell, ohne Fehler zu machen oder zu ermüden, während meine Hand jetzt schon müde ist und ich mich sehr auf das konzentrieren muss, was ich schreibe.
Es macht mir keine Freude zu schreiben. Ich konnte mich noch nie dafür begeistern. Ich lese gerne Romane und Zeitschriften, niemals ernsthafte Sachen.



25.06.2022

Die Vertraute der Jungfrau Maria
Giuliana Buttini Crescio (1921 – 2003)
Teil III

Danach sind Heilige gekommen, Dichter und andere glückliche Seelen und haben mir Sachen gesagt, von denen ich nichts wusste. Die ersten waren Dichter, die mir die Bedeutung des Glaubens und des Leidens erklärt und vom Paradies erzählt haben. Jeder schrieb in seinem eigenen Stil, genauso wie er es auf Erden getan hatte und drückte so seine ganz eigene Persönlichkeit aus.
Der erste Heilige, der kam, war der heilige Franz von Assisi, und er hat mich sehr erstaunt. Er sprach im Dialekt von Assisi aus seiner Zeit und hat danach noch Hunderte von Botschaften übermittelt.
Dann hat der heilige Augustinus mehr als zwei Bücher mit wunderschönen Unterweisungen gefüllt. Eines Tages ist der heilige Michael gekommen und hat die Bedeutung der himmlischen Heerscharen erklärt. Aus all seinen Diktaten haben wir ein Buch erstellt und vervielfältigt.
Es sind viele Heilige gekommen und ich habe sie so lieb gewonnen wie langjährige Freunde: der heilige Thomas von Aquin, der heilige Antonius von Padua, die Apostel (aber nicht alle), der heilige Paulus, der heilige Stephanus, der heilige Sebastian, die heilige Katharina von Siena und die heilige Teresa von Avila, die kleine heilige Theresia, der heilige Dominikus und der heilige Ignatius und noch andere. Jeder spricht über den Glauben, das Paradies und über geistige Dinge.
Eines Tages ist ein Engel gekommen. Die Engel sprechen nicht so wie die Heiligen. Ich spüre sie in meinem Kopf als Vibrationen. Er hat über das Leben in der Welt der Harmonie zu uns gesprochen (so nennt er das Paradies). Es ist der Schutzengel meines Sohnes Armando und er heißt Astralio. Auch mein Engel „vibriert“ in meinem Kopf: er heißt Clarus.



24.06.2022

Die Vertraute der Jungfrau Maria
Giuliana Buttini Crescio (1921 – 2003)
Teil II

Die erste Stimme, die ich hörte, war die meines Sohnes. Weil jedoch meine Sehnsucht nach ihm und der Wunsch, ihn wiederzusehen, so groß waren, glaubte ich, dass es sich um mein unbewusstes Verlangen handelte, ihn hören zu können.
So versuchte ich jedes Mal wegzuhören, wenn seine Stimme erklang, aus Furcht, es könne sich um eine Phantasievorstellung von mir handeln. Dabei hatte ich keine Neigung zu übergroßer Phantasie, sondern stand mit beiden Beinen fest auf dem Boden.
Mein Sohn sagte mir, ich soll aufschreiben, was ich fühlte. Nach langem Drängen habe ich seine Worte niedergeschrieben, in seiner Handschrift. Es waren wunderschöne Worte, die Trost und Hoffnung spendeten. Beschreibungen von Orten und Nicht-Orten des Glücks und der Schönheit.
Damals war ich noch nicht sicher, dass es Armando war, der zu mir sprach, trotz seiner Beteuerungen. Eines Tages sagte Armando zu mir: „Mama, du glaubst nicht, dass ich es bin, der zu dir spricht. Es werden mit der Erlaubnis des Himmels andere Seelen zu dir geschickt werden, und sie werden dir Sachen sagen, die du nicht wissen kannst. So wirst du verstehen, dass nicht du es bist, die schreibt…“



23.06.2022

Die Vertraute der Jungfrau Maria
Giuliana Buttini Crescio (1921 – 2003)
Teil I

Kurz nach der Veröffentlichung der ersten Botschaften der Jungfrau Maria aus dem Buch „Mein Leben in Nazareth“ fühlte sich Giuliana innerlich dazu aufgerufen, ihre Erinnerungen bezüglich ihrer Verbindung zur unsichtbaren Welt niederzuschreiben. So erstellt sie am 12. Februar 1985 diese kurze autobiographische Erklärung zum Ursprung ihres Charismas.
In diesem Anhang stellen wir ihnen diesen wichtigen Text vor, der den tieferen Sinn dieses Buches erläutert.

Ich wurde am 27. August 1921 geboren.
Im Jahre 1967, genau gesagt am 29. September, begann meine härteste Prüfung. Einige Monate später begann ich, sanfte Stimmen zu hören, die mich trösteten.
Ich glaubte nicht daran, dass es wirkliche Stimmen waren. Ich wusste nichts von der Existenz von Charismen, und selbst wenn ich davon gewusst hätte, so hätte ich doch nicht geglaubt, dass ich ein solches empfangen könnte.
Ich glaubte an Gott, doch ich schenkte Ihm nicht sehr viel Aufmerksamkeit und ich dachte nicht viel darüber nach.
Das rechte Verhalten erschien mir wichtiger als die Ausübung der Religion. Ich lebte ein normales, unbeschwertes Leben. Das war vor dem Leiden.



22.06.2022

An die, die reinen Herzens sind

Ich bin Myriam aus Nazareth, die Mutter Jesu und der ganzen Menschheit.
Ich habe mich der Welt gezeigt, um ihr Hoffnung zu geben, um dem Glauben aufzuhelfen, um Glauben zu schenken! Und auch jetzt zeige ich mich mit diesen Worten, die ich der Seele eines Geschöpfes diktiere. Ich erzähle euch von Episoden, Erinnerungen und Gefühlen aus meinem kleinen und zugleich großartigen Leben. Mein Leben für das Leben Jesu. Mein Leben war erfüllt von starken Gefühlen und Augenblicken des Glücks. Doch es stand immer im Schatten des Kreuzes.
Die ganze Menschheit stand unter dem Kreuz und Jesus sah auf euch alle… und ich wurde dazu erwählt, Seine Mutter und eure Mutter zu sein.
Jetzt erzähle ich euch kleine und leichte Dinge, die einfach und tief sind. Von meinem Leben! Dem Leben auf Erden: Tage, Monate, Jahre! Und vom Leid, das Teil jedes Lebens ist, diesem unverständlichen und geheimnisvollen Geschenk, das Gott dem Menschen macht.
Im Himmelreich werdet ihr auch das Leid verstehen. Im Himmelreich werdet ihr gemeinsam mit uns glücklich sein. Hört mir jetzt zu! Ich spreche voller Liebe zu euch, damit ihr mein Leben und das Leben Jesu auf Erden besser kennenlernen könnt.
„Immi, dieses Haus wird fliegen!“ Das Haus von Nazareth, das Haus von Loreto. Wenn Gott das Universum geschaffen hat, dann kann Er ein kleines Haus fliegen lassen. Gott von Gott!
Jesus hat in diesem Haus in Nazareth gelebt.
„Immi, komm und schau: die Rosen sind aufgeblüht!“
Ich führe euch beim Lesen dieser Seiten in dieses kleine Haus. Ihr werdet mit uns beim Feuer sitzen und dort an stillen Abenden reden, im kleinen Garten sitzen und den Himmel betrachten und süßes Honigbrot kosten.
„Tretet ein, seid willkommen, setzt euch zu uns. Dieses Haus ist auch euer Haus!“
Ihr werdet in unser Haus kommen und wir werden in eure Herzen kommen.
Ich werde mit euch in die Zeit zurückgehen. ihr werdet in unsere jetzige und damalige Zeit mit Jesus kommen.
Und ihr werdet mit uns auf den Markt gehen und mit Jesus Oliven ernten.
„Tretet ein und seid willkommen!“
Ihr werdet diesen Worten Glauben schenken. Ich bin es, die sie zu euch spricht: Myriam, die Mutter Jesu und der Menschheit.

23. Oktober 1982