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29.09.2016

Zum Fest der Heiligen Erzengel

 Michael, Gabriel und Raphael

 

Der Engelfürst

An über 350 Stellen belehrt uns die Hl. Schrift über die Engelwelt. Unsere Glaubenswelt umfasst zusätzliche Überlieferung einer prophetischen Tradition, wie z.B. aus Schriften von Kirchenvätern und Zeugnissen von Menschen, aus Liturgien und örtlichen Bräuchen. Timotheus wurde von Paulus ermahnt: «Bewahre, was dir anvertraut ist». Es ist eine Glaubenswahrheit, dass die Engel den Menschen beschützen und wir die gottgewollte Verehrung und Anrufung der Engel beherzigen. In der Liturgie wird St. Michael Bannerträger genannt, weil er im Kampf mit dem Drachen der Anführer der guten Geister ist (Offb 12,7).

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Die Verehrung der vier Erzengel

In der Hl. Schrift erscheint nur Michael ausdrücklich als Erzengel (Dtn 10,13 + 12,1; Jud 9). Der Name Erzengel oder Engelfürst entstand auf Grund zweier Stellen im Neuen Testament (1 Thess 4,16 und Jud 9). Schrift und Überlieferung zählen aber auch die Erzengel Gabriel und Raphael (Tob 12,15) —bis ins Mittelalter auch Uriel— zu den Erzengeln.

Vier ist die Grundzahl der Schöpfung, die auch im Kreuz mit der Ausspannung in die vier Himmelsrichtungen aufscheint. Eine rabbinische Tradition bezeugt Uriel als den vierten, die um den Thron GOTTES stehen und den göttlichen Willen nach den vier Weltgegenden verkünden. Sie bewachen gemeinsam die Tore des Lebens, Anfang und Ende des Menschen. Gemeinsam ist ihnen auch das Gericht über Satan und seine Scharen übertragen. Gabriel behütet alles keimende Leben und gilt als Engel der Prophetie. Raphael führt und heilt und ist als Freund des Menschen aus dem Buch Tobit bekannt. Uriel ist nach dem Henochbuch der Führer der Sterngeister und bewahrt die geistigen Ordnungen. Er verschliesst den Abgrund, in dem die gefallenen Geister bis zum Weltende bewahrt werden. Unter den Vieren erscheint Michael besonders als Freund der Menschen, weil er als barmherzig und langmütig gilt, weil er die Opfergaben vor GOTTES Thron bringt (Offb 8,3) und ihn am Ende des Lebens beschützend ins Jensseits geleitet (Jud 9). Er verteidigt ihn auch gegen die Anklagen Satans. Als Patron der Armen Seelen steht er dem Menschen am Reinigungsort bei. Er ist Patron der Friedhofskapellen, weil er im Glauben des Volkes den Seelen das Tor ins Paradies öffnet. Bei dem im 1. Thessalonicherbrief genannten Erzengel, der bei der Wiederkunft Christi seine Stimme zum Befehlsruf erheben wird, vermutet man den HI. Michael.

 

 

Die Verehrung der sieben Erzengel

Sieben Diener des Höchsten «stehen allzeit vor Gott» (Tob 12,15). Johannes schaut sieben Engel, «denen Posaunen gegeben wurden» (Offb 2,6 + 8), um der gottlosen Welt das Gericht anzukünden. Und wiederum sieben Engel führen die letzten Plagen herbei und vollziehen das Gericht, die 7 Zornschalen ausgiessend (Offb 15416).

Die Verehrung der 7 Erzengel ist seit den frühen Zeiten der Kirche nie erloschen. Es gibt viele Zeugnisse in Form von Gebeten, Bildzyklen u.a. War es Zufall, dass man 1516 in Palermo bei der Renovation einer Kirche ein Fresko mit den 7 Urengeln am Throne GOTTES entdeckte? Sogar die Inschriften waren noch lesbar: Michael — Victorius (der Sieghafte), Gabriel — Nuncius (der Bote), RaphaelMedicus (der Arzt), Uriel — Fortus Socius (der starke Genosse), Jehudiel Remunerator (der Vergelter), Barachiel—Adjutor (der Helfer) und Sealthiel —Orator (der Fürbitter). Die Kirche wurde danach den 7 Erzengeln geweiht. Papst Plus 1 beauftragte 1560 Michelangelo, eine Kirche zu Ehren der 7 Erzengel zu bauen: Maria degli Angeli (die grösste Kirche nach dem Petersdom in Rom). Aus der Zeit von Papst Zacharia ist ein damals verbreitetes Erzengel-Gebet mit tejlweise ungewöhnlichen Namen erhalten: «Ich flehe und bete zu euch, Engel Uriel, Engel Tubuel, Engel Michael, Engel Inias, Engel Tubuas, Engel Sabaoth, Engel Simiel.» Eine andere Handschrift (9. Jh.) nennt in einem Kurzgebet die 7 Namen Gabriel, Michael, Uriel, Raphael, Raguel, Barachael, Pantasaron (Kölner Dombibliothek).

Wohl versuchte die Kirche den Erzengel-Kult zu mässigen, befürchtend, könne in magische Riten ausarten. Die Volksfrömmigkeit hat die Namen aller Sieben jedoch nie vergessen, auch wenn die Theologen dagegen wetterten.

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Die Hierarchie der Engel

Schon lange wird darüber diskutiert, wieviele Engel es wohl geben mag. In Anbetracht der unüberschaubaren Engelzahl liegt es nahe, Ordnung in die Himmelsscharen zu bringen. Das Ordnungssystem, dem im Westen am häufigsten gefolgt wird, ist in einer im 6. Jahrhundert erschienenen Schrift von Dionysios Areopagita niedergelegt. Er selbst räumt ein, dass seine Einteilung der Engel in ein System nur ein Hilfsmodell ist, in dem er nach besten Kräften alles zusammengefasst hat, was aus den heiligen Schriften bekannt ist.

Dionysios schreibt: „Wie viele Ordnungen der Engel es gibt, wie sie beschaffen sind und in welcher Weise die Hierachien sich vollenden, das, so meine ich, weiß einzig das dahinter stehende, göttliche Urprinzip...“.

Hier nun die Ordnung:

Die erste Sphäre – Engel, die als himmlische Berater dienen:

 1. Seraphim

 2. Cherubim

 3. Throne

Die zweite Sphäre – Engel, die als himmlische Verwalter dienen:

 4. Herrschaften

 5. Mächte

 6. Gewalten

Die dritte Sphäre – Engel, die als himmlische Boten dienen:

 7. Fürstentümer

 8. Erzengel

 9. Engel

Die erste Sphäre nennt man auch ‚Triade der oberen Engelchöre’, die zweite Sphäre ‚Triade der mittleren Engelchöre’ und die dritte Sphäre‚ Triade der unteren Engelchöre’.

Nun wollen wir uns aber die einzelnen Gruppen etwas genauer ansehen. Fangen wir mit den Seraphim an. Sie sind der ranghöchste Chor der Engel, deren Name sich aus dem hebräischen „saraph“ ableitet, was „brennen“ bedeutet. Deshalb werden sie auch die ‚Brennenden’ oder die ‚Entflammer’ genannt, deren Licht so hell strahlt, dass die Sterblichen darin verbrennen würden. Diese Engel der Liebe, des Lichts und des Feuers – dessen Gesang den Urklang des Universum symbolisiert – umschweben Gottes Thron. Sie absorbieren das Licht Gottes und reflektieren es zum nächsten Chor der Engel. Die Seraphim haben sechs Flügel. Zu ihren regierenden Fürsten zählen Seraphiel und Metatron.

Die machtvollen Cherubim sind der zweithöchste Engelchor. Laut demAlten Testament bewachen sie den Garten Eden. Sie reflektieren Gottes Wissen und Weisheit, ihr Name bedeutet „Fülle der Weisheit“ oder „Übertragung der Erkenntnis“. Die Cherubim haben vier Flügel, welche die vier Elemente symbolisieren. Ebenso wie die Elementargeister beeinflussen diese Engel Geschehnisse in der Natur. Zu ihren regierenden Fürsten zählen Kerubiel und Ophaniel.

Die Throne sind die Engel der Lebensenergie und des kosmischen Willens. Im Hebräischen heißen sie ‚Gagallin’, was soviel bedeutet wie ‚großes Rad’. Das Rad symbolisiert den ewigen Kreislauf von Geburt, Leben, Tod und Wiedergeburt. Ferner deutet die Bezeichnung ‚Thron’ darauf hin, dass diese Engel in direkter Nähe zu Gott sind und ihn stützen. Sie haben großen Einfluss auf die Lebensenergie des Menschen und können seinen Willen zum Guten wenden. Ihre regierenden Fürsten sind u.a. Tzaphiel und Oriphiel.

Die Herrschaften regeln die Pflichten der unter ihnen stehendenEngelklassen. Sie sind von majestätischer Würde – weshalb sie oft mit Zepter dargestellt werden – jedoch herrschen sie keinesfalls tyrannisch. Die Energie der Herrschaften, die auch als ‚Kyriotes’ bezeichnet werden, ist reine Gnade. Sie verzeihen alles und bringen die göttliche Gnade auf die Erde . Zu ihren regierenden Fürsten zählen Zadkiel, Zachariel und Terathel.

Die Mächte sind verantwortlich für die Zyklen aller Sterne und Planeten im Universum. Sie regieren alle Naturgesetze und sind von daher auch verantwortlich für alle Wunder, die diese Gesetze brechen. Sie werden auch als ‚Dynameis’, was ebenfalls ‚Kräfte’ bedeutet und ferner als die Leuchtenden bezeichnet. Die Mächte werden von Erzengel Michael regiert und haben Ähnlichkeit mit den Schutzengeln, denn ebenso wie diese unterstützen sie das Gute und helfen in Notsituationen. Zu ihren Regenten gehören außerdem u.a. Barbiel, Sabrael und Hamaliel.

Die Aufgabe der Gewalten besteht darin, die himmlische Sphäre vor allen negativen Einflüssen der irdischen Sphäre zu schützen. Sie werden deshalb oft mit Schwert und Donnerkeil dargestellt. Sie halten die Welt im Gleichgewicht und kämpfen fortwährend gegen die Dämonen. Verlorene Seelen können sie auf den Himmelspfad führen. Sie spiegeln das Verlangen wider, dem Bösen zu widerstehen und Gutes zu tun. Von ihnen erschallt wohl auch der Ruf „Wache auf“, den wir manchmal brauchen, um unsere Richtung zu ändern. Camael und Verchiel gehören zu den Gewalten.

Die Fürstentümer leiten die irdischen Regenten, Führer, Völker, Gemeinschaften und in ihrer Obhut stehen auch größere Städte auf Erden. Sie werden auch Archai oder Urkräfte genannt und repräsentieren das Denken, die geistige Energie und das Bewusstsein. Gemeinsam mit den Schutzengeln bestärken sie die Verantwortlichkeit des Einzelnen und können sich unauffällig in die Angelegenheiten der Menschheit einmischen. Außerdem sollen sie die Religionen auf den Pfad der Wahrheit führen. Einer der regierenden Fürsten dieses Chores ist Cerviel.

Die Erzengel sind die Boten Gottes, die den Menschen Botschaften und Verkündigungen bringen. Sie sind dem Menschen sehr nahe und verfügen gleichzeitig über enorme Energien. Die Namen der Erzengel enden alle auf die sumerische Silbe „el“, was so viel wie „strahlen“ oder „leuchten“ bedeutet, aber auch „Gott“ heißen kann. Im Alten Testament und den Apokryphen werden Michael, Gabriel und Rafael als die drei wichtigsten Erzengel erwähnt. Zu ihnen kommen noch Uriel, Jophiel, Zadkiel und Samael, sie alle zusammen werden den sieben Himmeln zugeordnet. Im Islam heißen die vier Erzengel Gabriel, Michael, Azrael und Israfel. In der Kabbala werden zehn Erzengel erwähnt, die den zehn Emanationen im Baum des Lebens entsprechen – Metatron, Raziel, Tzaphqiel, Tzadqiel, Khamael, Rafael, Haniel, Michael, Gabriel und Sandalphon.

Die Engel der letzten Ordnung stehen der Menschheit am nächsten und haben am meisten mit menschlichen Angelegenheiten zu tun(Schutzengel). Die Bedeutung ‚Himmelsbote’ trifft besonders gut auf sie zu, da sie nicht nur den Kontakt zwischen den Menschen und Gott, sondern auch zwischen Menschen und den Engeln der höheren Engelsphären herstellen. Was zählt, ist die eigene Verbindung zu den Engeln. Das traditionelle Wissen ist wichtig, denn es kann gute Impulse geben. Unser Schicksal können diese Engel nicht beeinflussen und dennoch, je häufiger wir um ihre Hilfe bitten, umso glücklicher ist unser Los. Es ist gut, sich in meditativer Weise mit ihnen zu beschäftigen und eigene Erfahrungen zu sammeln!

 

 

Boten GOTTES:

Mit Gedankenschnelle vollziehen sie GOTTES Aufträge (Dan 14,36). Sie wirken meist unsichtbar, erscheinen selten sichtbar, bringen Botschaften, führen, schützen, belehren, drohen und strafen auch. An unsere Seite ist ein Schutzengel gestellt. Er behütet unser irdisches Leben, damit wir das ewige erlangen. Er lehrt, leitet und warnt uns, damit wir gleich ihm das neue Leben mit GOTT in Seinem Willen führen. Lies nach: Psalm 90,11 + Exodus 23,20 + Matthäus 18,10. Novene zum heiligen Schutzengel

Die Engel unsere Helfer

GOTT schickt seine Engel auch um uns zu helfen. Dies zeigt die Geschichte des Erzengels Raphael mit Tobias sehr deutlich. Er half dem Tobias, seine «von Ewigkeit her bestimmte» Frau zu finden (Tob 6,18). Er heilte auch den Vater des Tobias. Mit dem Schutzengel an unserer Seite sind wir mit allen Engeln verbunden. Mit ihm sollen wir dieses Leben jetzt führen. Das ist vollkommene Engelverehrung: in der Tat, in ihrer Nachahmung.

 

GOTT erschuf auch reine Geister

Alle Theologen, die sich nur auf ihre Vernunft berufen, leugnen die Existenz der Engel als die von GOTT erschaffenen rein geistigen Wesen. Dieser Vernunftglaube hat schon früher alles Unstoffliche, Nichtsichtbare als unmöglich verworfen. Trotzdem spricht die HI. Schrift an über 300Stellen von den heiligen Engeln. Sie werden im Gegensatz zu uns Menschen meist als reine Geister bezeichnet: der Engel ist Geist, der Mensch hat die Geistseele. Auch Jesus erwähnt die Engel mehrmals. Lukas beschreibt sie in seiner Apostelgeschichte ausführlich (Apg 7,30f und 1O,3f). Sie begegnen uns selten mit einem Namen. Der Erzengel Michael wird an fünf Stellen mit seinem vollen Namen erwähnt: AT: Dan 10,13+ 10,21 + 12,1; NT: Judasbrief 9 (als Michael mit dem Teufel um Moses Leichnam stritt . Num 34,6) und Offb 12,7.

 

 

Der Engelfürst Michael, der Vorkämpfer des Gottesvolkes

Der Prophet Daniel berichtet in seinen Visionen: «In jener Zeit wird sich Michael erheben, der grosse Engelfürst, der die Söhne deines Volkes beschützt. Es wird eine Zeit der Bedrängnis sein, wie sie nie gewesen, seitdem es Völker gibt. Dein Volk aber wird in jener Zeit gerettet werden, jeder, der im Buche sich geschrieben findet. Viele von denen, die im Staub der Erde schlafen,

 

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(S. Vitale, Ravenna, 6. Jh.)

Michael und Gabriel zur Seite des Herrn.

 

werden aufwachen, die einen zu ewigem Leben, die andern zur Schmach und ewiger Schande. Die Frommen werden leuchten wie der Glanz des Firmamentes, und die, welche viele zur Gerechtigkeit angeleitet haben, wie die Sterne in alle Ewigkeit» (Dan 12,1-3; das durch die Sünde verlorene Lichtkleid wird bei der himmlischen Verklärung wieder hergestellt).

 

 

Schutz und Hilfe der guten Engel

Der Apostel Paulus beschreibt in seinem Brief an die Epheser den menschlichen Kampf mit den dunklen Mächten (Eph 6,12): «Wir habenzu ringen nicht mit Fleisch und Blut, sondern mit den Mächten der Finsternis und den Geistern der Bosheit im Bereich des Unsichtbaren».Der Herr hat uns dazu den Beistand seiner Engel verheissen. Diese sind mit Verstand, einem freien Willen und mit Macht begabt. Verstand und Wille sind Fähigkeiten des Geistes.

Macht:

2 Petr 2,11

Die Engel sind uns Menschen «an Macht und Fähigkeit hoch überlegen.» Sie können mit ihren Kräften Dinge tun, die uns Menschen als Wunder erscheinen. Gott kann sie auch uns helfend Dinge vollbringen lassen, die unsere natürlichen Kräfte übersteigen. Gott lässt das uns störende Wirken der gefallenen Engel, die noch über ihr Wissen und Macht verfügen, manchmal zu.

Sprache:

Jes 6,7

 Lk 1,13+26

Die Engel besitzen auch eine Gabe zur Verständigung. Wo sie als Boten GOTTES erscheinen, reden sie mit den Menschen. Erscheint der Engel in menschlicher Gestalt, kann er sich dessen Sprache bedienen.

Anzahl:

Dtn 7,10

Offb 5,11

Die Zahl der reinen Geister ist unvorstellbar gross: «Tausend mal tausend dienten ihm und Zehntausende mal Hunderttausende standen Ihm zur Seite.»

Hierarchie:

Gen 3,24;Jes 6,12

Kol 1,16; Eph 1,21

Röm 3,38

Innerhalb der Engelwelt besteht eine Hierarchie. In der HI. Schrift werden 9 Ordnungen oder Chöre erwähnt (Siehe oben: Cherubim, Seraphim, Throne, Herrschaften, Kräfte, Fürstentümer, Gewalten). Mehrfach ist in der Bibel von Engeln und Erzengeln die Rede.

Schutz:

Gen 48,16

Ps 90,11f

Mt 18,10

Hebr 1,14

«Seinen Engeln hat Er (Gott) befohlen, dass sie dich auf all deinen Wegen beschützen; wie auf Händen werden sie dich tragen.» Ihre Aufgabe und Tätigkeiten für den Einzelnen:

Abwendung von Gefahren des Leibes und der Seele, Eingebung von guten Gedanken, Darbringung unserer Gebete vor GOTT, Beistand im Tod und Hinführung der Seelen zu GOTT nach ihrer Trennung vom Leib. Aber auch Schutz von Gemeinschaften, Städten, Diözesen, Nationen.

Michael:

 

 

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Exorzismus

Dan 10,13 + 10,21

+ Dan 12,1;

Judas 9

Offb 12,7

Dem Erzengel Michael wird eine besondere Stellung zugewiesen. Er wird deshalb als Fürst unter den Schutzengeln bezeichnet. Im Alten Bund galt er als Schutzgeist der jüdischen Synagoge. Die Katholiken verehren ihn als Schutzgeist ihrer Kirche (.- Thomas v. Aquin). Im Endkampf mit dem Drachen führt er die guten Geister an, weshalb er in der Liturgie Signifer

= Bannerträger genannt wird.

In kirchlichen Exorzismustexten wird der HI. Michael zur Abwehr dämonischer Einflüsse und in Füllen von Um- und Besessenheit angerufen, denn er hat seine Macht schon im ersten Kampf gegen die gefallenen Geister erwiesen.

 

 

GOTT hat die Engel geschaffen

In den weltweit verbreiteten Büchern «Der Gottmensch», hervorgegangen aus Privatoffenbarungen an Maria Valtorta, ist an mehreren Stellen die Rede von den Engeln. Eindrücklich ist die Passage, wo Johannes auf dem Berg Tabor die Worte Jesu vor Jüngern und Jüngerinnen wiederholt (Bd. IV, S. 332f). Die ersten Seiten der HI. Schrift entstehen wie ein Film vor unsern Augen.

Gott hatte schon die Engel erschaffen. Und ein Teil von ihnen, der nicht glauben wollte, dass das Mass an Herrlichkeit, das Gott ihnen zugedacht hatte, gut sei, empörte sich. Mit einem durch Mangel an Vertrauen auf ihren Herrn verdorbenen Sinn versuchten sie, den unerreichbaren ThronGOTTES zu besteigen. Den harmonischen Gründen der gläubigen Engel setzten sie ihre zwiespältigen, ungerechten und kleinlichen Gedanken gegenüber, und der Pessimismus, der Mangel an Glauben ist, machte aus ihnen, Geistern des Lichtes, Geister der Finsternis.

Selig leben werden auf ewig jene, die im Himmel wie auf Erden alle ihre Gedanken auf einen Optimismus voller Licht gründen. Nie werden sie völlig fehlgehen, auch wenn ihre Taten sie Lügen strafen. Sie werden wenigstens nicht fehlen in allem, was ihren Geist betrifft, der fortfahren wird zu glauben, zu hoffen und Gott und auch den Nächsten über alles zu lieben; sie werden darum in alle Ewigkeit in Gott bleiben!

 

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Das Paradies war schon von diesen hochmütigen Pessimisten befreit, die auch in den leuchtenden Werken GOTTES schwarzsehen, so wie auf Erden die Pessimisten auch in den aufrichtigen und klaren Handlungen des Menschen schwarzsehen und sich in einen elfenbeinernen Turm verziehen in der Meinung, die einzigen Vollkommenen zu sein. Sie verbannen sich selbst auf eine dunkle Galeere, deren Weg in der Finsternis des Höllenreiches, des Reiches der Verneinung, endet. Denn der Pessimismus ist ebenfalls Verneinung! Gott bildete also das Geschaffene. Und wie man zum Verständnis des glorreichen Geheimnisses unseres Einen und Dreifaltigen Seins zu glauben und zu sehen verstehen muss, dass seit dem Anfang das Wort war, und dass das Wort bei Gott war, und dass beide in vollkommener Liebe vereinigt sind, die nur sie ausgiessen können, die beide GOTT und zudem Eins sind; so muss man auch, um das Geschaffene zu sehen als das, was es ist, es sehen mit den Augen des Glaubens; denn in seinem Sein trägt das Geschaffene die unauslöschliche Prägung des Schöpfers, wie ein Sohn die unauslöschliche Prägung seines Vaters aufweist. So werden wir erkennen, dass im Anfang Himmel und Erde waren und dann das Licht, das vergleichbar ist mit der Liebe. Denn das Licht ist Freude, wie die Liebe Freude ist. Und das Licht ist die Atmosphäre des Paradieses. Und das körperlose Sein, das Gott ist, ist Licht und Vater allen Lichtes, des geistigen, affektiven, materiellen und spirituellen, wie im Himmel so auf Erden. Im Anfang waren der Himmel und die Erde, und für sie wurde das Licht gegeben, und durch das Licht sind alle Dinge gemacht worden. Und wie im höchsten Himmel die Geister des Lichtes von denen derFinsternis getrennt wurden, so wurde im Geschaffenen die Finsternis vom Licht getrennt und so der Tag und die Nacht geschaffen; und der erste Tag der Schöpfung war da mit seinem Morgen und seinem Abend, seinem Mittag und seiner Mitternacht. Und als das Lächeln GOTTES, das Licht, zurückkehrte nach der Nacht, streckte sich die Hand GOTTES, sein mächtiges Wollen über die unförmige und leere Erde und dann über den Himmel aus, an dem die Wasser wogten, eines der freien Elemente im Chaos, und er wollte, dass das Firmament für das ungeordnete Irren der Wasser zwischen Himmel und Erde eine Trennlinie darstelle, einen Schleier vor den paradiesischen Strahlen bilde und ein Damm gegenüber den höheren Gewässern sei, damit die kochenden Metalle und Atome nicht überschwemmt würden und das, was GOTT vereinigt hatte, nicht getrennt würde. Die Ordnung am Himmel war hergestellt. Und auf der Erde wurde Ordnung durch den Befehl, den GOTT den Wassern gab, welche die Erde bedeckten. So wurde das Meer. Und darüber steht auf dem Firmament geschrieben: «GOTT ist da».

Wie auch immer der Verstand eines Menschen und sein Glaube oder Unglaube sein mögen: vor dieser Buchseite, auf der ein Funke der unendlichen Allmacht GOTTES erstrahlt und durch die seine Macht kundgetan wird —denn keine menschliche Macht und keine natürliche Wirkung von Elementen könnte ein ähnliches Wunder bewirken— muss er glauben.

http://kath-zdw.ch/maria/engel.html

 

 

Erzengel

Als Erzengel (aus dem Griechischen ἀρχή archē ‚Anfang, Führung‘, in der abgeleiteten Bedeutung ‚Ober-‘, und άγγελος ángelos ‚Bote‘) werden im Judentum, Christentum und Islameinzelne Engel bezeichnet, die gegenüber übrigen Engeln in besonderer Weise hervorgehoben sind. In der Bibel wird nur Michael als Erzengel genannt,[1] und nur zwei (beziehungsweise drei) Engel werden überhaupt namentlich erwähnt. Neben Michael (Daniel 10:13, 12:1; Judas9; Offenbarung 12:7, 8) ist dies Gabriel (Daniel 8:16, 9:21; Lukas 1:11-20, 26-28). InSpätschriften findet zudem noch Raphael (Tobit 5:4-12:22) Erwähnung. In der Glaubenstradition der römisch-katholischen Kirche werden darüber hinaus noch weitere Engel als Teil einer Gruppe von Erzengeln verstanden.

 

 

Erzengel in der christlichen ReligionBearbeiten

Im Christentum wurde bis ins Mittelalter analog der jüdischen Tradition die Existenz von drei oder vier Erzengeln (mit bzw. ohne Uriel) gelehrt:

§                                 Gabriel

§                                 Michael

§                                 Raphael

§                                 Uriel

Vor allem Michael als Engel des Weltgerichtes der Apokalypse und Gabriel als Bote der Verkündigung an Maria waren allgemein bekannt und beliebte Motive in der christlichen Kunst. Eine Vierergruppe mit Uriel wurde vor allem im ostchristlichen Raum geehrt. Von Theologen wurde bis ins späte Mittelalter die Stellung und Zahl der Erzengel in derAngelologie diskutiert.

Die Vierzahl der Erzengel legte weitere Zuordnungen nahe. So wurden sie unter anderem als Regenten der vier Jahreszeiten gesehen:[4]

§                                 Gabriel: Frühling – Gedenktag 25. März (Mariä Verkündigung, die durch Gabriel übermittelt wird)

§                                 Raphael: Sommer

§                                 Michael: Herbst – Gedenktag 29. September (Michaelistag)

§                                 Uriel: Winter

In Palermo entstand ab 1516 mit der Wiederentdeckung eines Freskos mit sieben Erzengeln in der Kirche „Sette Angeli“ eine Verehrung von sieben Erzengeln, die sich weiter über Italien bis in die Niederlande und nach Russland und auch Südamerika ausweitete. Drei weitere Erzengel wurden als Jehudiel, Sealtiel und Barachiel im Volksglauben bekannt. Die russisch-orthodoxe Kirche fügte einen achten Erzengel, Jeremiel, hinzu. Auch im Westen wurde die Zahl der Erzengel weiter bis auf neun oder zwölf erhöht.

 

 

Stellung der ErzengelBearbeiten

Gemäß der im Mittelalter verbreiteten Engellehre des Pseudo-Dionysius Areopagita gibt esNeun Chöre der Engel, die in drei Hierarchien gegliedert sind. Der Chor der Erzengel steht über dem Chor der gewöhnlichen Engel und gehört zusammen mit den wiederum übergeordneten Archai zur dritten Hierarchie.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Erzengel