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14.05.2014

zu 2855

Vor der letzten Papstwahl stand bereits fest, wer Papst werden würde.

Die letzten möglichen Hindernisse wurde dann vor der Wahl noch schnell ausgeräumt. Erinnert ihr euch an den schottischen Kardinal O´Brien (Erzbischof von Edinburgh und Saint Andrews, ranghöchster Geistlicher Englands) der kurzfristig nicht zur Wahl antreten konnte, da er mit Vorwürfen konfrontiert wurde, die seine moralische Integrität angriffen? Die angeblichen Vorfälle lagen ca. 33 Jahre zurück und konnten nie verifiziert werden. Angeblich ging es darum, dass nur „moralisch saubere“ Personen an der Papstwahl 2013 teilnehmen sollten. Allerdings hatte acht Jahre zuvor derselbe Kardinal an der Papstwahl von Papst Benedikt XVI. ohne Beanstandung teilgenommen!

Des Rätsels Lösung: Kardinal O`Brien hatte wenige Monate zuvor den „Fehler“ begangen, sich öffentlich homokritisch zu äußern (siehe Link). Um diese Wahl-Manipulation zu vertuschen, wurden nach der Papstwahl von P. Franziskus jede Menge Indiskretionen über Abstimmungsergebnisse der Wahl gestreut mit dem Ziel zu vermitteln, mit welch hoher Stimmenzahl er gewählt worden sei (viel mehr als nötig). Da Mitteilungen über den Verlauf der Papstwahl streng verboten sind, kann man hinterher behaupten, was man will, da keiner offiziell widersprechen darf.

www.spiegel.de Katholische Kirche

25.02.2013 — Vorwürfe, Dementi, Rücktritt: Kardinal Keith O'Brien, einer der ... nach dem Rücktritt Benedikts XVI. und vor der anstehenden Papstwahl ... 

......O'Brien galt in der Vergangenheit nicht gerade als Liberaler, sein Vorstoß in Sachen Zölibat kam unerwartet. Bisher hatte er Homosexualität stets als moralisch verwerflich verdammt, sich gegen Adoptionsrechte für Schwule ausgesprochen und noch vor kurzem behauptet, die gleichgeschlechtliche Ehe sei „grotesker Irrsinn“.

Im vergangenen Jahr verlieh ihm die Organisation Stonewall, die Schwulen- und Lesbenrechte vertritt, dafür den Titel „Betbruder des Jahres“.